16. März 2012 | 07:44 Uhr

Feinstaub © TZ Österreich/Fally

OECD warnt

Feinstaub wird immer mehr zum Problem

Düstere Zukunft: Feinstaub-Todesfälle könnten sich bis 2050 verdoppeln.

Die OECD schlägt wegen der drastisch steigenden Umweltbelastung Alarm: In den Metropolen der Welt drohe etwa wegen des Feinstaubes ein Massensterben. Ohne einschneidende Auflagen würden ab 2050 jährlich rund 3,6 Millionen Menschen an den Folgen sterben, schreibt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Umweltausblick. Das sind doppelt so viele wie derzeit. Die Luftverschmutzung in den Städten, wo 2050 zwei Drittel der dann neun Milliarden Menschen leben würden, werde somit für den Großteil aller umweltbedingten Todesfälle verantwortlich sein.

Keine Wende in Sicht
Eine Energiewende, die auch die Luftqualität verbessern könnte, sei weltweit nicht in Sicht. 2050 werde weiter 85 Prozent der Energie aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas gewonnen, nur zehn Prozent aus erneuerbaren Energien.

Klimawandel

Da sich die globale Wirtschaftsleistung bis 2050 aber vervierfachen werde, steige der Energieverbrauch um 80 Prozent. Dies habe wiederum entsprechende Folgen für den Klimawandel: Der Treibhausgas-Ausstoß nehme um die Hälfte zu, die Welt werde gegen Ende des Jahrhunderts um drei bis sechs Grad wärmer. Als Ziel haben sich die großen Industrienationen maximal zwei Grad vorgegeben, da die Folgen dann gerade noch beherrschbar seien. Neben der wachsenden Zahl von Dürren, Überflutungen und Stürmen werde dies auch zu einer abnehmenden Zahl von Arten führen: Jede zehnte werde bis 2050 verschwinden.

Trinkwasser wird knapp
Knapper wird auch Trinkwasser: Fast die Hälfte der neun Milliarden Menschen sind der OECD zufolge dann nicht ausreichend versorgt. Schon 2008 sei die Zahl der Stadtbewohner, die guten Zugang zur Wasserversorgung hatten, im Vergleich zu 1990 gesunken.

Die OECD, in der vor allem die Industriestaaten zusammengeschlossen sind, hält aber ein Gegensteuern noch für möglich. So plädiert die Organisation für Umweltsteuern und einen weltweiten Handel mit Treibausgas-Verschmutzungsrechten. Diesen Emissionshandel, mit dem der Ausstoß begrenzt werden soll, gibt es bereits in der EU. Natürliche Ressourcen müssten zudem mit einem Preis belegt werden, dies gelte auch für das Wasser gerade dort, wo es knapp ist. Mit Wassergebühren könnten wiederum Investitionen in die Erschließung von Reserven bezahlt werden. Ferner plädiert die OECD für eine Abschaffung umweltschädlicher Subventionen, wie sie es etwa in der Landwirtschaft gebe.

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Im SW Regen, sonst föhnig, teils sonnig, 9/20°

Mit einer kräftigen südwestlichen Strömung stauen sich entlang des Alpenhauptkammes und südlich davon dichte Wolken und es regnet im Tagesverlauf immer häufiger. Im östlichen Donauraum hält sich anfangs noch Nebel oder Hochnebel, ansonsten ist es recht freundlich mit zeitweisem Sonnenschein. Am Nachmittag zieht von Westen her eine Störung auf und beendet den Föhn. In der Folge breiten sich dichte Wolken und Regen aus. Im Westen bläst starker bis stürmischer Südföhn, sonst teils mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 23 Grad, mit Föhn bis 25 Grad. Heute Nacht: In der Nacht zieht eine Störungszone über Österreich hinweg. Mit dichten Wolkenfeldern regnet es verbreitet, teils auch kräftig vor allem im Süden, der Landesmitte und anfangs auch im Westen. Weiter im Osten und Norden regnet es nur schwach bis mäßig. Der Wind dreht auf West und frischt besonders am Alpenostrand mäßig bis lebhaft auf. Tiefsttemperaturen zwischen 10 und 15 Grad.
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