16. Oktober 2013 | 09:09 Uhr

mondfinsternis © Sven Creutzmann/Mambo photo/Getty Images

In der Nacht auf Samstag

Fast unsichtbare Mondfinsternis

Um 1.50 Uhr ist Mond maximal verfinstert. Nächste totale Verdunkelung 2015.

Wer in der Nacht auf Samstag (19. Oktober) kurz vor zwei Uhr Früh zum Himmel schaut, sieht - schönes Wetter vorausgesetzt - den Vollmond. Wer nicht genau schaut, könnte dabei leicht eine Mondfinsternis versäumen. Der Trabant befindet sich zu einem kleinen Teil im Halbschatten der Erde. Die sogenannte "partielle Halbschatten-Mondfinsternis" ist allerdings mit freiem Auge kaum wahrnehmbar, sie sei "wahrscheinlich nicht wert, so lange aufzubleiben", so die Experten von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA).

Im Schatten der Erde
Mondfinsternisse können sich prinzipiell nur bei Vollmond ereignen, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht. Nur bei dieser Konstellation kann der Mond in den Schatten der Erde gelangen, was man als Mondfinsternis wahrnimmt. Tritt der Mond in den Kernschatten der Erde, wird er von den direkten Sonnenstrahlen völlig abgeschirmt. Im Halbschatten erreicht immer noch ein Teil des Sonnenlichts den Mond.

Totale Mondfinsternis
Ob eine Mondfinsternis total oder partiell ist bzw. der Mond nur in den Halbschatten eintaucht hängt davon ab, wie knapp der Vollmond bei einem der beiden Schnittpunkte der Mondbahn mit der Erdbahn stattfindet. "Ist der Vollmond nahe der beiden Schnittpunkte, kommt es zu einer totalen Mondfinsternis. Der Mond wandert dabei zur Gänze durch den Kernschatten der Erde. Bei größerem Abstand des Vollmonds zu den Schnittpunkten kommt es zu einer partiellen und bei noch größerem Abstand nur zu einer Halbschattenfinsternis", so Alexander Pikhard von der WAA.

Am 19. Oktober gegen 1.20 Uhr sollte am südlichen Rand des Mondes (links unten) eine leichte Abdunkelung zu erkennen sein. Um 1.50 Uhr ist der Mond maximal "verfinstert", gegen 2.20 Uhr ist das unspektakuläre Schauspiel auch wieder vorbei.

Erst 2015 wieder

Für das nächste "schöne" Schattenspiel mit dem Mond muss man sich ungewöhnlich lange gedulden: Erst am 28. September 2015 gibt es wieder eine Mondfinsternis von Österreich aus zu sehen - dafür ist sie dann total. Schon zuvor, am 20. März 2015, gibt es eine partielle Sonnenfinsternis mit immerhin zu fast 70 Prozent verfinsterter Sonnenscheibe.
 

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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