05. Jänner 2012 | 10:11 Uhr

lawine © APA

Lawinengefahr!

Experten warnen vor Skitouren

Extrem gefährlich. In einigen Gebieten Warnstufe "4" erwartet.

Vor Skitouren abseits gesicherter Pisten haben die Experten des Tiroler Lawinenwarndienstes am Donnerstag gewarnt. Angesichts der vorausgesagten Neuschneemengen sei mit einem Anstieg der Lawinengefahr zu rechnen. Erwartet wurde vor allem in den Nordstaugebieten der Wert "4" auf der fünfteiligen Skala.

Ein Meter Neuschnee

Am kräftigsten sollten die Niederschläge entlang der Nordalpen, im Raum Arlberg/Außerfern, der Silvretta sowie entlang des westlichen Alpenhauptkammes ausfallen. Dort wurde bis Freitagabend bis zu einem Meter Neuschnee erwartet.

Keine Skitouren!
Gefahrenstellen lagen in Steilhängen aller Expositionen, hauptsächlich oberhalb von etwa 1.800 Metern. Die Verhältnisse abseits der gesicherten Pisten wurden als "zunehmend kritisch" beurteilt, Skitouren und Variantenfahrten erforderten laut Rudi Mair vom Lawinenwarndienst "große Erfahrung".

Nach Angaben der "ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck" befanden sich die Alpen am Rande des Sturmtiefs über Südskandinavien in einer stürmischen bis orkanartigen west- bis nordwestlichen Höhenströmung, in die ein Frontensystem eingelagert sei. Dieses verursache bis Freitagabend in Kombination mit Nordstaueffekten Starkschneefall in Nordtirol. Nach kurzer Beruhigung zum Samstag hin sollten Samstagabend und Sonntag die nächsten Neuschneestaffeln folgen.

Lawinengefahr in Vorarlberg
Die Vorarlberger Landeswarnzentrale rechnet ab Donnerstagmittag mit einem raschen Anstieg der derzeit erheblichen Lawinengefahr. Am Abend und in der Nacht wird wegen der Verfrachtungen durch stürmischen Wind und des ergiebigen Neuschnees regional bereits die zweithöchste Stufe 4 ("groß") erreicht werden, hieß es. Ab dann seien auch spontane Lawinenabgänge möglich. Am Freitag und Samstag wird die Lawinengefahr im ganzen Land oberhalb von 1.800 Metern als groß eingeschätzt.
 

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Zunächst Regen, später auch Sonne. 3/10°

Wolken einer Warmfront sowie zunehmend warme Luftmassen aus dem Südwesten Europas sind heute bis zum Abend für Österreich wetterbestimmend. Mit diesen Wolken regnet es bei einer Schneefallgrenze oberhalb von 2000m Seehöhe anfangs noch im äußersten Osten sowie am Alpennordrand in Niederösterreich und der Steiermark. In den westlichen und südlichen Landesteilen lockern hingegen gleichzeitig die Wolken bereits auf und die Sonne zeigt sich öfters. Bis zum Abend steigen schließlich auch weiter im Norden und Osten die Chancen auf Auflockerungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West bei 7 bis 14 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag gibt es anfangs vor allem im Norden und Osten noch zahlreiche Restwolken. Mit Regen ist jedoch nicht mehr zu rechnen. Im Laufe der Nacht ziehen diese Wolken aber langsam in Richtung Osten ab und damit klart es mehr und mehr auf. Allerdings bilden sich in inneralpinen Becken und Tälern sowie auch in den Niederungen in Ober- und Niederösterreich sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark zunehmend Nebel- und Hochnebelfelder. Der Wind weht nur schwach aus Südost bis West. Die Temperaturen liegen zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
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