12. April 2012 | 06:44 Uhr
Menschen in Panik
Erneut Erdbeben im Westen Mexikos
Die Erdstöße mit Stärke 6,5 wurden auch in Mexiko-Stadt wahrgenommen.
Ein schweres Erdbeben hat am Mittwochabend (Ortszeit) den Westen Mexiko erschüttert. Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, erreichten die Erdstöße eine Stärke von 6,5. Das Epizentrum des Bebens sei 50 Kilometer südwestlich von La Mira im Teilstaat Michoacan in einer Tiefe von mehr als 65 Kilometern gelegen. Über Schäden oder mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.
Menschen rannten auf die Straße
Der Erdstoß wurde auch in Mexiko-Stadt noch wahrgenommen. Viele Menschen verließen ihre Häuser. Der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Marcelo Ebrard, meldete über den Kurznachrichtendienst Twitter, nach ersten Erkenntnissen gebe es keine schweren Schäden in der Hauptstadt.
Immer wieder Erdbeben
In der Region hatten sich in jüngster Zeit eine Reihe von Beben ereignet. Bei einem Erdstoß der Stärke 7,4 waren Ende März zwei Menschen getötet und 13 weitere verletzt worden, tausende Wohnungen wurden beschädigt. Seitdem wurden hunderte Nachbeben im Südwesten und dem Zentrum Mexikos registriert.
Große Teile Mexikos liegen auf dem so genannten pazifischen Feuerring. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt und fast die gesamte Pazifische Platte umschließt, stoßen mehrere Erdplatten aneinander. Diese sind ständig in Bewegung, weshalb es häufig zu heftigen Erdstößen und Vulkanausbrüchen kommt. 1985 starben bei einem Beben der Stärke 8,1 vor der mexikanischen Pazifikküste mindestens 6000 Menschen.