05. August 2025 | 13:35 Uhr

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Schreckliche Szenen

Dutzende Tote & Vermisste: Indisches Dorf von Erdrutsch geschluckt

Im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand hat ein plötzlicher Wolkenbruch starke Überschwemmungen ausgelöst.  

Es wird befürchtet, dass zahlreiche Menschen unter den Wassermassen und Trümmern eingeschlossen sind.

Plötzlicher Wolkenbruch führt zu Flutwelle

Am frühen Nachmittag gegen 13:30 Uhr Ortszeit (08:00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) kam es im Bezirk Uttarkashi zu einem heftigen Regenereignis. Innerhalb kürzester Zeit fiel eine große Menge Regen auf ein kleines Gebiet – eine sogenannte lokale Starkregenfront. Solche extremen Niederschläge können in Indien in kurzer Zeit massive Wassermassen freisetzen und zu gefährlichen Sturzfluten führen. Die Wassermassen ließen den Fluss Kheerganga schnell ansteigen. Das schlammige Wasser strömte anschließend mit hoher Geschwindigkeit talwärts. Besonders betroffen war das Dorf Dharali.

 

 

 

Aufnahmen aus der Umgebung zeigen, wie sich eine gewaltige Welle aus Wasser und Schlamm durch die Ortschaft bewegt. Gebäude, Straßen und Geschäfte wurden überflutet. Augenzeugen berichten, dass die Flut so schnell kam, dass kaum jemand rechtzeitig fliehen konnte. Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen unter dem Geröll eingeschlossen sein könnten. Auch der Kalpkedar-Tempel, ein historisches Bauwerk mit religiöser Bedeutung, wurde teilweise verschüttet und möglicherweise beschädigt.

 

Touristengebiet mit vielen Unterkünften betroffen

Dharali liegt rund zwei Kilometer von Harsil entfernt, einem bekannten Urlaubsort in der Region. In dem Ort gibt es zahlreiche Hotels, Pensionen und Restaurants. Auch ein großes Armeelager sowie ein Stützpunkt der paramilitärischen Indo-Tibetan Border Force befinden sich dort. Diese Einheiten wurden umgehend in die Rettungsarbeiten eingebunden.

Rettungseinsatz unter schwierigen Bedingungen

Die örtlichen Behörden bestätigten, dass Rettungsteams, darunter auch Soldaten, mittlerweile in Dharali eingetroffen sind. Der Zugang sei jedoch erschwert, da es weiterhin stark regnet und das Gelände unwegsam ist. Die Kommunikation in der Region ist ebenfalls eingeschränkt, was die Koordination der Maßnahmen zusätzlich erschwert. Der höchste Verwaltungsbeamte des Bezirks, Prashant Arya, erklärte, dass das Gebiet stark besucht sei und entsprechend viele Menschen dort unterwegs gewesen sein könnten. Die Lage werde laufend neu eingeschätzt. Der Ministerpräsident von Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami, sagte gegenüber lokalen Medien, dass Rettungskräfte im Einsatz seien und man alles unternehme, um betroffene Personen zu bergen.

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Letzte Schauer im Bergland klingen ab, oft wieder sonnig, 13/26°

In den Morgenstunden halten sich im Nordstau der Alpen sowie im Süden und Südosten des Landes noch einige Wolkenfelder, lokal gibt es auch Nebel. Im weiteren Tagesverlauf scheint aber wie im restlichen Land verbreitet die Sonne. Trotz Quellwolken am Nachmittag überwiegt weiterhin sonniges und trockenes Wetter. Der Wind weht am Alpenostrand zeitweise noch lebhaft, sonst aber meist nur schwach bis mäßig aus West bis Nord. Frühtemperaturen 9 bis 17 Grad, Tageshöchsttemperaturen 19 bis 26 Grad.
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