06. August 2013 | 12:54 Uhr

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Landwirtschaft

Dürre kostet hunderte Millionen Euro

Minister Berlakovich spricht von "katastrophalen" Zuständen.

Die anhaltende Trockenheit führt laut Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) zu erheblichen Schäden in der Landwirtschaft: "Im Burgenland ist die Dürre katastrophal, aber auch österreichweit sind weite Teile des Bundesgebietes betroffen von der Dürre in der Landwirtschaft. Die derzeitigen Schätzungen gehen in die Hunderte Millionen Euro Gesamtschaden und es wird leider noch mehr werden", sagte Berlakovich am Dienstag bei einem Lokalaugenschein im burgenländischen Oslip.

Hilfszahlungen
"Wir gehen davon aus, dass die Entschädigungen für die Bauern auch in die Millionen Euro gehen werden", blieb der Ressortchef bezüglich konkreter Hilfszahlungen unkonkret. Kommende Woche soll im Ministerrat ein Hilfspaket für die Landwirte behandelt werden. Es sieht neben einer Futtermittelankaufsaktion die Stundung von Agrarinvestitionskrediten sowie einen Zuschuss bei Betriebsmittelkrediten für Landwirte mit Ernteausfällen vor. Auch die Freigabe von Blühflächen und Naturschutzwiesen zum Mähen zur Futtermittelgewinnung ist in dem Maßnahmenpaket enthalten.

Berlakovich machte sich am Dienstag in Oslip im Burgenland ein Bild von der Situation in der Landwirtschaft. Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung sind die Maiskulturen ebenfalls stark betroffen, die Schäden reichen laut Landwirten von 50 Prozent bis zum Totalausfall. Die Zuckerrüben sind durch die anhaltende Trockenheit nicht einmal halb so groß wie in einem normalen Erntejahr.

Die Getreideernte in Österreich ist aber gut ausgefallen, bei der Herbstkultur Mais rechnet man aber mit Einbußen von zumindest 20 Prozent gegenüber 2012.

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Gewitteranfällig, 16/29°

Zunehmend wird es unbeständig. Schon von der Früh weg ziehen einige dichtere Wolkenfelder durch, die vor allem in der Osthälfte mitunter gewittrige Regenschauer bringen. Generell zeigt sich zwar tagsüber ab und zu die Sonne, die Schauer- und Gewittertätigkeit weitet sich aber im Tageslauf aus, am längsten trocken bleibt es noch nördlich der Donau. Außerdem werden die einzelnen Zellen immer kräftiger. Vor allem im Bergland zwischen dem Mariazeller Land und dem Arlberg gehen teils intensive Regenschauer und Gewitter nieder, aber auch im Osten und Südosten können sie öfter unwetterartig ausfallen. Der Wind weht abseits von Gewittern schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Frühtemperaturen 12 bis 20 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 24 bis 32 Grad. Vor allem im Osten ist tagsüber auch mit einer sehr unangenehmen Schwüle zu rechnen.
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