19. September 2012 | 11:42 Uhr

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Aufatmen!

Deutlich weniger Schadstoffe in der Luft

Auch Feinstaub-Emissionen zurückgegangen. Zuwächse nur bei CO2.

Österreichs Luft ist deutlich reiner geworden. Laut Statistik Austria wurden von 1995 bis 2010 bei den meisten Luftschadstoff- und Treibhausgasemissionen drastische Rückgänge verzeichnet, hieß es in einem Bericht am Mittwoch. Unrühmliche Ausnahmen sind Kohlendioxid (CO2) und Stickoxide - beide erfuhren im Messzeitraum kräftige Zuwächse.

Die stärksten Rückgänge
Die stärksten Rückgänge wurden bei Schwefeldioxid (SO2), minus 57,6 Prozent, bei Kohlenmonoxid (CO), minus 48,9 Prozent, sowie bei flüchtigen organischen Verbindungen ohne Methan (NMVOC), minus 39,1 Prozent, registriert. Aber auch die Emissionen an Methan (CH4), minus 26,8 Prozent, Lachgas (N2O), minus 22,3 Prozent, Ammoniak (NH3), minus 10,4 Prozent, sowie beim Feinstaub in Form von PM10, minus 7,2 Prozent und PM2.5, minus 10,2 Prozent, konnten eingedämmt werden werden.

Eine Zunahme im Langzeitvergleich wurde lediglich bei Stickoxiden (NOx) und Kohlendioxid (CO2) verzeichnet. Die NOx-Emissionen stiegen zwar zwischen 1995 und 2005 um 28,4%, sanken jedoch in den Jahren 2006 bis 2010 um 10,2 Prozent. Insgesamt lag der NOx-Ausstoß im Jahr 2010 immer noch um 15 Prozent über dem Niveau von 1995.

Kohlenmonoxid
Ähnlich verhält es sich auch beim Kohlendioxid. In den Jahren 1995 bis 2005 nahmen die Emissionen des klimawirksamen CO2 um 22,1 Prozent zu, während sie in der darauffolgenden Periode (2006 bis 2010) um 4,3 Prozent abnahmen. Auch der CO2-Ausstoß lag somit im Jahr 2010 um 15 Prozent über jenem von 1995. Die Reduktion der CO2-Emissionen wurde laut Statistik Austria auch durch den vermehrten Umstieg auf erneuerbare Energieträger erzielt, deren klimaneutrale CO2-Emissionen aus biogenen Quellen von 1995 bis 2010 um 93,0 Prozent stiegen.

Private Haushalte top

Interessantes Detail: Die privaten Haushalte haben offenbar wesentlich mehr für eine saubere Luft getan als die heimischen Unternehmen. Produzierten erstere im Jahr 1995 etwas mehr als 17,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, so waren es 2010 "nur" noch 16,7 Millionen Tonnen. Zweitere legten hingegen innerhalb von 15 Jahren von 43,3 Millionen auf 53,6 Millionen Tonnen jährlichen Kohlendioxid-Ausstoßes zu. 60 Millionen der insgesamt 70 Millionen im Jahr 2010 produzierten Tonnen CO2 stammten übrigens aus fossilen Quellen.

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden. Heute Nacht: In der Nacht lässt die Schauer- und Gewittertätigkeit allmählich nach, nur im Bergland und im Norden halten sich diese etwas länger. Gebietsweise gibt es vermehrt deutliche Auflockerungen, im Süden zeigt sich der Himmel auch länger gering bewölkt. In Gewitter- und Schauernähe sowie im Osten weht anfangs teils noch ein kräftiger Wind aus vornehmlich West bis Nordwest, überall sonst ist es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen der Nacht 15 bis 23 Grad.
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