28. Februar 2013 | 08:15 Uhr

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Winterwetter

Der Februar war trüb, feucht und kühl

Kaum Sonne! Bei den Sonnenstunden ist sogar ein neuer Negativ-Rekord möglich.

Kein Wunder, dass man sich nach dem Frühling sehnt: Nicht nur der ganze Winter, auch der Februar war in Österreich trüb, feucht, kühl. Bei den Sonnenstunden ist sogar ein neuer Negativ-Rekord möglich, sagte Alexander Orlik, Klimatologe Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Trüb

„Erst die endgültige Auswertung aller Daten wird zeigen, ob es Platz eins oder Platz zwei in der Reihe der trübsten Februar-Monate seit 1884 ist", so der Experte. "Das Minus bei den Sonnenstunden liegt in diesem Februar in Österreich zwischen rund 50 und 60 Prozent. Ähnlich trüb war es seit Messbeginn nur im Jahr 1947."

   Die absolut wenigsten Sonnenstunden registrierte die ZAMG in dem Monat in Lunz am See (Niederösterreich) mit nur 25 Stunden. Am sonnigsten war es in Lienz (Osttirol) mit 110 Sonnenstunden. Aber selbst das ist im Vergleich zum Mittel ein Minus von 30 Prozent.

Regen und Schnee

In vielen Regionen brachte der Februar ungewöhnlich viel Regen und Schnee. Im Gebiet von Kärnten über den Großteil der Steiermark bis zum Osten Niederösterreichs fiel zweieinhalb bis fünf Mal so viel Niederschlag wie im vieljährigen Mittel. Einige Wetterstationen verzeichneten neue Februar-Rekorde. So wurde in Fürstenfeld (Steiermark) eine Niederschlagssumme von 140 Millimeter gemessen. Das übertrifft den bisherigen Rekord aus dem Jahr 1941 um 63 Millimeter. Der trockenste Ort war Freistadt (Oberösterreich) mit nur 20 Millimeter Niederschlag.

Viel Niederschlag fiel in Form von Schnee. Zum Beispiel erlebten Bregenz und Bad Radkersburg (Steiermark) sechs bis sieben Mal mehr Neuschnee als im vieljährigen Mittel. In Wien und im Weinviertel war die Neuschneesumme in diesem Februar um drei bis vier Mal höher als im Mittel.

Kalt
Österreichweit war der Februar eine Spur zu kalt und lag um ein Grad unter dem klimatologischen Mittel (1981 bis 2010). Die höchste Temperatur wurde mit 12,7 Grad am 1. Februar in Weyer (Oberösterreich) gemessen. Die tiefste Temperatur an einem bewohnten Ort registrierte die ZAMG in Tannheim (Tirol) am 10. Februar: Dort durfte man bei minus 23,7 Grad zittern.
 

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Überwiegend sonnig 15/29°

Hoher Luftdruck sorgt meist für sonniges und trockenes Wetter. Lediglich über den Alpengipfeln bilden sich am Nachmittag Quellwolken. Mit diesen sind vor allem in Kärnten, in der Steiermark sowie auch in Osttirol einzelne lokale Regenschauer nicht völlig auszuschließen. Der Wind aus Nordwest bis Ost weht in Teilen Niederösterreichs, im Nordburgenland sowie generell Bergland teilweise mäßig. Die Temperaturen umspannen 23 bis 32 Grad, mit den höchsten Temperaturen im Westen und Südwesten des Landes. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag lösen sich letzte Haufenwolken oder letzte Regenschauer im Südwesten über den Alpengipfeln meist rasch auf. Nachfolgend verläuft die Nacht gering bewölkt oder nahezu sternenklar. Der Wind weht anfangs im Osten noch mäßig, sonst nur schwach aus Nord bis Ost bei Tiefsttemperaturen zwischen 9 und 16 Grad.
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