12. Jänner 2024 | 11:00 Uhr

Frost_Header.png © Julian Stratenschulte/dpa

Deutschland

Dauerfrost nach Hochwasser bringt neue Gefahren

Das Hochwasser, das Deutschland in den letzten Wochen erschütterte, hinterlässt nicht nur nasse Spuren, sondern bringt nun auch den Frost mit sich.  

Eisige Entwicklungen in Deutschland: Frost folgt auf das Hochwasser, birgt aber neue Gefahren.

Gefahren in den Hochwassergebieten

Die Wasserflächen, die einst über die Ufer traten, erstarrten in den vergangenen Tagen zu gefährlichen Eisflächen. Dieser Wandel hat sowohl positive als auch negative Konsequenzen.

Eisbildung nach dem Hochwasser

Hochwasseralarm rund um den Jahreswechsel führte zu lang anhaltenden und teils kräftigen Niederschlägen, die Deutschland in den Bann zogen. Zahlreiche landwirtschaftliche Flächen, Orte und Gebäude wurden von den Wassermassen überflutet. In den Hochwassergebieten hat sich die Lage nun vielerorts durch trocken-kaltes Wetter entspannt. Doch mit dem Zurückweichen des Wassers folgt eine neue Herausforderung: Die gefrorenen Wasserflächen werden zu einer potenziellen Gefahrenquelle.

Unsichere Eisflächen und Lebensgefahr

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt eindringlich vor dem Betreten der Eisflächen, die vielerorts noch nicht tragfähig genug sind. Diese Gefahr erstreckt sich nicht nur auf Hochwassergebiete, sondern betrifft bundesweit alle Eisflächen. Ein Betreten ist nur gestattet, wenn die örtlichen Behörden dies ausdrücklich erlauben. Wer sich dennoch auf das unsichere Eis begibt, setzt sein Leben aufs Spiel, da niedrige Wassertemperaturen im Winter lebensbedrohlich sind.

Risiken in überschwemmten Gebieten

Überschwemmte Landstriche bergen zusätzliche Risiken, da sie oft weitläufig und schwer zugänglich sind. Personen in Not sollten nicht auf schnelle Hilfe hoffen, da die Einsatzkräfte mit den Herausforderungen dieser Gebiete konfrontiert sind.

Die Tücke gefrorener Wassermassen

Die scheinbare Ruhe nach dem Hochwasser trügt, denn der Frost, der nun in Hochwassergebieten Einzug hält, bringt neue Risiken mit sich. Die gefrorenen Wasserflächen, die einst über die Ufer traten, verwandeln sich in unsichere Eisflächen. Diese können täuschend harmlos erscheinen, bergen jedoch eine beträchtliche Gefahr.

Unsichere Eisflächen und Lebensgefahr

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt eindringlich vor dem Betreten der gefrorenen Eisflächen. Derzeit ist das Eis vielerorts noch nicht tragfähig genug, um sicher betreten zu werden. Diese Warnung gilt nicht nur für die unmittelbaren Hochwassergebiete, sondern für Eisflächen bundesweit. Ein Betreten sollte ausschließlich nach ausdrücklicher Freigabe der örtlichen Behörden erfolgen. Wer dennoch das Risiko eingeht, setzt nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das der Rettungskräfte aufs Spiel.

Gefahren in bereits betroffenen Gebieten

Die Risiken durch gefrorene Eisflächen verstärken die ohnehin herausfordernde Lage in den bereits von Hochwasser betroffenen Gebieten. Straßen, Wege und Flächen, die zuvor überschwemmt waren, werden durch den Frost zu gefährlichen Terrain. Rettungseinsätze gestalten sich schwieriger, da die Einsatzkräfte mit den unvorhersehbaren Bedingungen kämpfen. 

Frost als Stabilisator

Trotz der Gefahren birgt der Frost auch positive Aspekte. Insbesondere in den Hochwassergebieten stabilisiert der Frost die Deiche. Das gefrorene Wasser macht die durchnässten Deiche stabiler und dichter. Auf der anderen Seite sorgt die Kombination von Hochwasser und Frost bei Hausbesitzern für Besorgnis. Feuchtes Mauerwerk kann durch das Gefrieren des Wassers Schaden nehmen, da es sich um etwa zehn Prozent ausdehnt. Ein Problem, das zusätzlich zu den bestehenden Herausforderungen durch das Hochwasser nun Beachtung finden muss. 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad.
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