29. November 2023 | 12:00 Uhr

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30.000 Krank

Corona Extrem-Welle - Infektionen noch nie so hoch

In der vergangenen Woche waren mehr als 29.000 Menschen aufgrund einer Coronainfektion krankgeschrieben. Die Konzentration des Virus im Abwasser erreichte einen bisher nie dagewesenen Höchststand. 

Österreich wird derzeit von einer extremen Welle an Coronainfektionen überrollt. In der Vorwoche waren fast 30.000 Menschen in Österreich aufgrund einer Coronainfektion krankgeschrieben. Die Zahlen steigen weiter, warnt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK).

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Auch die Auswertung des Abwassermonitorings liefert ein eindeutiges Bild: Seit Beginn der Pandemie war die Konzentration von SARS-CoV-2 noch nie so hoch. Bis zu vier Prozent der österreichischen Bevölkerung sind demnach positiv getestet. Da flächendeckende Tests nicht mehr durchgeführt werden, dient das Abwassermonitoring als systematische Erfassung der Virus-Konzentration. Dies wurde kürzlich auf 48 Kläranlagen ausgeweitet, was laut dem Gesundheitsministerium etwa 58 Prozent der Bevölkerung abdeckt.

Strengere Maßnahmen

Die steigenden Covid-Erkrankungen haben den Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) veranlasst, strengere Maßnahmen in seinen Einrichtungen einzuführen. Obwohl Corona seit dem 1. Juli nicht mehr meldepflichtig ist, führen Wiens Krankenhäuser eine neue Testpflicht ein. Patienten werden bei der stationären Aufnahme getestet, sofern sie Symptome aufweisen.

Laut WiGev geht es darum, besonders gefährdete Bereiche zu schützen. Positive Fälle werden isoliert, aber dennoch standardisiert behandelt. Die Mitarbeiter halten bei Kontakt Schutzmaßnahmen wie das Tragen einer FFP2-Maske ein. Die Tests sind jedoch nicht verpflichtend.

Auf X (Twitter) warnt der Molekularbiologe Ulrich Elling vor der "höchsten Corona-Welle" überhaupt. Dennoch soll es nicht zu überfüllten Intensivstationen kommen.

Neue Variante BA.2.86 

In der Kalenderwoche 45, also bis zum 12. November, wurden über 700 Menschen mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt. 690 befanden sich auf Normalstationen, während 30 intensivmedizinische Betreuung benötigten. Die neue Covidvariante BA.2.86, auch als "Pirola" bekannt, breitet sich in mehreren europäischen Ländern aus. Oft wissen die Erkrankten jedoch nicht, ob sie sich mit Covid angesteckt haben.

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Mediziner raten erneut dazu, Masken zu tragen und sich impfen zu lassen. Insbesondere wird die Impfung für Personen ab 60 Jahren und solche mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf (Schwangere, Menschen mit Übergewicht sowie Personen mit respiratorischen, neurologischen oder kardialen Grunderkrankungen) sowie für medizinisches Personal empfohlen. 

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Abkühlung, Schauer und Gewitter 19/27°

Südlich des Alpenhauptkammes ist es am Vormittag noch trocken und zeitweise zeigt sich die Sonne. Sonst ist es stark bewölkt und es ziehen Regenschauer über das Land hinweg. Auch einzelne Gewitter müssen eingeplant werden. Örtlich können die Regengüsse kräftig ausfallen. Ab der Mittagszeit verlagern sich Wolken, Regenschauer und Gewitter mehr und mehr über den Alpenhauptkamm nach Kärnten, in die Südoststeiermark und ins Südburgenland. Dazu beruhigt sich das Wetter an der Alpennordseite und die sonnigen Phasen werden mehr. Der Wind aus Nordwest bis Nord bläst mäßig, in Teilen Niederösterreichs, generell über den Alpen und am Alpenostrand auch lebhaft aus nordwestlichen Richtungen. Frühtemperaturen 15 bis 23 Grad, Tageshöchsttemperaturen 22 bis 33 Grad, mit den höchsten Werten im Süden. Außerdem kann sich die feuchte Luft unangenehm schwül anfühlen.
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