19. März 2025 | 09:40 Uhr

Wien als Vorreiter
Blüh-Beginn: Wo die Natur jetzt den Frühling einläutet
Mit den ersten warmen Tagen zeigen sich die Frühlingsboten immer deutlicher. An vielen Orten strecken kleine Osterglocken ihre Köpfe aus der Erde, und Forsythien leuchten in sattem Gelb.
Die Natur erwacht langsam aus dem Winterschlaf, und ein entscheidender Faktor zur Bestimmung dieses Prozesses ist die sogenannte Grünlandtemperatursumme (GTS).
Der Temperaturwert als Frühlingsindikator
Die Grünlandtemperatursumme gibt an, wann das nachhaltige Wachstum der Pflanzen beginnt. Sobald ein Wert von 200 Grad erreicht wird, endet die winterliche Vegetationsruhe. In Wien und Innsbruck wurde diese Marke bereits überschritten, was bedeutet, dass sich dort die Pflanzenwelt bereits aktiv entfaltet.
Fortschreitendes Pflanzenwachstum in ganz Österreich
In den kommenden Tagen werden auch die anderen Landeshauptstädte diesen Schwellenwert erreichen, sodass sich das frische Grün und die Blütenpracht weiter ausbreiten. Lediglich im Bergland sowie im Waldviertel wird es noch etwas länger dauern, bis die Vegetation richtig durchstartet.
Temperaturwerte und ihre Bedeutung für die Blühte
Bestimmte Blühphasen von Pflanzen lassen sich anhand der Grünlandtemperatursumme ablesen:
- 65 bis 120 Grad: Krokusse, Haselsträucher und Winterjasmin beginnen zu blühen.
- Ab 200 Grad: Kleine Osterglocken, Forsythien, Palmkätzchen und erste frühblühende Kirschbäume entfalten ihre Blüten.
- 275 bis 300 Grad: Die großen Osterglocken blühen, und der Holunder treibt aus.
- 335 bis 380 Grad: Die Vorblüte der Birke setzt ein.
Mit dem Fortschreiten der Temperaturen wird die Natur in den nächsten Wochen immer lebendiger, und die bunte Vielfalt des Frühlings zeigt sich in voller Pracht.