16. Februar 2012 | 07:22 Uhr
Tirol
Bahnstrecken wegen Lawinengefahr gesperrt
Zum Teil kein Schienenersatzverkehr. Arlbergbahnstrecke betroffen.
Wegen der erhöhten Lawinengefahr durch den Neuschnee der vergangenen Stunden haben die ÖBB am Donnerstag früh die Bahnverbindung zwischen Landeck in Tirol und Bludenz in Vorarlberg gesperrt. Ein Schienenersatz konnte nicht eingerichtet werden, auch die Arlbergschnellstraße (S 16) war gesperrt. Eine großräumige Umleitung gebe es lediglich über Lindau in Bayern und München, hieß es in einer Aussendung der ÖBB.
Der Bahnhof St. Anton am Arlberg sei von Tirol aus per Bus erreichbar. ÖBB-Tickets würden nach Angaben des Bahnbetreibers für die Dauer eines fehlenden Schienenersatzverkehrs bei der Deutschen Bahn anerkannt.
Karwendelbahn
Ebenso wurde die Strecke zwischen Scharnitz nach Mittenwald in Bayern (Karwendelbahn) wegen der aktuellen Wettersituation geschlossen. Auch dort gab es keine Alternative, da die Straße gesperrt war. Zwischen Innsbruck und Scharnitz bestehe für Reisende keine Einschränkung. Keinen Zugverkehr gab es vorerst auch auf der Außerfernbahn zwischen Reutte und Garmisch. Dort wurde allerdings ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Vom Neuschnee betroffen war auch die Brixentalstrecke zwischen Wörgl im Bezirk Kufstein und Saalfelden in Salzburg. Grund waren Schneeverwehungen und ein liegengebliebener Güterzug, weshalb nur ein Gleis für die Zugfahrten zur Verfügung stand. Durch das Brixental müssten Verzögerungen bis zu einer Stunde eingerechnet werden, teilten die ÖBB mit.