10. September 2012 | 05:21 Uhr

spinnennetz_dpa.jpg © dpa

Warme Sonnentage

Altweibersommer steht vor der Tür

Herrrliche Sonnenwärme im September. Namensgeber sind kleine Spinnen.

Der Altweibersommer ist für Meteorologen eine beständige Hochdruck-Wetterlage, die besonders häufig zwischen Mitte September und Anfang Oktober noch einmal warme Sonnentage bringt. Sein Namensgeber sind aber nicht alte Frauen, sondern kleine Spinnen. Bei hohem Luftdruck weben (altdeutsch: weiben) sie Flugfäden und lassen sich zur Verbreitung ihrer Art daran durch die Luft treiben. In Bäumen bilden Tausende dieser Fäden ein im Sonnenlicht silbern schimmerndes Geflecht.

Glücksbringer
In katholischen Gegenden galten sie als Reste des Mantels der Mutter Maria nach Mariä Himmelfahrt (15. August). Die "Marienseiden" genannten Fäden im Gesicht bringen nach altem Volksglauben Glück. Verfangen sie sich in den Haaren junger Mädchen, kommt bald ein Traummann um die Ecke.

1989 fühlte sich in Deutschland eine 77-Jährige von dem Wort Altweibersommer im Wetterbericht diskriminiert und bemühte die Justiz gegen den Deutschen Wetterdienst. Das Darmstädter Landgericht fand aber, die Klägerin sei durch das Wort nicht "beleidigungsfähig". Mit dem Begriff liege keine Herabwürdigung einer bestimmten Gruppe vor.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Zu Tagesbeginn ist es überall meist wolkenverhangen und trüb. Während es im Westen und Südwesten auflockert und sich die Sonne zeigt, bleibt es im Rest des Landes meist dicht bewölkt. Dabei schneit es immer wieder leicht, vor allem im Bergland Niederösterreichs. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 5 und plus 1 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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