30. Dezember 2011 | 10:05 Uhr

lawine_ap © AP

30 Zentimeter Neuschnee

Lawinengefahr in Tirol steigt

Erhebliches Risiko. Stürmischer Wind führt zu frischen Triebschneepaketen.

Die Lawinengefahr wird in Tirol im Laufe des Freitags auf erheblich, der Stufe "3" auf der fünfteiligen Skala, ansteigen. Grund dafür ist der starke Schneefall, der in den Morgenstunden eingesetzt hat. Im Arlberg- und Silvrettagebiet wurden bis zu 40 Zentimeter Neuschnee erwartet, im übrigen Bundesland bis 30 Zentimeter. Laut Lawinenexperten bilden frische Triebschneepakete die Hauptgefahr, die durch den teils stürmischen Wind entstehen.

Triebschnee
Diese Triebschneepakete können im sehr steilen Gelände bereits durch geringe Zusatzbelastung gestört werden. Besondere Vorsicht ist im kammnahen Gelände geboten. Die diffusen Sichtverhältnisse erschweren die Erkennbarkeit dieser Triebschneepakete. Nach wie vor sollte im Bereich von steilen Grashängen Acht gegeben werden, fügten die Fachleute hinzu. Dort könne der Schnee speziell unterhalb von Rissen in der Schneedecke als Gleitschneelawine abgehen.

Schnee bis in die Niederungen
Für Freitag wurde Schneefall bis in die Niederungen prognostiziert, wobei der Schwerpunkt in Nordtirol liegt. Im Gebirge gibt es zudem starken Wind. Auch für den Silvestertag ist aufgrund einer Warmfront Neuschnee prognostiziert. Deshalb bleibt die Lawinengefahr auch am Samstag erheblich. Skitourengeher sowie Variantenfahrer sollten während der kommenden Tage frischen Triebschneeansammlungen im sehr steilen Gelände konsequent ausweichen, appellierten die Experten an die Wintersportler.
 

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Im SW Regen, sonst föhnig, teils sonnig, 9/20°

Mit einer kräftigen südwestlichen Strömung stauen sich entlang des Alpenhauptkammes und südlich davon dichte Wolken und es regnet im Tagesverlauf immer häufiger. Im östlichen Donauraum hält sich anfangs noch Nebel oder Hochnebel, ansonsten ist es recht freundlich mit zeitweisem Sonnenschein. Am Nachmittag zieht von Westen her eine Störung auf und beendet den Föhn. In der Folge breiten sich dichte Wolken und Regen aus. Im Westen bläst starker bis stürmischer Südföhn, sonst teils mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 23 Grad, mit Föhn bis 25 Grad. Heute Nacht: In der Nacht zieht eine Störungszone über Österreich hinweg. Mit dichten Wolkenfeldern regnet es verbreitet, teils auch kräftig vor allem im Süden, der Landesmitte und anfangs auch im Westen. Weiter im Osten und Norden regnet es nur schwach bis mäßig. Der Wind dreht auf West und frischt besonders am Alpenostrand mäßig bis lebhaft auf. Tiefsttemperaturen zwischen 10 und 15 Grad.
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