18. Juli 2021 | 23:17 Uhr

Angela Merkel im Katastrophengebiet © dpa

Opferzahl am Sonntagnachmittag auf 150 gestiegen

Merkel im Krisengebiet: "Es ist gespenstig"

Die Opferzahl am Sonntagnachmittag ist auf 150 gestiegen. Kanzlerin Merkel kündigt Hilfe an. 

Kanzlerin Merkel traf am Sonntag im Flut-Gebiet ein – sie sah ein zerstörtes Land.

Opferzahl steigt auf 150 

Koblenz. Vier Tage nach den verheerenden Unwettern in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 150 gestiegen. Allein im Kreis Ahrweiler kamen nach Polizeiangaben mindestens 110 Menschen ums Leben, 670 wurden verletzt. In Nordrhein-Westfalen lag die Zahl der bestätigten Todesopfer bis zum Sonntag bei 45, darunter vier Feuerwehrleute.

„Kaum Worte für Verwüstung“

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besuchte die besonders betroffene Eifel. „Wir stehen an Ihrer Seite, Bund und Land“, sagte Merkel in Adenau im Kreis Ahrweiler. Bund und Land würden ­dabei Hand in Hand arbeiten. Sie sei gekommen, um sich ein reales Bild von den surrealen, „gespenstischen Bildern“ an Ort und Stelle zu verschaffen, so Merkel. Die deutsche Sprache kenne kaum Worte „für die Verwüstung, die hier angerichtet ist“.

Weitere Fluten erwartet

Während sich dort und im Südwesten von NRW die Wassermassen vielerorts zurückgezogen haben, sorgten neue Regenfälle in Südostbayern und der Sächsischen Schweiz für Überschwemmungen. Besonders betroffen ist das Berchtesgadener Land. „Fahrzeuge auf den Straßen wurden zum Spielball der Wassermassen“, berichtete ein Einsatzleiter. 

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Abseits von lokalem Frühnebel sehr sonnig. -6/3°

Bis zum Abend scheint die Sonne in den meisten Landesteilen von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Lediglich im Osten gibt es anfangs noch ein paar dichtere Wolken. Außerdem können sich vor allem im Rhein- und Inntal, im westlichen Donautal sowie im Klagenfurter Becken Nebel oder Hochnebel zäh halten. Der Wind bläst im Nordosten mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, sonst verläuft der Tag allgemein windschwach. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen minus 1 und plus 9 Grad. Heute Nacht: Unter schwachem Hochdruckeinfluss verläuft die Nacht auf Montag oft sternenklar oder gering bewölkt. Vor allem im westlichen Donautal, im Rheintal sowie in inneralpinen Becken und Tälern steigt jedoch während der Morgenstunden die Neigung zu Nebel oder Hochnebel deutlich. Der Wind weht im Osten am Anfang noch mäßig aus nordwestlichen Richtungen, schwächt sich aber allmählich ab. Überall sonst ist es nur schwach windig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und plus 1 Grad.
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