09. August 2021 | 23:20 Uhr

eisbär © Symbolbild (Getty Images)

Meeresspiegel steigen um 1 Meter

Klima-Schock: Katastrophe tritt 10 Jahre früher ein

Neuer Bericht des Weltklimarats zeigt, dass sich Klima viel schneller verschlimmert. 

Genf. Die Klima-Katastrophe ereilt uns schneller als prognostiziert. Dazu gibt es jetzt die Fakten: Schon um 10 Jahre früher als gedacht – also bereits 2030 – erreicht die Erde das bedrohliche Limit von 1,5 Grad Erwärmung (im Vergleich zum vorindustriellem Zeitalter). Das ist das Ergebnis des Berichts des Weltklimarats IPCC, erstellt von 234 Wissenschaftlern aus 66 Ländern.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat Alarmstufe Rot für die Erde ausgerufen. Sein Appell: „Die Glocken ­tönen ohrenbetäubend. Sie müssen das Ende von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen einläuten, bevor diese unsere Erde zerstören.“

Experten: Viele Folgen sind nicht mehr umzukehren

Meeresspiegel. Die Folgen sind dramatisch. Auswirkungen der Erderwärmung wie steigende Meeresspiegel und das Schmelzen der Gletscher sind unumkehrbar: „Sie bleiben für Tausende Jahre erhöht“, steht in dem Bericht. Die Meeresspiegel könnten bis zum Jahr 2100 um bis zu einen Meter steigen. Zahlreiche Millionenmetropolen wären betroffen (vor allem in den USA, China, Indien), die Menschen müssten fliehen.

Starkregen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass Episoden mit Starkniederschlägen in den meisten Regionen mit einer weiteren Klima­erwärmung intensiver und häufiger werden.“ Wir in Österreich erleben es gerade.

Eisschmelze. „In der Arktis sind drei Viertel des Meereisvolumens im Sommer abgeschmolzen“, sagte Mitautor Dirk Notz vom Max-Planck-Institut. „Wir werden es nicht verhindern können, dass das Nordpolarmeer bis 2050 im Sommer zumindest in einzelnen Jahren weitgehend eisfrei sein wird.“

Menschen schuld. „Es ist zweifelsfrei, dass der menschliche Einfluss die Atmosphäre, den Ozean und das Land aufgeheizt hat“, steht im Bericht. „Menschlicher Einfluss hat das Klima so aufgeheizt, wie es seit 2.000 Jahren nicht mehr vorgekommen ist.“

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Wir müssen jetzt handeln.“ Denn: „Die Klimakrise sorgt für verwüstete Landstriche, schadet unserer Wirtschaft mit Folgekosten in Milliardenhöhen, zerstört Lebensgrundlagen, Existenzen und Arbeitsplätze.“ 

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Neuer Bericht des Weltklimarats zeigt, dass sich Klima viel schneller verschlimmert.

Genf. Die Klima-Katastrophe ereilt uns schneller als prognostiziert. Dazu gibt es jetzt die Fakten: Schon um 10 Jahre früher als gedacht – also bereits 2030 – erreicht die Erde das bedrohliche Limit von 1,5 Grad Erwärmung (im Vergleich zum vorindustriellem Zeitalter).

Das ist das Ergebnis des Berichts des Weltklimarats IPCC, erstellt von 234 Wissenschaftlern aus 66 Ländern.

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Sonnig, im Rheintal, dem Donauraum und teils im Südosten Nebel, 2/12°

Hoher Luftdruck sorgt abseits der Nebelfelder weiterhin für Sonnenschein. Die Nebel- und Hochnebelfelder im Donau- und Rheintal, im Süden sowie im Waldviertel halten sich oft noch zäh. Der Wind lebt im Nordosten spürbar auf und kommt aus Südost. An der Alpennordseite wird es leicht föhnig. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 9 und 20 Grad. Die höchsten Werte sind im Westen zu erwarten. Heute Nacht: Die Nacht auf Freitag startet meist sternenklar, doch bilden sich besonders im Süden, entlang von Rhein und Donau, sowie im Waldviertel erneut Nebel- und Hochnebelfelder aus. Im weitern Verlauf der Nacht bildet sich auch in manchen alpinen Tälern und Becken, sowie im Nordosten des Landes Nebel. Ganz im Westen machen sich dagegen ein paar Wolken bemerkbar, aber es bleibt trocken. Der Wind weht im Nordosten des Landes mäßig auffrischend aus Ost bis Südost, sonst ist es nur schwach windig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 4 und plus 6 Grad.
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