01. Juni 2024 | 13:35 Uhr

HochwasserBayern © Bayerisches Innenministerium

Jahrhundert-Flut

An österreichischer Grenze: Gemeinden rufen Katastrophenfall aus

Regen, Hochwasser, Sturzfluten in Bayern und anderen Teilen Deutschlands sorgen für eine Jahrhundertflut. 

Teile Bayerns und Baden-Württembergs stehen unter Wasser, einige Landkreise riefen sogar den Katastrophenfall aus, während es eine vorsichtige Entwarnung für Rhein und Neckar gibt. Zudem soll es einem Spiegel-Bericht nach Gewitter mit Tornado-Potenzial geben. 

Für mehrere Landkreise rief der Deutsche Wetterdienst (DWD) die höchste Unwetterwarnstufe aus. Seit Stunden fiel vor allem im Süden Deutschlands teils heftiger Regen. Laut DWD gelten für das westliche Schwaben, das Oberallgäu und Oberbayern die höchste Warnstufe 4. Dort seien teils Niederschlagsmengen von bis 120 Liter pro Quadratmeter möglich. Für Mittel- und Oberfranken gelte die Warnstufe 3 mit Regenmengen von 40 bis 70 Liter. Damit wird mancherorts mit einem Jahrhunderthochwasser gerechnet.

Gefahr von Hangrutsch in Vorarlberg

Entspannung soll es über den Tag durch Regenpausen in Vorarlberg geben. Doch es wird weiterhin vor Hangrutschen und Überflutungen gewarnt, auch wenn die Pegelstände vieler Flüsse deutlich rückläufig sein. 

Bayerisch-schwäbischer Landkreis  

Im bayerisch-schwäbischen Landkreis Unterallgäu werden stellenweise Evakuierungen vorbereitet. Es wird dazu aufgerufen, die Häuser freiwillig zu verlassen, da die Dammbereiche überflutet würden und die Hochwasserrückhaltebecken größtenteils voll seien. Im Landkreis Augsburg habe die Schmutter bereits Meldestufe 4 überschritten, wo ebenso wie im Landkreis Unterallgäu bebautes Gebiet in größerem Umfang überschwemmt werden kann, während in Schnürpflingen (Baden-Württemberg) indes ein Damm zu brechen droht.  

Bayern © X/filiusmontium

Die Situation auf der Deutschen Seite des östlichen Bodenseeufers ist ebenfalls angespannt: Bereits am Freitagabend wurden 1300 Menschen in Meckbeuren evakuiert und die Feuerwehr in Friedrichshafen erstellt ein zentrales Sandsack-Lager mit 10.000 Sandsäcken.

Rhein und Neckar 

An Rhein und Neckar scheint sich die Lage derweil zumindest etwas zu entspannen. Medienberichten nach wird hier "nur" von einem Jahrzehnte-Unwetter gesprochen. Nachdem die Pegel teilweise schon die Scheitelpunkte erreicht hätten, fließen diese nun ab.

 

 

 

 

 

 

Generell kann es heute vom südlichen Brandenburg bis Bayern zu kräftigen Gewittern mit Unwetterpotenzial kommen. Dabei ist mit Starkregen bis zu 30 Litern Regen pro Quadratmeter zu rechnen, auch Hagel kann dazu kommen. Sogar das Aufkommen einzelner Tornados sei am Samstagnachmittag nicht ausgeschlossen .

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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