22. März 2018 | 12:38 Uhr

Lichtsäule © Christoph Geisler (wikimedia)

Naturphänomen

Lichtsäulen erhellen Nacht in St. Petersburg

Die Erscheinung entsteht eigentlich nur im Auge des Betrachters.

Naturphänomene ziehen die Menschen schon seit Anbeginn der Zeit in ihren Bann Sie zeigen immer wieder, dass unsere Erde voller Wunder steckt. Erst vor kurzem konnte man eines der besagten Phänomene im russischen St. Petersburg beobachten. Bunte Lichtsäulen, die vom Boden bis in den Himmel ragen und in den verschiedensten Farben erstrahlen, zählen zu den schönsten Naturphänomenen der Erde.

Wie entstehen Lichtsäulen?

Bunte Lichtsäulen entstehen durch Lichtverschmutzung, optische Täuschungen oder, wie in den meisten Fällen, extreme Kälte. Wenn die Nadel des Thermometers in den Bereich der hohen zweistelligen Minusgrade fällt, gefriert Wasserdampf in der Luft zu Eiskristallen und reflektiert das darauf fallende Licht. Die Bildung einer Säulenform entsteht dadurch, dass die Eiskristalle in der Luft unterschiedlich geneigt sind und so in unterschiedliche Höhen reflektieren.

Keine Seltenheit

Dieses natürliche Phänomen ist in Russland nicht ungewöhnlich. So groß und hell, wie kürzlich in St. Petersburg sind die Säulen aber in der Regel nicht. In dieser Größe können sie nur dann entstehen, wenn die Eiskristalle eine bestimmte Form annehmen. Doch vorsicht, Lichtsäulen dieser Art sollten nicht mit anderen Lichterscheinungen wie dem Polarlicht verwechselt werden. Zu diesem und weiteren Naturphänomen, beispielsweise rollenden Wolken, dem Feuer-Regenbogen und dem leuchtendem Meer hat der Online-Reiseanbieter TravelBird einen Bericht auf seinem Reiseblog verfasst.

Erscheinungen

Ein weiterer Faktor für die Größe von Lichtsäulen ist, dass künstliches Licht deutlich höhere Säulen erzeugen kann, als es natürliches Licht schafft. Zu diesem Unterschied in Größe und Strahlkraft kommt es dadurch, dass bei natürlichem Licht die Strahlen parallel zueinander verlaufen und durch den gleichen Einstrahlwinkel nur in begrenzte Höhe reflektiert werden.

Lichtstrahlen künstlichen Lichts, beispielsweise von Straßenbeleuchtung oder elektrischen Reklametafeln, hingegen kommen in den meisten Fällen von vielen, nahegelegenen Lichtquellen und laufen nicht parallel zueinander. Aus diesem Grund können sie sowohl von der Ober- als auch von der Unterseite der Eiskristalle reflektiert und so deutlich höher werden. 

Selbstverständlich sind die Säulen nur Erscheinungen und stehen nicht wirklich in der Luft. Es ist vom Prinzip her das gleiche wie bei einem Regenbogen, die Erscheinung entsteht im Auge des Betrachters und ist nur aus einer gewissen Entfernung und aus einem bestimmten Winkel zu sehen.

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Überwiegend regnerisch, 10/20°

Der Nachmittag bringt Störungseinfluss mit verbreitet dichten Wolken, mit einem Tief über Norditalien verlagert sich der Niederschlagsschwerpunkt an die Alpensüdseite. Von Westen her zeigen sich bis zum Abend noch ein paar Wolkenlücken, die Niederschläge werden kürzer und schauerartiger. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze knapp unter 2000m. Auch im Donauraum flaut am Nachmittag der kräftige Westwind allmählich ab. Nachmittagstemperaturen 12 bis 20 Grad, im äußersten Südosten noch bis zu 23 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ist die Störung mit dichten Wolken und Regen im Osten noch wetteraktiv. Alpennordseitig sind neben Auflockerungen immer wieder kurze Regenschauer, oberhalb 1800m auch Schnee- und Graupelschauer zu erwarten. Alpensüdseitig bleibt es bei nur veränderlicher Bewölkung bereits niederschlagsfrei. Anhaltend lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Tiefsttemperaturen 4 bis 12 Grad.
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