23. November 2017 | 10:44 Uhr
Türkei
3.000 Jahre altes Schloss unter Wasser entdeckt
Forscher stießen im türkischen Vansee auf die alte Festung.
Was für ein Fund. Auf dem Grund des Vansees haben Experten, nach einem Jahrzehnt des Studiums, mysteriöse Ruinen entdeckt, die aus der frühen Eisenzeit stammen. Genauer gesagt von einem alten Königreich namens Urartu, das zwischen dem sechsten und neunten Jahrhundert vor Christus existiert hat.
Wissenschafter von der Van Yüzüncü Yıl University haben gemeinsam mit einem Taucher- und Fotografenteam das Fort entdeckt. Urbane Legenden haben seit geraumer Zeit davon erzählt, dass es eine verlorene Stadt unter dem Wasser gebe. Sucher hatten bisher alle möglichen Dinge, angefangen von Perlen, Korallen und ein russisches Schiff, entdeckt, haben aber nun mit dem Schloss wohl ihre größte Entdeckung gemacht.
Geheimnisse entlocken
Im Gespräch mit der Hurriyet Daily News sagte Projektleiter Tahsin Ceylan: „Viele Zivilisationen habe sich rund um den See niedergelassen. Sie nannten ihn ‚Obersee‘ und glaubten daran, dass er einige mysteriöse Dinge versteckt hielt. Wir arbeiten nun daran, ihm diese Geheimnisse zu entlocken.“
© AN YUZUNCU YIL UNIVERSITY
Wie immer, wenn eine antike Stadt gefunden wird, mehrt sich die Meinung, dass es sich dabei eventuell um das berühmte Atlantis handeln könnte. Der Philosoph Plato war es, der 360 vor Christus zum ersten Mal die verschollene Stadt erwähnte. Sie soll von Wesen, die Halb-Mensch und Halb-Gott gewesen waren, erschaffen worden sein. Erdbeben und Tsunamis sollen ihren Niedergang besiegelt haben.