28. September 2016 | 23:25 Uhr

Wetter.jpg © TZ ÖSTERREICH / Raunig

Temperaturen bis 27 Grad

Hoch Otto bringt noch einmal Bade-Wetter

Wolkenfrei und 27 Grad. Am Donnerstag noch einmal bestes Spätsommerwetter.

Es war schon jetzt ein September der Rekorde. Um bis zu vier Grad war es in Österreich im September wärmer als üblich. Heute und morgen verabschiedet sich der Sommer mit Sonnenschein überall und Temperaturen von bis zu 27 Grad. Damit könnte es der wärmste September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Das Hoch „Nikolaus“ wurde in dieser Woche von Hoch „Otto“ abgelöst und brachte eine weitere goldene Herbstwoche mit Toptemperaturen. „Die Länge der jetzigen Schönwetter-Phase ist außergewöhnlich“, sagte Meteorologe Klaus Stadlbacher zu ÖSTERREICH.

Wer kann, sollte jetzt noch einmal raus ins Freie und die Sonne genießen: wandern, baden oder in einen Schanigarten einkehren. Denn: Ab dem Wochenende hält der Herbst Einzug: Bei Regen wird es spürbar kälter.

Experten rechnen jetzt mit zu warmem Winter

Der Rekord-September folgte auf einen Rekord-August und beschließt einen der wärmsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen. Und: Mehrere Experten gehen jetzt davon aus, dass auch der heurige Winter deutlich zu warm werden wird.

 

Klima-Expertin: ›Winter heuer um 5 Wochen kürzer‹

Die Schweizer Klimaforscherin Martine Rebetez hat den Rückgang des Schneefalls ausgewertet. Die Zahlen sind dramatisch: Seit 1970 ist die Zahl der Schneetage in den Alpen um 37 Tage zurückgegangen, die Schneehöhe um ein Viertel. Der Frühling beginnt immer zeitiger im Jahr.

Schneemangel.jpg © Neumayr

Schneemangel ist in vielen Wintersportorten mittlerweile an der Tagesordnung. © Neumayr

 

ÖSTERREICH: Was bisher ein subjektiver Eindruck war, bestätigen nun Ihre Zahlen.

Martine Rebetez: Dass der Schneefall auch in höheren Lagen so stark abgenommen hat, das ist neu. Und vor allem, dass der Schnee im Frühjahr viel früher taut.

ÖSTERREICH: Gilt das für den gesamten Alpenraum?

Rebetez: Die Untersuchung betrifft die Schweiz. Die Prozesse laufen in Österreich aber genauso ab.

ÖSTERREICH: Führt weniger Schnee im Winter zu Wassermangel im Sommer?

Rebetez: Ja, im Oberwallis haben wir im Spätsommer immer Schmelzwasser benutzt während Dürreperioden. Einige österreichische Alpentäler sind ähnlich trocken wie das Wallis.

ÖSTERREICH: Woran liegt das?

Rebetez: Die Abnahme der Schneebedeckungsdauer ist Folge des Klimawandels und an steigende Temperaturen gekoppelt.

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Sonnig, im Rheintal, dem Donauraum und teils im Südosten Nebel, 2/12°

Hoher Luftdruck sorgt abseits der Nebelfelder weiterhin für Sonnenschein. Die Nebel- und Hochnebelfelder im Donau- und Rheintal, im Süden sowie im Waldviertel halten sich oft noch zäh. Der Wind lebt im Nordosten spürbar auf und kommt aus Südost. An der Alpennordseite wird es leicht föhnig. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 9 und 20 Grad. Die höchsten Werte sind im Westen zu erwarten. Heute Nacht: Die Nacht auf Freitag startet meist sternenklar, doch bilden sich besonders im Süden, entlang von Rhein und Donau, sowie im Waldviertel erneut Nebel- und Hochnebelfelder aus. Im weitern Verlauf der Nacht bildet sich auch in manchen alpinen Tälern und Becken, sowie im Nordosten des Landes Nebel. Ganz im Westen machen sich dagegen ein paar Wolken bemerkbar, aber es bleibt trocken. Der Wind weht im Nordosten des Landes mäßig auffrischend aus Ost bis Südost, sonst ist es nur schwach windig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 4 und plus 6 Grad.
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