08. September 2023 | 14:17 Uhr

Paris Eiffelturm © Getty

Warnstufe Orange

Großraum Paris leidet unter Hitzewelle und Luftverschmutzung

Präfektur ruft erstmals im September Warnstufe Orange aus

Der Großraum Paris und weitere Regionen in Frankreich leiden unter einer für diese Jahreszeit bisher ungewöhnliche Hitzewelle und der damit verbundenen massiven Luftverschmutzung. Die Präfektur rief am Freitag für 14 Départements rund um Paris die Warnstufe Orange aus, die zweithöchste von vier Stufen, verzichtete aber darauf, den Autoverkehr einzuschränken. Für 37 weitere Départements, unter anderem in der Bretagne, gilt die Warnstufe Gelb.

So eine Hitzewelle 'bisher nie dagewesen' 

Seit einer Woche ist die Temperatur in der Hauptstadt und den umliegenden Départements täglich über 30 Grad angestiegen. Am Freitag wurden in den frühen Morgenstunden, wenn es am kühlsten ist, in Paris bereits 20 Grad gemessen. Für den Tag wurden Höchsttemperaturen bis 37 Grad im Landesinneren vorausgesagt. So eine Hitzewelle im September sei "bisher nie dagewesen", teilte der nationale Wetterdienst mit.

Die Hitze führt in vielen Gegenden zu hohen Ozon- und Feinstaubwerten. Die Präfektur ruft daher die Bevölkerung, insbesondere ältere Menschen, dazu auf, den Aufenthalt im Freien sowie sportliche Anstrengungen zu vermeiden und ausreichend zu trinken.

In vielen Schulen Frankreichs litten Kinder und Jugendliche in der ersten Woche des neuen Schuljahres unter den hohen Temperaturen. Viele Pausenhöfe in Paris sind betoniert und bieten kaum Schatten. In manchen Weinanbaugebieten fand die Weinlese nachts statt, um die geernteten Trauben vor der Hitze zu schützen. Zum Auftakt der Rugby-Weltmeisterschaft am Freitagabend im Stade de France werden dort etwa 29 Grad erwartet.

Bis zum Wochenende keine Besserung 

Nach Erkenntnissen der Klimawissenschaftler verursacht der von Menschen beförderte Klimawandel nicht nur höhere Temperaturen in den Sommermonaten, sondern auch ungewöhnlich frühe und späte Hitzewellen im Jahr. Die jüngste Hitzewelle soll noch bis zum Wochenende anhalten.

Der Sommer 2023, für den die Monate Juni, Juli und August ausgewertet werden, war in Frankreich der viertheißeste seit Beginn der Messungen. Die drei noch heißeren Sommer waren 2003, 2018 und 2022. Vor allem in der zweiten Augusthälfte waren in diesem Jahr an vielen Orten Frankreichs neue Höchstwerte erreicht worden, etwa 43,2 Grad im südfranzösischen Carcassonne.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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