24. Juli 2021 | 23:33 Uhr

Unwetter in Deutschland © APA

"Jarhhundertflut"

Flut-Katastrophe: 5 Mrd. Euro Schäden

Forscher warnen: Sollte der Klimawandel so weitergehen, wird das Wetter immer gefährlicher. 

Flut. Die Bilder der Zerstörung sind kaum zu vergessen. Deutschland und Österreich wurden vor einer ­Woche von einer heftigen Unwetter-Walze erfasst.

Verzweiflung 

Seitdem leben Hunderttausende Menschen in Verzweiflung: ihre Häuser sind unbewohnbar, unzählige Unternehmen sind zerstört. Die Opferzahlen sind gewaltig: Alleine in Deutschland starben knapp 170 Menschen in den Fluten, darunter auch fünf Feuerwehrmänner. Hunderte werden immer noch vermisst.
In nur wenigen Stunden prasselte in manchen Regionen mehr als doppelt so viel Wasser auf die Erde wie sonst im ganzen Juli.

Häuserzeilen versanken in nur wenigen Stunden

Verheerend. „Das war mindestens ein Jahrhundert­ereignis“, heißt es aus dem Deutschen Wetterdienst. Die Schäden werden von Versicherern auf etwa fünf Milliarden Euro geschätzt (für Deutschland). Die Schäden in Österreich werden noch immer zusammen­gerechnet. Es war eines der verheerendsten Unwetter der jüngeren Geschichte.

Katastrophe

Die Fotos sind mahnende Belege für ein Fortschreiten des Klimawandels. Michael Staudinger, Europa-Präsident der World Meteorological Organization: „Höhere Temperaturen führen zu einer höheren Luftfeuchtigkeit und damit zu intensiveren Niederschlägen mit kata­strophalen Schäden.“
In Österreich wird gerade auf politischer Ebene diskutiert, wie der Klimawandel zu begrenzen ist (siehe rechts). Klar ist: Nur mit strengen Vorgaben wird eine dramatische Erwärmung verhindert. Sonst werden „solche Ereignisse deutlich häufiger“, warnt ZAMG-Forscher Marc Olefs. 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18

Trüb, regnerisch, etwas Sonne im S. 9/13

Störungseinfluss bringt in ganz Österreich trübes und regnerisches Wetter. Die Schneefallgrenze liegt dabei oberhalb von 1500 bis 2000m. Bis zum Abend wird der Regen im Süden und Westen weniger. Sonnige Auflockerungen vor allem in Vorarlberg und Tirol bleiben die Ausnahme. Der Wind weht mäßig, am Alpenostrand lebhaft aus West bis Nord. Tageshöchsttemperaturen meist nur 10 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleibt es fast überall regnerisch und trüb. Nach Westen werden kurze Auflockerungen häufiger. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1500 und 1900m. Vor allem am Alpenostrand weht teils lebhafter Wind aus Nordwest bis Nord. Die Tiefsttemperaturen erreichen 5 bis 10 Grad.
mehr Österreich-Wetter