23. Juli 2021 | 23:00 Uhr

überschwemmung.jpg © APA/BFV KNITTELFELD/THOMAS ZEILER

Sommer der Extreme

Angst vor neuer Unwetter-Katastrophe

Extremer Jo-Jo-Sommer: Auf Badewetter folgen heftige Unwetter. Auch jetzt wieder. 

Prognose. Dieser Sommer hat zwei Gesichter: Heute zeigt sich meist das freundliche mit bis zu 32 Grad. Im Hintergrund aber brodelt es – die brutale Seite des Sommers schlägt wieder zu.

Gestern Nachmittag gab es erste Vorboten einer Unwetter-Serie. Teile Niederösterreichs, Kärntens und der Steiermark erlebten heftige Gewitter. Spätestens Sonntag wird ganz Österreich betroffen sein, wohl bis Mitte kommender Woche.

Explosive Mischung: Vom Atlantik schwebt Tief „Dirk“ auf uns zu, vom Mittelmeer kommt heiße, schwüle Luft. Genau über uns krachen die beiden aufeinander. Die Folge sind neue Unwetter.

Böden & Hänge können kaum Wasser aufnehmen

Unwetter. „Die genaue Prognose ist sehr schwierig“, heißt es aus der Zamg. Wo genau und wie stark die Gewitter-Zellen sich entladen, ist nur kurzfristig zu sagen. Bis zu 40 Liter pro Quadratmeter werden befürchtet. Es wächst die Angst vor einer neuen ­Unwetter-Katastrophe.
Die Böden sind noch voll mit dem Regenwasser der letzten Woche, sie können kaum mehr aufnehmen. Es kommt leicht zu Flutungen. Auch die Hänge sind durchweicht, Muren werden dadurch begünstigt.

Hilfe. Nicht nur in Hallein (S.) wird immer noch aufgeräumt. Die Regierung hat den Opfern finanzielle Hilfe zugesichert. Alleine in der Landwirtschaft sind fünf Millionen Euro Schaden entstanden. Hoffnung gibt die Warnplattform „Meteoalarm“ der Zamg. Das Neue: Sie bietet nicht nur Vorhersagen, sondern beschreibt auch Auswirkungen und Gefahren. Die kommenden Tage werden dafür ein erster Test. 

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Im W Frühnebel, sonst Sonne-Wolken-Mix. 5/15°

Entlang der Alpennordseite, in einigen inneralpinen Tälern und im Süden gibt es zunächst einige Nebel- oder Hochnebelfelder. Im Tagesverlauf brechen diese langsam auf. Am Nachmittag überwiegt im Bergland sonniges Wetter mit ein paar Quellwolken, im Süden halten sich die hochnebelartigen Wolken zäher und die Sonne kommt nur gelegentlich durch. Im Osten scheint hingegen erst eher die Sonne, später ziehen von Norden dann ausgedehnte Wolkenfelder heran. Der Wind weht oft nur schwach, am ehesten kommt er aus West bis Nord. Frühtemperaturen 2 bis 9 Grad, Tageshöchsttemperaturen 11 bis 17 Grad.
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