06. September 2023 | 08:37 Uhr
Heftige Regenfälle
Tote bei Überschwemmungen in Istanbul
Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen sind in der türkischen Millionenmetropole Istanbul mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
Mehrere seien verletzt worden, sagte Innenminister Ali Yerlikaya Mittwochfrüh. Am Vorabend war es zu sturzartigen Regenfällen in zwei nördlichen Bezirken gekommen. Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse und Autos wurden weggespült. Keine Entwarnung gab es auch weiterhin bei den Unwettern mit Starkregen in Griechenland.
Der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu sagte, aus einer Stadtbücherei seien mehrere Menschen in Sicherheit gebracht worden, nachdem Wasser in das Gebäude eingedrungen war. Er betonte, dass die Türkei sich als Folge des Klimawandels auf weitere Extremwetterereignisse einstellen müsse.
© APA/AFP/YASIN AKGUL
Am Dienstag waren bereits nach einem Unwetter in der Westtürkei nahe der Grenze zu Griechenland und Bulgarien zwei Menschen ums Leben gekommen. Die starken Regenfälle folgen auf einen trockenen Sommer mit Hitzerekorden in der Türkei. Die Wasserreservoirs der 16-Millionen-Metropole Istanbul befinden sich auf dem niedrigesten Stand seit dem Vergleichszeitraum in 2014.
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Auch in Mittelgriechenland dauerten die schweren Unwetter mit Starkregen in der Nacht auf Mittwoch an. Während sich die Situation auf den Sporadeninseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos zwischenzeitlich leicht entspannte, wütete ein Sturmtief weiterhin in der Region Thessalien. Der Zivilschutz verhängte für die dortigen Städte Farsala und Karditsa Fahrverbote, damit die Rettungsfahrzeuge freie Fahrt haben und weil viele Straßen überschwemmt, blockiert und gesperrt waren.
Die griechische Wetterbehörde EMY warnte am Mittwoch erneut vor starken Regenfällen, Stürmen und einer hohen Anzahl von Blitzen. Betroffen seien die Region Thessalien, die Sporaden, die Insel Euböa, der Osten und der Süden der Halbinsel Peloponnes, aber auch Regionen im Norden des Landes nahe der Hafenstadt Thessaloniki. Die Menschen seien angehalten, in den betroffenen Regionen möglichst nicht auf die Straße zu gehen, wegen der Blitzgefahr Bäume und Küstengebiete zu meiden und nicht zu versuchen, Wildbäche zu Fuß oder mit dem Auto zu überqueren.