03. Jänner 2023 | 08:24 Uhr

15 Mio Menschen in Gefahr

Schwerer Sturm peitscht über Kalifornien

Zwei Tote hat es nach schweren Regenfällen im US-Bundesstaat Kalifornien gegeben. Die Unwetter zogen nun ins Landesinnere.
 

Bei schweren Regenfällen und Überschwemmungen in der Mitte Kaliforniens sind zum Jahresbeginn laut US-Medien zwei Menschen gestorben. Am Montag zogen die Unwetter nach Osten ins Landesinnere, für rund 15 Millionen Menschen galt weiter eine Wetterwarnung. Zehntausende Haushalte waren in Kalifornien weiter ohne Strom.

 

 

 

Die Einwohner der Siedlungen Glanville Tract und Franklin Pond sollten sich auf die Abreise vorbereiten, bevor weitere Straßen durch steigende Wassermassen blockiert würden und eine Evakuierung unmöglich werde, hiess es. Evakuierungen drohten vor allem in ländlichen Regionen. Erst Tage zuvor waren weite Teile der USA von einem heftigen Wintersturm mit eisigen Temperaturen heimgesucht worden.

 

 

 

Überflutungen fordern Todesopfer

In Sacramento County, rund 150 Kilometer nordöstlich von San Francisco, wurde am Sonntag laut der Zeitung "Sacramento Bee" eine tote Person in einem überfluteten Fahrzeug gefunden. In Santa Cruz, etwa 100 Kilometer südlich von San Francisco, war bereits am Samstag ein 72-Jähriger von einem umfallenden Baum erschlagen worden, hatte der lokale Fernsehsender KRON4 berichtet.

 

 

 

Grund für das Extremwetter war ein sogenannter atmosphärischer Fluss, ein feuchtes und schmales Wetterband, das sich über Hunderte Kilometer ziehen kann. Ein am Neujahrsmorgen wegen der Fluten gesperrter Highway war laut lokalen Behörden Montagfrüh (Ortszeit) wieder geöffnet worden. Laut US-Wetterbehörde NWS hatte es in San Francisco am Silvestertag den zweitmeisten Niederschlag seit Beginn der Aufzeichnungen vor rund 150 Jahren gegeben.