20. September 2017 | 18:32 Uhr

Stärke 7,1

Mexiko-Beben: Kinder in Schulen verschüttet

Katastrophenalarm in Mexiko-Stadt ausgelöst +++ Mehr als 248 Opfer +++ Zahlreiche Gebäude eingestürzt

Gebäude stürzen ein, Menschen werden unter Trümmern verschüttet, die Millionenmetropole Mexiko-Stadt ist paralysiert: Bei einem heftigen Erdbeben der Stärke 7,1 sind in Mexiko mindestens 248 Menschen ums Leben gekommen.
 
Die Zahl der Toten könnte allerdings noch weiter steigen. Da gerade in der Hauptstadt viele Gebäude eingestürzt sind, wurde mit weiteren Opfern gerechnet. Nach Angaben des Seismologischen Instituts lag das Zentrum bei Axochiapan, rund 130 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt, die eine der größten Metropolen der Welt ist.
 
Ausgerechnet am Jahrestag des verheerenden Erdbebens von 1985 bebte erneut die Erde in Mexiko-Stadt. Vor 32 Jahren kamen rund 10.000 Menschen ums Leben. Rund zwei Stunden vor dem heftigen Erdstoß am Dienstag hatten viele Behörden, Unternehmen und Schulen sich noch an der alljährigen Erdbebenübung beteiligt.
 
 
3,8 Millionen Menschen ohne Strom
 
Allein in Mexiko-Stadt stürzten 38 Gebäude ein. Der Flughafen wurde geschlossen und auf Schäden untersucht. Beschädigte Krankenhäuser wurden evakuiert. Nach Angaben des Elektrizitätsunternehmens CFE waren mindestens 3,8 Millionen Menschen ohne Strom.
 
Mexikos Staatschef Enrique Pena Nieto berief seinen nationalen Krisenrat ein und machte sich im Helikopter ein Bild von den Schäden. "Ich habe angeordnet, dass Scheinwerfer aufgestellt werden, damit wir der ganzen Nacht der Bevölkerung helfen und eventuell noch Menschen aus den Trümmern bergen können", sagte der Präsident.
 
Auch 21 Kinder und vier Erwachsene kamen beim Einsturz einer Schule in Mexiko-Stadt ums Leben.  Rettungskräfte versuchten mit Schaufeln und Händen, Überlebende aus den Trümmern der Schule "Enrique Rebsamen" im Stadtviertel Coapa zu bergen. In einem der Gebäude befand sich auch ein Kindergarten. Das Beben der Stärke 7,1 hatte sich rund 130 Kilometer Luftlinie südöstlich von Mexiko-Stadt bei Axochiapan im Bundesstaat Morelos ereignet.
 

Diashow: Schweres Erdbeben erschüttert Mexiko-Stadt

Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
Schweres Erdbeben in Mexiko-Stadt fordert dutzende Verletzte
 
Trump: "Gott schütze Menschen in Mexiko-Stadt"

US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter: "Gott schütze die Menschen in Mexiko-Stadt." Man stehe an ihrer Seite. Das Erdbeben überraschte die Menschen am Dienstagmittag (Ortszeit). Es hinterließ schwere Schäden an Hunderten Gebäuden in den Bundesstaaten Morelos, Puebla, Mexico und in Mexiko-Stadt.
 
Ein dpa-Reporter berichtete von schwankenden Gebäuden in der Hauptstadt und Gasgeruch. Tausende verängstigte Menschen seien auf die Straßen und Plätze geflüchtet. Das Telefonnetz brach zusammen. Auf TV-Bildern waren verschüttete Menschen in Trümmern zu sehen.
 
In der Hauptstadt und dem angrenzenden Großraum leben rund 20 Millionen Menschen. Die Universität von Mexiko-Stadt teilte mit, dass alle Kurse und Veranstaltungen bis auf weiteres ausfallen, um die Gebäude auf Schäden zu untersuchen. Auch Schulen setzten den Unterricht aus.
 
 
Letztes Beben erst Anfang September
 
In Internetvideos waren Menschen zu sehen, die um ihr Leben bangen, schreien, weinen. An Gebäuden fielen riesige Gesteinsbrocken und Fassaden ab. Die Situation war zunächst völlig unübersichtlich. Menschen erhielten unter freiem Himmel Infusionen, Helfer suchten mit bloßen Händen in den Trümmern nach Überlebenden.
 
Innenminister Osorio Chong rief die Bevölkerung auf, den Anweisungen des Zivilschutzes Folge zu leisten. Erst am 7. September waren bei einem Beben der Stärke 8,2 rund 100 Menschen im Land umgekommen, dabei lag das Zentrum aber im Pazifik und war in Mexiko-Stadt längst nicht so stark zu spüren. Danach gab es weit über tausend Nachbeben.
 
Mexiko befindet sich in einer der weltweit aktivsten Erdbebenzonen. Der Großteil der Landmasse liegt auf der sich westwärts bewegenden nordamerikanischen Erdplatte. Unter diese schiebt sich die langsam nach Nordosten wandernde Cocosplatte. Der Boden des Pazifischen Ozeans taucht so unter die mexikanische Landmasse ab. Das führt immer wieder zu schweren Erschütterungen, die das Land bedrohen.
 
 15:07
 

Rotes Kreuz: Katastrophale Lage in Mexiko

Es befinden sich mehr als 500 Helfer des mexikanischen Roten Kreuzes in Mexiko-City, um die Erdbebenopfer aus den Trümmern zu bergen und sie medizinisch zu betreuen. Zusätzlich sind noch zahlreiche Ärzte, Krankenschwestern und 90 Rettungsfahrzeuge ständig im Einsatz.

 15:02
 

Kirche stürzt während Taufe ein: Elf Tote

Während einer Taufe ist das Dach einer Kirche in Atzala, 150 Kilometer von Mexico-City, eingestürzt und hat mindestens elf Menschen getötet. Laut dem Portal „La silla rota“ wurde das erst wenige Monate alte Mädchen, das getauft werden sollte, dessen Mutter und die Taufpaten, mitsamt Familie, von herabfallenden Trümmern erschlagen. Aktuell wird noch nach Überlebenden gesucht.

 14:58
 

Pazifische Platte unter amerikanische gedrückt

Die geologische Konstellation des Erdbebens vom Dienstag war laut den Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) so geartet, dass Mexiko an einer womöglich viel größeren Katastrophe vorbeigeschrammt ist. Laut Wolfgang Lenhardt, Leiter der Abteilung Geophysik der ZAMG, hat sich die Pazifische Platte unter die amerikanische geschoben. Dabei bekam sie einen Knick an der Oberkante, der aber glücklicherweise in großer Tiefe lag. Damit befand sich auch das Hypozentrums des Bebens sehr tief unten. Wäre es wesentlich höher gelegen, hätte es wohl bedeutend mehr Opfer gegeben. Letztlich sei es zu Zugspannungen an der Oberfläche des Knicks gekommen.

 14:20
 

 14:17
 

 13:29
 

WhatsApp-Nachrichten aus den Trümmern

Verschüttete sollen aus den Trümmern WhatsApp-Nachrichten an ihre Angehörigen schicken. Das berichten mexikanische Medien.

 13:25
 

Keine Hinweise auf Österreicher unter den Opfern

Es gibt derzeit keine Hinweise auf Österreicher unter den Opfern des Erdbebens in Mexiko." Das sagte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll, am Mittwoch auf Anfrage der APA.

Dem Gesandten zufolge leben derzeit etwa 3.200 Auslandsösterreicher längerfristig in dem lateinamerikanischen Staat. Zusätzlich waren mit Stand Mittwoch etwa 500 Personen beim Außenministerium für eine Reise in Mexiko im fraglichen Zeitraum registriert. Über die Botschaft steht das Ministerium mit diesen Menschen in Kontakt.

 12:29
 

+++ Zahl der Toten steigt auf 248 +++

Laut Zivilschutzbehörde sind mittlerweile 248 Todesopfer zu beklagen

 12:27
 

Papst Franziskus betet für Opfer

Papst Franziskus hat den Opfern der Erdbebenkatastrophe in Mexiko sein Mitgefühl ausgesprochen. "Ein schreckliches Erdbeben hat Mexiko getroffen (...) In diesem Moment des Schmerzes will ich dem ganzen mexikanischen Volk meine Nähe ausdrücken", sagte das Katholiken-Oberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz in Rom.

Mögen alle beten, dass Gott jene umarme, die ihr Leben verloren hätten, und alle Verletzten und ihre Angehörigen tröste. Zudem dankte Franziskus den Rettern. Bei dem schweren Erdbeben kamen weit mehr als 200 Menschen ums Leben.

 11:18
 

Geringes Zeitfenster, das auf Überlebende hoffen lässt

Es gebe ein Zeitfenster von 72 Stunden, in denen die Chancen gut sind, Menschen lebendig aus den Trümmern zu retten, sagte Walter Hajek, Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim Roten Kreuz, am Mittwoch gegenüber der APA.

 11:17
 

224 Tote laut offiziellen Angaben ums Leben gekommen

Nach dem Erdbeben in Mexiko, bei dem mindestens 224 Menschen ums Leben gekommen sind, läuft die Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes auf Hochtouren.

 10:43
 

Audi-Produktion unterbrochen

Das schwere Erdbeben in Mexiko führt bei Audi zu Produktionsunterbrechungen. In dem Werk in San Jose Chiapa wurde die zweite Schicht früher beendet und die Nachtschicht abgesagt, erklärte eine Sprecherin des Autobauers am Mittwoch. Den Mitarbeitern solle damit die Gelegenheit gegeben werden, sich um ihre Angehörigen zu kümmern, nachdem es im nahe gelegenen Puebla zu massiven Schäden gekommen sei.

 10:18
 

Erdbeben-in-Mexiko-=.jpg

 09:50
 

Videos zeigen die Kraft des Bebens

 09:48
 

Drama: 21 Kinder sterben bei Einsturz von Schule

Auch 21 Kinder und vier Erwachsene kamen beim Einsturz einer Schule in Mexiko-Stadt ums Leben. Rettungskräfte versuchten mit Schaufeln und Händen, Überlebende aus den Trümmern der Schule "Enrique Rebsamen" im Stadtviertel Coapa zu bergen. Hier weiterlesen: Schule bei Horror-Beben eingestürzt: 21 Kinder tot

 09:47
 

Horror-Beben in Mexiko

Mehr als 220 Tote forderte das Beben mit der Stärke 7,1 bereits - Tendenz steigend

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2

Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

Im Tagesverlauf bleibt es in weiten Teilen des Landes wolkenverhangen. Zunächst gibt es im Süden und Südwesten leichten Schneefall oder Regen mit anfangs lokaler Glättegefahr. Im weiteren Tagesverlauf ziehen im Westen Regen und Schneefall auf, auch hier besteht anfangs lokale Glatteisgefahr. Der Wind weht zunächst nur schwach bis mäßig aus Süd bis West. In der Wienerwaldregion lebt dieser im Tagesverlauf zeitweise auf. Frühtemperaturen minus 8 bis 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen 1 bis 5 Grad.
mehr Österreich-Wetter