07. September 2022 | 08:21 Uhr

hitzewellen.jpg © Getty

Düstere Prognose

Hitzewellen als Vorgeschmack auf Zukunft

Laut Weltwetterorganisation verschlechtert der Klimawandel die Luftqualität. Auch Hitzewellen werden in Intensität und Häufigkeit zunehmen.

 

Längere und stärkere Hitzewellen sowie damit einhergehende Waldbrände wie in diesem Sommer verschlechtern nach einem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) die Luftqualität. Weil der Klimawandel mehr und intensivere Hitze- und Dürreperioden verursacht, dürften hunderte Millionen Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, berichtete die WMO in Genf am Mittwoch zum Tag der sauberen Luft (7. September).

Hitzewellen als Vorgeschmack auf Zukunft

Nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsdienstes Copernicus lagen die Emissionen durch Waldbrände in diesem Sommer in Europa so hoch wie seit 2007 nicht mehr.

Hier mehr dazu:  Waldbrände sorgten für enorme Emissionen

brand.jpg © PATRICIA DE MELO MOREIRA / AFP

Die atmosphärischen Bedingungen, Sonneneinstrahlung und schwacher Wind führten zu hohen Schadstoffwerten, sagte WMO-Chef Petteri Taalas. "Wir haben es bei den Hitzewellen in Europa und China in diesem Jahr gesehen. (...) Dies ist ein Vorgeschmack auf die Zukunft, denn wir erwarten eine weitere Zunahme der Häufigkeit, Intensität und Dauer von Hitzewellen, was zu einer noch schlechteren Luftqualität führen könnte." Die WMO warnt auch vor der Ozonbelastung.

Hohe Lufttemperaturen und intensive Sonneneinstrahlung begünstigen nach Angaben des deutschen Umweltbundesamtes die Bildung von Ozon in Bodennähe. Ozon führt in höheren Konzentrationen zu Tränenreiz, Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen. Bei erhöhtem Atemvolumen etwa durch körperliche Anstrengung könne es auch tief in das Lungengewebe vordringen, das Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen.

Vor allem Asien von Entwicklung betroffen 

Nach Angaben der WMO wird die Entwicklung besonders Asien betreffen, wo rund ein Viertel der Weltbevölkerung lebt. Wenn der Ausstoß an Treibhausgasen nicht drastisch eingedämmt werden kann und die globale Durchschnittstemperatur um drei Grad gegenüber vorindustriellem Niveau steigt, dürfte die Ozon-Konzentration in der Region Pakistan, Nordindien und Bangladesch um 20 Prozent steigen, im Osten Chinas um 10 Prozent, so die WMO. Ein Großteil davon wäre dort auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückzuführen, aber 20 Prozent auch auf die Effekte des Klimawandels, die die Ozonbildung in Bodennähe begünstigen.

pakistan.png © Asif HASSAN / AFP / APA

Die Welt hatte sich im Klimavertrag von Paris darauf verständigt, die globale Erwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18

Kräftige Schauer, 16/24°

In den westlichen Landesteilen regnet es aus dichten Wolken bis zum Abend anhaltend. Mitunter mischen sich hier auch einzelne Gewitter in den Niederschlag. Überall sonst lässt der Niederschlag hingegen im Laufe des Nachmittags nach und die Wolkendecke lockert auf. Damit scheint die Sonne vor allem in der Osthälfte noch länger. Lediglich vereinzelt können dann noch kurze Schauer durchziehen. Der Wind aus West bis Nord weht schwach bis mäßig bei Nachmittagstemperaturen zwischen 18 und 24 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag breiten sich dichte Wolken und Regen von Tirol und Vorarlberg bis zum Morgen auf alle Landesteile aus. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt dabei im Westen sowie generell am Alpenhauptkamm. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nord. Im Laufe der Nacht sinken die Temperaturen auf 17 bis 10 Grad.
mehr Österreich-Wetter