26. Juli 2017 | 12:43 Uhr

Überschwemmung Deutschland © AFP

Erste Orte evakuiert

Dauerregen: Katastrophen-Alarm in Deutschland

In vielen Orten werden neue Rekord-Niederschläge erwartet.

Unwetterartiger Dauerregen hat in vielen Teilen Deutschlands für steigende Pegelstände und erste Überschwemmungen gesorgt. Unter anderem in Niedersachsen, Thüringen sowie Sachsen-Anhalt bestand laut Behörden die Gefahr, dass kleinere Flüsse über die Ufer treten könnten. Angespannt war die Lage in der Nacht zum Mittwoch etwa in der niedersächsischen Stadt Hildesheim bei Hannover.
 
 
Nach Angaben der Stadtverwaltung trat der Fluss Innerste in der Nacht zwischenzeitlich über die Ufer, nachdem starke Regenfälle deren Pegelstände auf Rekordwerte ansteigen ließen. Helfer von Feuerwehr und Hilfsorganisationen errichteten Sandsacksperren, die zunächst standhielten. Dennoch bestand auch weiterhin die Gefahr, dass Teile eines Wohngebiets überflutet werden könnten.
 
Bei einer weiteren Zuspitzung der Situation müsse der betroffene Bereich geräumt werden, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. In einer Sporthalle sei daher bereits eine Notunterkunft eingerichtet worden, in der Anrainer betreut werden könnten.
 
Probleme bereiteten die Wassermassen auch in der Harzregion. Auf niedersächsischer Seite mussten nach Angaben der Polizei mehrere Kreis- und Verbindungsstraßen wegen Überflutung gesperrt werden, aus dem benachbarten Sachsen-Anhalt meldete der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft am Mittwochmorgen für die Ortschaften Mahndorf an der Holtemme sowie Hoppenstedt und Ilsenburg an der Ilse die zweithöchste Hochwasserwarnstufe.
 
In Thüringen bestanden laut Hochwasserzentrale Warnungen für die Einzugsgebiete der Flüsse Leine, Unstrut und Werra. Auch aus Brandenburg und Bayern wurden erste Schwierigkeiten gemeldet. So bestand für die Stadt und den Kreis Bamberg in Bayern die Gefahr von Überflutungen, meldete das Wasserwirtschaftsamt Kronach.
 
Über weiten Teilen Deutschlands sorgt Tief "Alfred" seit Tagen für extrem kräftige Niederschläge. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Mittwoch weiter vor ergiebigen bis teils extrem ergiebigem Dauerregen in der Mitte und im Osten des Landes sowie zusätzlich auch im Schwarzwald, in den Alpen und im Alpenvorland.
 
Nach Angaben der Meteorologen könnten dabei Niederschlagsmengen von 60 bis 90 Zentimetern Regen pro Quadratmeter in 48 Stunden zusammengekommen. In Südniedersachsen, am Harz, im Norden von Thüringen sowie im äußersten Nordosten Deutschlands war demnach sogar mit noch größeren Mengen von mehr als 100 Litern zu rechnen.

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Sonnig, im Rheintal, dem Donauraum und teils im Südosten Nebel, 2/12°

Hoher Luftdruck sorgt abseits der Nebelfelder weiterhin für Sonnenschein. Die Nebel- und Hochnebelfelder im Donau- und Rheintal, im Süden sowie im Waldviertel halten sich oft noch zäh. Der Wind lebt im Nordosten spürbar auf und kommt aus Südost. An der Alpennordseite wird es leicht föhnig. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 9 und 20 Grad. Die höchsten Werte sind im Westen zu erwarten. Heute Nacht: Die Nacht auf Freitag startet meist sternenklar, doch bilden sich besonders im Süden, entlang von Rhein und Donau, sowie im Waldviertel erneut Nebel- und Hochnebelfelder aus. Im weitern Verlauf der Nacht bildet sich auch in manchen alpinen Tälern und Becken, sowie im Nordosten des Landes Nebel. Ganz im Westen machen sich dagegen ein paar Wolken bemerkbar, aber es bleibt trocken. Der Wind weht im Nordosten des Landes mäßig auffrischend aus Ost bis Südost, sonst ist es nur schwach windig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 4 und plus 6 Grad.
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