25. August 2017 | 11:22 Uhr

Suche fortgesetzt

Bergsturz: Vermisstes Ehepaar aus der Steiermark

Am Donnerstag war am Boden und aus der Luft nach den Vermissten gesucht worden.

Die Rettungskräfte haben Freitagfrüh die Suche nach den Vermissten im Bündner Bondasca-Tal wieder aufgenommen. Die Suche nach den Wanderern - darunter ein Ehepaar aus der Steiermark - war in der Nacht aus Sicherheitsgründen unterbrochen worden. Insgesamt werden immer noch acht Personen vermisst, wie Roman Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, in der Früh sagte.
 
 
Die Polizei geht davon aus, dass sie sich im Val Bondasca aufhielten, als die Felsmassen am Mittwoch ins Seitental hinter dem Bergdorf Bondo krachten. Neben den Österreichern stammen die Vermissten aus Deutschland und der Schweiz. Es handelt sich um erwachsene Wanderer und Berggänger, die unabhängig voneinander in Zweiergruppen im Gebiet unterwegs waren.
 
Am Donnerstag war am Boden und aus der Luft nach den Vermissten gesucht worden. Im Einsatz standen Helikopter, Suchmannschaften mit Hunden, Wärmebildkameras und Geräte zur Ortung von Handystrahlen. Auch am Freitag dürfte wieder eine Hundertschaft an Rettungskräften zum Einsatz kommen.
 
Das Dorf Bondo war von einem gewaltigen Murgang gestreift und evakuiert worden. Die rund 100 Bewohner konnten vorerst noch nicht in ihre Häuser zurückkehren. Am Freitagvormittag soll die Lage neu beurteilt werden.
 
Nach ersten Schätzungen waren Mittwochfrüh am Piz Cengalo im Val Bondasca vier Millionen Kubikmeter Gestein zu Tal gedonnert, wie Martin Keiser vom kantonalen Amt für Wald und Naturgefahren bei einer Pressekonferenz vom Donnerstag erklärte. Verursacht wurde der Bergsturz laut dem Geologen von einer Kombination aus auftauendem Permafrost und dem Druck von Wasser im Gestein.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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