22. Juli 2024 | 08:09 Uhr

Zugspitzen-Gipfel © getty

Berg-Drama

18-jähriger Wanderer von Blitz getroffen – tot

Drei Wanderer aus Nordrhein-Westfalen waren auf der Zugspitze in ein heftiges Unwetter geraten

Garmisch Partenkirchen (Bayern). Am späten Sonntagnachmittag ereignete sich auf der Zugspitze (2962 m) ein tödliches Unwetter-Drama. Drei Wanderer aus Nordrhein-Westfalen waren in ein heftiges Gewitter geraten. Einer der Gruppe, ein 18-Jähriger, wurde von einem Blitzschlag getötet.

Die Gruppe war zunächst mit der Bayerischen Zugspitzbahn auf den Berg gefahren und ging dann laut Polizei von der Terrasse der Bergstation zum 80 Meter entfernten Gipfel. Der Weg ist als Klettersteig angegeben. Die Wanderer besaßen keine alpine Ausrüstung, wie die Polizei berichtet.

Als die drei Wanderer bereits wieder auf dem Rückweg zur Terrasse waren, schlug der Blitz mehrmals im Bereich des Gipfels ein. "Ein 18-Jähriger [...] erhielt dabei einen tödlichen Stromschlag. Ein Bergwachtnotarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut", berichten die Beörden. Jetzt ermittelt die Polizei die Umstände des tragischen Unglücks.

Rettung gestaltete sich äußerst schwierig

Die Rettung der Wanderer erwies sich als äußerst schwierig, denn der Rettungshubschrauber konnte aufgrund des Unwetters nicht aufsteigen und die Zugspitzbahn musste die Auffahrten wegen des heftigen Gewitters kurzfristig einstellen.

Die Bergung konnte erst nach Abzug des Unwetters erfolgen, um nicht die Rettungskräfte zu gefährden. Denn es kam ständig zu heftigen Einschlägen im Bereich der Bergstation und des Gipfels.

Seitens der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei wird darauf hingewiesen, dass besonders bei den aktuell schwülen Witterungsverhältnissen ständig mit Wärmegewittern gerechnet werden muss. Dies sollte unbedingt beachtet und in ein gut durchdachtes Risikomanagement einbezogen werden.

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