23. Oktober 2024 | 21:31 Uhr

Symbolbild Eiszeit © getty

Alarmstufe Rot

Ozeane vor dem Kollaps: Wissenschaftler warnen vor Eiszeit

Wissenschaftler warnen, dass das Netzwerk der Ozeanströme, das das Klima der Erde stabil hält, kurz vor dem Kollaps stehen könnte. 

In einem offenen Brief fordern 44 der weltweit führenden Klimaforscher, dass die wichtigsten Atlantikströme, einschließlich des Golfstroms, am Rande des Versagens sind. Sie warnen, dass der Zusammenbruch der Atlantischen Meridionalen Umwälzbewegung (AMOC) „verheerende und irreversible Auswirkungen“ nach sich ziehen könnte, die „die gesamte Welt für Jahrhunderte betreffen werden“.

Der Verlust des Golfstroms könnte das Vereinigte Königreich in eine „neue Eiszeit“ stürzen, mit winterlichen Temperaturen, die um bis zu 15 °C unter dem aktuellen Durchschnitt liegen. Obwohl der Golfstrom katastrophale Folgen für Großbritannien hätte, ist er nur ein kleiner Teil des riesigen globalen Systems der AMOC. Diese riesige ozeanische Förderband ist entscheidend für den Transport von Wärme auf dem Planeten, doch Forschungen deuten darauf hin, dass sie sich verlangsamt hat und bald einen Wendepunkt erreichen könnte.

Wissenschaftler warnen, dass ohne dringende Maßnahmen die AMOC innerhalb der nächsten Jahrzehnte vollständig versagen könnte. Wenn warmes Wasser von den Tropen nach Norden zieht, trifft es auf das Meereis rund um Grönland und die nordischen Länder, kühlt ab und wird salziger. Wenn das Wasser abkühlt, wird es dichter und sinkt schnell auf den Grund des Ozeans, wo es wieder nach Süden fließt, bevor es erneut aufsteigt. Dieser Prozess der „Tiefenwasserbildung“ ist der Motor für das globale Förderband, das Wärme und Wasser im Atlantik verteilt.

Zusammenbruch ab 2025 jederzeit möglich

Die Autoren des offenen Briefes argumentieren, dass das Risiko eines Zusammenbruchs stark unterschätzt wird. In ihrem Schreiben heißt es: „Die Überwindung dieses Wendepunkts ist bereits in den nächsten Jahrzehnten eine ernsthafte Möglichkeit.“ Eine Studie der Universität Kopenhagen hat ergeben, dass ein Zusammenbruch jederzeit ab 2025 eintreten könnte. Sollten die Treibhausgasemissionen auf dem aktuellen Niveau bleiben, ist ein solcher Zusammenbruch bis Ende dieses Jahrhunderts mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent sicher.

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Regen, Schauer und vor allem im SO auch Gewitter. 17/21°

Neben zahlreichen dichten Wolken zeigt sich die Sonne bis zum Montagabend nur zeitweise. Mit dichten Wolken gehen vor allem über den Alpengipfeln noch zahlreiche Regenschauer nieder. An der Alpensüdseite und im Süden können sich mitunter auch noch Gewitter in die Niederschläge mischen. Anfangs ziehen aber auch im Norden und Osten noch letzte Regenschauer durch. Hier nimmt die Schauerneigung jedoch am Nachmittag bereits deutlich ab. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West, im Süden weht er meist nur schwach bis mäßig aus West bis Nord. Die Temperaturen umspannen am Nachmittag 19 bis 25 Grad. Heute Nacht: Vor allem über den westlichen Alpengipfeln gehen in der Nacht auf Dienstag zunächst noch letzte Regenschauer nieder. Überall sonst lockert jedoch die Bewölkung mehr und mehr auf. Während der zweiten Nachthälfte lassen schließlich auch im Westen die Schauer nach und die Wolken werden weniger. Der Wind aus nördlichen Richtungen weht vor allem in den Föhntälern an der Alpensüdseite sowie generell am Alpenostrand noch mäßig bis lebhaft. Die Temperaturen umspannen 11 bis 17 Grad.
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