06. Juni 2020 | 19:02 Uhr

Piaristenkirche-Gerhard-Fally-TZ-OE-Titel.gif © Gerhard Fally / TZ Oe

Barock-Juwel mit Buckow-Orgel

Die Piaristenkirche Maria Treu

Alles über das Herzstück des wunderschönen Piaristenviertels.

Die Piaristenkirche Maria Treu steht am Jodok-Fink-Platz im 8. Wiener Gemeindebezirk Josefstadt und ist ein römisch-katholisches Gotteshaus im Stil des Barock.

 

Geschichte und Architektur

Die am Anfang des 18. Jahrhunderts gebaute Kirche diente seit Anbeginn als Ordenshaus der Piaristen, die in der Josefstadt (damals noch eine Wiener Vorstadt) Seelsorge betrieben und ein Gymnasium leiteten. Die Pläne des imposanten Gebäudes stammen wahrscheinlich von Lukas von Hildebrandt, der einer der bekanntesten Barock-Architekten Mitteleuropas war. Der Name der Kirche bezieht sich auf ein im Jahr 1713 anlässlich eines Pestausbruches gemaltes Gnadenbild namens „Maria Treu“. Seit 300 Jahren ist die Piaristenkirche in der Josefstadt im Bezug auf dieses Bild, das seither von der kleinen Kapelle in die heutige Kirche übersiedelt wurde, auf „Maria Treu“ geweiht.

 

Highlights

Ihre markante weiße Fassade hat die Kirche seit Renovierungsarbeiten um 1860. Im Zuge dieser Renovierung wurden auch die zwei Türme durch den böhmischen Baumeister Franz Sitte erhöht. Herzstück der Kirche ist die wunderschöne „Buckow-Orgel“. Auf diesem von Orgelbauer Karl Friedrich Ferdinand Buckow gebauten Instrument legte Tonschöpfer Anton Bruckner im Jahr 1861 seine Kompositionsprüfung ab. Eine Gedenktafel berichtet von diesem Ereignis Folgendes: Anton Bruckner unterzog sich am 21. November 1861 an der Orgel dieser Kirche der praktischen Komponistenprüfung. Johann Herbeck, der spätere Hofkapellmeister fasste das Ereignis in die denkwürdigen Worte: „Er hätte uns prüfen sollen“.

 

Das sogenannte Piaristenviertel"

Nicht nur die Kirche selbst, sondern auch ihre Umgebung ist sehenswert, denn das Viertel lädt geradezu zum entspannten Flanieren ein. Hier finden sich neben Restaurants und kleinen Geschäften auch viele Kuriositäten. Von angesagt bis seltsam ist alles dabei. Ein Beispiel ist das „Kaiser Franz Joseph Hutmuseum“ im Piaristenkeller, in dem historische Reithüte bewundert werden können. Es empfiehlt sich also, nach einem Besuch der Kirche auch einen Spaziergang durch die umliegenden Gassen einzuplanen.

 

Veranstaltungen der Pfarrgemeinde

Der Ordensgründer der Piaristen, José de Calasanz gründete einst 1597 die erste unentgeltliche Volksschule Europas. Und auch die modernen Piaristen widmen sich verstärkt den Kindern und Jugendlichen. Deswegen werden regelmäßig interaktive Kindergottesdienste und Spielgruppen angeboten. Darüber hinaus gibt es einen Chor, Familienrunden, Jugendmessen, Veranstaltungen für Senioren und soziale Projekte. Auch Taufe, Firmung und Hochzeit können in der Kirche gefeiert werden. Aktuelle Events und Termine finden Sie unter https://www.erzdioezese-wien.at/pages/pfarren/9058/_calendar.

 

Virtueller Kirchenführer

Wer die Piaristenkirche Maria Treu bequem von zuhause aus besichtigen möchte, wird mit dem „virtuellen Kirchenführer“ viel Freude haben. Auf http://www.mariatreu.at/geschichte-kirche-und-raeumlichkeiten/virtueller-kirchenfuehrer/ können Interessierte 360-Grad-Aufnahmen der Innenräume, das namensgebende Gnadenbild, die Altare und die Orgel sehen. Begleitet wird die liebevoll gestaltete Bildergalerie von wissenswerten Informationen über Geschichte und Architektur der Kirche.

 

Öffnungszeiten

Die wöchentliche Sonntagsmesse wird um 9:30 Uhr, um 11:30 Uhr (in polnischer Sprache) und um 19:00 Uhr angeboten. Weitere Mess- und Öffnungszeiten der Kirche finden Sie unter http://www.mariatreu.at/messen-und-mehr/messzeiten/. Die Öffnungszeiten der Pfarrkanzlei sind unter http://www.mariatreu.at/geschichte-kirche-und-raeumlichkeiten/pfarrkanzlei/ einzusehen.

 

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

U-Bahn: U6 (Station Josefstädterstraße), U2 (Station Rathaus)

Straßenbahn: Linie 2 (Station Lederergasse), Linie 5 (Station Lederergasse/Kochgasse)

Autobus: Linie 13A (Station Josefstädterstraße)

 

Anreise mit dem Auto

Parkmöglichkeiten im achten Bezirk sind sehr rar, zu empfehlen ist daher die Nutzung einer kostenpflichtige Parkgarage in der Florianigasse (Ecke Piaristengasse).

 

Barrierefreiheit

Barrierefreie WC-Anlagen für BesucherInnen mit eingeschränkter Mobilität finden Sie im Pfarrzentrum.

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Im Bergland kann sich vor allem alpennordseitig trotz einiger Schleierwolken bis über Mittag noch öfters die Sonne durchsetzen, bevor es sich am Nachmittag dann langsam eintrübt. In den Niederungen im Norden und Osten, in den südlichen Beckenlagen und im Rheintal halten sich Nebel und Hochnebel hingegen vielerorts hartnäckig. Im Südosten und Osten schieben sich in der zweiten Tageshälfte zudem immer umfangreichere Wolken über die vorhandenen Nebelfelder, schließlich beginnt es regional bereits zu regnen. Im Osten sowie teilweise entlang der Bergkämme weht mäßiger, stellenweise auch lebhafter Ost- bis Südwind, überall sonst weht der Wind nur schwach. Die Tageshöchsttemperaturen umspannen plus 1 bis 9 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen im Westen Österreichs. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag gerät nahezu ganz Österreich unter Störungseinfluss. Zunächst regnet oder schneit es vor allem im Osten und Südosten, im Laufe der Nacht wird nahezu ganz Österreich von diesem Niederschlagsfeld erfasst. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden und an der Alpennordseite oft bis in tiefere Lagen, sonst bewegt sie sich abseits von Kaltluftseen oft auch deutlich über 1000m Seehöhe. Vereinzelt besteht Glättegefahr durch gefrierenden Niederschlag. Der Wind weht meist nur schwach aus uneinheitlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen etwa minus 2 bis plus 5 Grad, mit den höheren Werten am Alpenostrand.
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