23. Oktober 2014 | 20:40 Uhr
Starke Schneefälle
Wintereinbruch in Österreich
Schnee- und Sturmwarnung: Bis 150cm Neuschnee im Bergland sorgt für Verkehrsbehinderungen.
Nach dem warmen Herbst kam der Wintereinbruch trotz Vorhersage für viele überraschend. In Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Steiermark kam es auch am Donnerstag wegen der weißen Pracht zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und vorübergehender Lawinengefahr. In Oberösterreich kämpfen die Einsatzkräfte gegen Überflutungen. Für die restliche Woche prognostizierte die ZAMG Wetterberuhigung.
In Salzburg blieben bereits in der Früh nur mit Sommerreifen ausgerüstete Fahrzeuge auf der Tauernautobahn hängen, sodass diese sowohl vor dem Nordportal des Tauerntunnels als auch vor dem Katschbergtunnel gesperrt werden musste. Erst zu Mittag entschärfte sich die Lage etwas und die Straße konnte wieder freigegeben werden. In den Gebirgsgauen Salzburgs sorgten Bäume, die unter der Schneelast geknickt und auf Straßen gefallen waren, für Verkehrsbehinderungen, mehrere Verbindungen waren blockiert. Auf allen höher gelegenen Verbindungen herrschte Kettenpflicht für Lastwagen, zum großen Teil auch für Autos.
Hier fällt Schnee:
© wetter.at
(Mit einem Klick kommen Sie zur aktuellen Schnee-Vorhersage)
In den Niederungen führten die heftigen Niederschläge in Salzburg zu kleinräumigen Überflutungen. Zu Mittag standen noch 260 Feuerwehrleute von 21 Feuerwehren im Einsatz, hauptsächlich mussten Keller und Unterführungen ausgepumpt werden. Die Schnee- und Regenmengen in Salzburg waren beträchtlich. So wurden vor dem Tauerntunnel 70 Zentimeter Neuschnee gemeldet. In den Nordstaulagen des Alpenhauptkammes wurden bis zum Vormittag verbreitet 50 bis 70 Liter Regen pro Quadratmeter registriert, so Josef Haslhofer von der ZAMG Salzburg. Und das dürfte noch nicht alles gewesen sein. Nach Angaben des Meteorologen sind bis Freitagmittag noch bis zu 80 Liter Regen bzw. 80 Zentimeter Schnee zu erwarten, wobei der Schwerpunkt weiterhin im Nordstau - vor allem im Tennengau und Salzkammergut - liegen soll.
Der Neuschnee hat auch in Tirol zu Behinderungen geführt. Umgestürzte Bäume verursachten unter anderem am Fernpass Verkehrsprobleme. Zahlreiche Haushalte waren ohne Strom. Die Arlbergbahnstrecke war zwischen Landeck und Bludenz unterbrochen. Bei Verkehrsunfällen wurden mehrere Personen verletzt. Die Autofahrer waren nach Angaben der Polizei mit Sommerreifen unterwegs.
Lawinen möglich
Die "weiße Pracht" fiel in Tirol laut ZAMG in Höhenlagen ab 800 bis 1.100 Metern. Die Lawinenexperten des Landes warnten vor einer "kurzfristig durchwegs kritischen" Situation.
Ähnlich die Lage in Vorarlberg: Der plötzliche Wintereinbruch hat zu zahlreichen Behinderungen geführt. Umgestürzte Bäume und Erdrutsche verursachten unter anderem im Bregenzerwald und auf der Faschinastraße (L88) Verkehrsprobleme. Auf allen höher gelegenen Straßen bestand allgemeine Winterreifenpflicht.
Vor allem im Arlberggebiet, im Bregenzerwald, dem Großen Walsertal und Kleinwalsertal ist Neuschnee bis unter 800 Meter Seehöhe gefallen. In den nördlichen Regionen wurde bis zu einem Meter Neuschnee gemessen, auf der Silvretta bis zu 80 Zentimeter, teilte die Landeswarnzentrale Vorarlberg mit.
Was für die einen Einsatz und Arbeit bedeutet, kommt anderen gelegen: In der Steiermark sorgte in der Ramsau am Dachstein sowie auf der Schladminger Planai starker Schneefall für den passenden Start in die Wintersaison. In der Ramsau konnten sich u.a. die österreichischen Biathleten und Langläufer bei ihren Trainings über die weiße Pracht freuen. Für die bevorstehende Eröffnung des Winterbetriebs am Samstag kamen auf der Planai bis zu einem Meter Neuschnee hinzu.
Wegen des anhaltenden Regens ist es in Oberösterreich zu lokalen Überflutungen gekommen. Die Feuerwehren mussten Donnerstagvormittag nach wie vor ausrücken und vor allem Garagen und Keller auspumpen. Besonders betroffen war das Salzkammergut: Allein in Bad Ischl (Bezirk Gmunden) standen bis zu 200 Mann im Einsatz, berichtete Michael Zeppezauer von der Freiwilligen Feuerwehr.
Auf der nächsten Seite der Live-Ticker zum Nachlesen!
Westösterreich erlebte am Donnerstag den ersten kräftigen Gruß vom Winter. Bis auf 700m herunter hat es geschneit. Die Tauernautobahn (A10) musste wegen hängengebliebender LkW für zwei Stunden gesperrt werden. Über den Arlberg wurde der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt - 150cm Schnee sind in dieser Region gefallen. Ort wie Sölden oder Lech sind tief verschneit.
Noch hören die Schneefälle nicht auf. Speziell in Salzburg kommt noch einmal ein halber Meter Schnee dazu, in Tirol werden bis zu 40cm erwartet. Vorarlberg hat das schlimmste Überstanden. Das Alpenvorland kämpft noch mit Dauerregen und Überflutungen - etwa in Bad Ischl.
Gesperrte Straßen:
Nach wie vor sind etliche Landes- und Bundesstraßen gesperrt oder nur sehr erschwert passierbar. Auf höher gelegenen Straßen gilt Kettenpflicht. Winterausrüstung ist dringend notwendig, sagen Autofahrerclubs. Eine Übersicht über alle Sperren finden Sie hier ->>
Hier fällt Schnee:
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(Mit einem Klick kommen Sie zur aktuellen Schnee-Vorhersage)
oe24 berichtet hier LIVE über die aktuellen Entwicklungen.
19:51 Uhr: Aktuelle Niederschlags-Werte
19:07 Uhr: Lawinengefahr
Lawinengefahr in den Bergen Westösterreichs. Der frische Triebschnee oberhalb der Waldgrenze und Gleitschnee in sehr steilen Grashängen stellen eine Gefahr dar.
18:27 Uhr:
Die Arlbergbahnstrecke war während der Instandsetzungsarbeiten zwischen Bludenz und Landeck unterbrochen. Die Reisenden waren aufgrund des Schienenersatzverkehrs bis zu 30 Minuten verspätet.
17:53 Uhr: Arlbergbahnstrecke wieder offen
Die Bahnstrecke über den Arlberg ist am Donnerstag um 16.35 Uhr wieder für den Zugverkehr freigegeben worden. In der Nacht waren zwischen Wald am Arlberg und Dalaas (Bezirk Bludenz) aufgrund 80 Zentimeter Neuschnees mehrere Bäume auf die Oberleitung gestürzt. Rund 30 ÖBB-Mitarbeiter mussten etwa 300 Meter Oberleitung ersetzen, teilte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel der APA mit.
17:20 Uhr: Ausblick auf Freitag
Am Freitag klingen die Niederschläge zwischen Salzburg und dem Mostviertel in Niederösterreich langsam ab, wobei die Schneefallgrenze zwischen 1.100 und 1.600 Metern Seehöhe liegt. Sonst ist es freundlicher, im Süden und Westen zeigt sich die Sonne, am Abend eventuell auch im östlichen Flachland. Der Wind flaut ab, die Temperaturen liegen in der Früh bei minus ein bis plus acht Grad, tagsüber bei sechs bis 15 Grad.
16:46 Uhr: Pegelstände steigen
Die Pegelstände in Oberösterreich sind am Donnerstag wegen der Regenfälle weiter gestiegen. Aus jetziger Sicht sei zu erwarten, dass die Warngrenze der Donau in Mauthausen (Bezirk Perg) in der ersten Nachthälfte überschritten wird, so der Hydrografische Dienst des Landes. Der Inn weise ebenfalls steigende Tendenz auf, der Pegel in Schärding werde in der Nacht knapp unter der Warngrenze liegen.
16:02 Uhr: Betretungsverbot am Ulrichsberg
Der Gipfel des Ulrichsbergs in Kärnten ist derzeit für Wanderer nicht erreichbar. Gründe dafür sind ein massiver Felssturz sowie Forstarbeiten. Außerhalb Kärntens ist die Erhebung bei Klagenfurt vor allem wegen seiner im Herbst stattfindenden jährlichen Treffen der rechten Szene bekannt. Unterm Jahr ist der Ulrichsberg beliebtes Naherholungsziel für zahlreiche Wanderer und Spaziergänger.
15:49 Uhr: Wetterberuhigung, aber es bleibt kühl
Nach dem Sturm und dem Schnee folgt die Beruhigung. Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird es in den kommenden Tagen deutlich schöner, so sich der Nebel auflöst. Allerdings werden die fast sommerlichen Temperaturen der ersten Oktoberhälfte bei weitem nicht mehr erreicht.
15:29 Uhr: Alarmbereitschaft
Laut Christoph Schlüßlmayr vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen hatte sich die Hochwasser-Lage bis zum Nachmittag etwas entspannt, doch noch bis Freitagmittag sei man wegen der Sturm- und Wetterwarnung in erhöhter Alarmbereitschaft.
15:12 Uhr: Kleinere Überschwemmungen in der Steiermark
Nach den Sturmschäden haben die steirischen Einsatzkräfte bis Donnerstagmittag vor allem im Bezirk Liezen mit vermehrten Niederschlägen zu kämpfen gehabt. Acht Freiwilligen Feuerwehren wurden zu kleinräumigen Überschwemmungen an Bächen und zu überfluteten Kellern gerufen.
14:55 Uhr: Tirol warnt vor Ski-Touren
Nachdem sich die Wetterlage am Wochenende beruhigen wird, mahnt der Lawinenwarndienst in Tirol zur Vorsicht. Viele Berghänge sind eingeweht, Schnee überlagert Hänge. Lawinenabgänge und Gleitschneelawinen sind in höheren Lagen jederzeit möglich. Heute sei von Bergtouren ohnehin gänzlich abzuraten.
14:48 Uhr: Hochwasser-Vorwarnstufe in Steyr/OÖ
Orts- und Ennskai wurden bereits geräumt, der Pegel der Enns hat 4,50 Meter überschritten. Alle Fahrzeuge wurden bereits in Sicherheit gebracht. Am Abend wird in Mauthausen mit einem Überschreiten des Donau-Pegelstandes gerechnet. Experten geben aber Entwarnung: Die Situation werde sich bald beruhigen.
14:38 Uhr: Abschleppdienste im Dauereinsatz:
Seit den Morgenstunden stehen der Streckendienst und Abschleppunternehmen auf der Tauernautobahn im Dauereinsatz. Die Räumfahrzeuge selbst sind auf der A10 schon seit den Nachtstunden permanent unterwegs. Laut Asfinag sind im Bereich des Nordportals in den vergangenen zwölf Stunden rund 70 Zentimeter Neuschnee gefallen.
14:04 Das ist die Tauernautobahn
Auf der A10 hatte sich am Vormittag ein langer Stau gebildet, nachdem LKW auf der Schneefahrbahn hängenblieben. Seit 12:30 Uhr ist die Tauernautobahn wieder befahrbar, es schneit aber weiterhin.
© APA/BARBARA GINDL
(c) APA/BARBARA GINDL
13:46 Uhr: Let it snow...
Kräftig geschneit hat es auch in Mittelberg in Vorarlberg. Holländische Urlauber, die zum Wandern kamen bereuen jetzt, dass sie die Ski nicht genommen haben. Bis die Skigebiet öffnen vergehen aber noch ein paar Wochen.
© facebook.com/Severe Weather Europe
13:30 Uhr: Eisige Temperaturen in Wien
Einstellig bleiben die Temperatuten heute in Wien. Derzeit werden 9 Grad in der Innenstadt und 7 bis 8 Grad in den Außenbezirken gemessen. Durch den Nordwind mit Böen bis 70 km/h fühlen sich die Werte aber kälter an. Gefühlte Temperartur derzeit: 6 Grad.
13:12 Uhr: Wo ist mein Auto?
...fragten sich heute Früh angebliche einige britische Urlauber in Hintertux in Tirol. Über einen Meter hatte es in der Nacht geschneit.
© facebook.com/planetSKI.eu
12:59 Uhr: Bullen-Spiel droht Absage
Der starke Regen in Salzburg könnte zu einer Absage des Spiels gegen Dinamo Zagreb führen. Seit mehr als 12 Stunden regnet es in der Mozartstadt ohne Pause - fast 70 Liter sind bereits zusammengekommen.
Alles zum Bullen-Spiel lesen Sie hier ->>
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(c) bergfex.at: Dauerregen in Salzburg, Donnerstag 12:55 Uhr
12:40 Uhr: Tauernautobahn wieder befahrbar
Mittlerweile ist die Tauernautobahn wieder befahrbar. Von 8:00 bis 12:30 Uhr mussten heute Vormittag allerdings sowohl der Tauern- als auch der Katschbergtunnel gesperrt werden. 70cm Schnee sind sei tden Nachtstunden gefallen. Etliche LKW waren im Schnee hängen geblieben oder quer vor dem Tunnelportal gestanden - siehe Foto.
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12:20 Uhr: Überflutungen in Oberösterreich
Wegen des anhaltenden Regens ist es in Oberösterreich zu lokalen Überflutungen gekommen. Die Feuerwehren mussten Donnerstagvormittag nach wie vor ausrücken und vor allem Garagen und Keller auspumpen. Besonders betroffen war das Salzkammergut: Allein in Bad Ischl (Bezirk Gmunden) standen bis zu 200 Mann im Einsatz.
© FF Bad Ischl
(c) FF Bad Ischl
11:52 Uhr: Noch mehr Schnee
Es ist noch nicht vorbei. Vor allem in den Salzburger Nordstaulagen erwarten die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in den nächsten Stunden noch deutlich mehr Schnee. Von Lofer ostwärts können es rund 50 Zentimeter werden, in den Tauern könnten noch bis zu 30 Zentimeter dazu kommen. In Tirol und Vorarlberg sollte sich die Lage deutlich beruhigen. 20 bis 40 cm werden in Tirol erwartet, in Vorarlberg kommen keine nennenswerten Mengen mehr zusammen.
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11:38 Uhr: Deutsche Autofahrer rechnen nicht mit Schnee
"Viele kommen mit Sommerreifen. Leute aus Deutschland rechnen nicht damit, dass es Ende Oktober schneien könnte", schildert eine Tankstellen-Mitarbeiterin aus Eben (Pongau) dem ORF Salzburg. In tiefen Tallagen regnet es, ein paar Kilometer weiter - und meist auch einige Höhenmeter weiter - schneit es aber plötzlich. Etwa am Filzensattel in Maria Alm, wo die Feuerwehr umgestürzte Bäume von der Fahrbahn entfernt.
© FF Maria Alm
(c) FF Maria Alm
11:15 Uhr: Sölden bereitet sich auf Ski-Weltcup vor
Am Wochenende ist Ski-Weltcup Opening in Sölden (Tirol). Um 9:30 Uhr startet der Riesenslalom der Damen, um 12:45 Uhr der zweite Durchgang. Am Sonntag sind die Herren dran. Bis dorthin sind aber noch die Schneepflüge im Einsatz. 70 cm Neuschnee sind alleine in der Nacht auf Donnerstag gefallen. Der Wintereinbruch sei für die Veranstalter kein Problem. Im Gegenteil: Bei Sonnenschein soll sich Sölden in ein Winter-Wonderland verwandeln. Die ganze Story lesen Sie hier ->>
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(c) APA/ROBERT JAEGER: Räumfahrzeug beseitig Neuschnee am 23.10.2014
10:58 Uhr: Tiefwinterlich in Salzburg
Innergebirg - also südlich des Pass Luegg fällt in höheren Lagen ab 700 Meter immer wieder Schnee. Einzelne Orte sind bereits tiefwinterlich, so wie etwa Mauterndorf im Lungau (siehe Webcam-Foto). In den niedriger gelegenen Gegenden standen wegen des starken Regens mehrere Unterführungen oder Keller unter Wasser. Die Feuerwehr vermeldete am Vormittag insgesamt 21 Einsätze durch 14 Feuerwehren, die Hälfte davon im Flachgau wegen Auspumparbeiten.
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10:46 Uhr: Krimmler Wasserfälle im Schnee
Von Kitzbühel über den Pinzgau und Pongau bis in die Obersteiermark und nach Oberkärnten schneit es derzeit munter weiter. So wie etwa in Krimml mit den berühmten Wasserfällen (siehe Webcam-Foto). Die Temperatur beträgt derzeit 0 bis +1 Grad.
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10:31 Uhr: Verkehrsbehinderungen in Vorarlberg
Umgestürzte Bäume und Erdrutsche verursachen vor allem Bregenzerwald und auf der Faschinastraße (L88) Verkehrsprobleme. Auf höher gelegenen Straßen besteht nach wie vor Kettenpflicht. Am Arlberg besteht Schneekettenpflicht. Im Bahnverkehr kommt es zu Verspätungen von 30 Minuten, die ÖBB-Strecke über den Arlberg ist zwischen Bludenz (Vlbg.) und Landeck (Tirol) ebenfalls immer noch gesperrt.
10:19 Uhr: Kein Problem für Ski-Alpin in Sölden
Der Wintereinbruch stellt für die Veranstalter des alpinen Ski-Weltcup-Auftakts am Wochenende in Sölden kein ernsthaftes Problem dar. Ganz im Gegenteil: Ein halber Meter Schnee sorgt am Wochenende für eine perfekte Winter-Kulisse, sagen die Veranstalter.
09:55 Uhr: ÖBB-Arlberg-Strecke gesperrt
Nach wie vor besteht keine Zugsverbindung von Tirol nach Vorarlberg oder retour. Die Strecke über den Arlbergpass ist nach wie vor gesperrt. In der Region hat es stellenweise bis zu 150cm geschneit. Arbeiter beseitigen derzeit umgestürzte Bäume und räumen die Strecke frei. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
© ÖBB
09:44 Uhr: 71cm Schnee in Zell am See
Schnee- Spitzenreiter im Bundesland Salzburg ist die Schmittenhöhe bei Zell am See: 71 Zentimeter Neuschnee wurden gemessen, auf der Loferer Alm waren es 58 Zentimeter. In St. Michael im Lungau lag am Donnerstag im Ort eine 15 bis 20 Zentimeter hohe Schneedecke. Das dürfte aber noch nicht alles gewesen sein. Nach Angaben des Meteorologen sind bis Freitagmittag noch bis zu 80 Liter Regen bzw. 80 Zentimeter Schnee zu erwarten.
© bergfex.at
09:29 Uhr: Immer noch ohne Strom
Am Vormittag waren laut Tinetz-AG noch etwa 200 Haushalte ohne Strom. Vor einer Stunde waren es noch rund 800, zuvor weit über tausend. Probleme gab es im Zillertal und im Bezirk Kitzbühel.
09:11 Uhr: Sommerreifen als Problem
Schon in der Nacht hatten die Einsatzkräfte in Salzburg alle Hände voll zu tun. Auf der Hochkönig Bundesstraße blieben etliche Autos hängen, weil mit Sommerreifen an kein Weiterkommen zu denken war. Auch auf der Katschberg Bundesstraße in Obertauern geht ohne Winterausrüstung nichts mehr.
08:53 Uhr: Tunnelsperren auf der Tauernautobahn:
Sowohl der Katscherberg- als auch der Tauerntunnel sind derzeit gesperrt! Rutschende und querstehende LKW blockieren die Einfahrten zu beiden Tunneln auf der A10. Seit 8:00 Uhr ist der Tauerntunnel in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt, der Katschbergtunnel ist seit 8:20 Uhr in beiden Richtungen nicht passierbar. Wie lange die Sperren dauern ist noch unklar. Alle Verkehrsbehinderungen lesen Sie hier ->>
© asfinag
(c) asfinag.at: Die A10 bei Flachauwinkel
08:42 Uhr: Unfallserie auf Schneefahrbahn
In Riezlern (Vlbg.) krachte ein Van auf schneebedeckter Fahrbahn gegen einen am Straßenrand abgestellten Transporter. Schon dieser hatte wegen eines weiteren Unfalls angehalten. Insgesamt waren als gleich vier Fahrzeuge in den Unfall verwickelt. Der Lenker des Van erlitt leichte Verletzungen.
© PI Kleinwalsertal
08:21 Uhr: Eisiger Wind mit 120 km/h
Der stürmische Wind bleibt vor allem im Osten ein Thema. In Wien bläst eisiger Nordwestwind mit 70 km/h, im Burgenland mit 80 km/h, im Rax-Semmering-Gebiet sogar mit Böen bis 120 km/h!
08:04 Uhr: Stromausfall in Tirol
Nach wie vor sind 860 Haushalte in Tirol ohne Strom. Unter der Schneelast eingestürzte Bäume ließen das Netz ausfallen. Betroffen sind Brandenberg, Hochfilzen Obsteig/Barwies, Zell im Zillertal und das Gerlostal. An der Behebung wird gearbeitet.
07:54 Uhr: Schnee auch im Ennstal
Bis in die Täler herunter hat es in der Nacht geschneit, auch bis ins Ennstal. In Radstadt (Salzburg) ist der Golfplatz (siehe Webcam-Foto) weiß.
© bergfex.at
(c) bergfex.at: Radstadt liegt auf 858m Höhe
07:45 Uhr: Vorsicht auf der Arlberg-Schnellstraße
Auf der S16 - der Arlberg Schnellstraße - herrscht zwischen Dalaas und Langen am Arlberg Schneeglätte. Winterausrüstung ist für LKW unbeding erforderlich.
07:34 Uhr: Straßensperre nach Schneebruch
In Salzburg ist die L219 derzeit nicht befahrbar. Zwischen Filzmoos und der Landesgrenze Salzburg/Steiermark liegen nach einem Schneebruch umgestürzte Bäume auf der Fahrbahn. Die Sperre gilt in beiden Richtungen.
07:23 Uhr: Die Lawinengefahr steigt
Zum ersten Mal in diesem Herbst kann Neuschnee durch den Wind verfrachtet werden. Massive Wechten können entstehen und im freien Gelände für Lawinenabgänge sorgen.
7.06 Uhr: Stromausfälle in Tirol
In Nassereith sowie im Zillertal sind derzeit 1.600 Haushalte ohne Strom. Grund für die Ausfälle sind wegen der Schneelast umgestürzte Bäume.
7.00 Uhr: Weitere Verkehrsprobleme am Arlberg: Die L198 Lechtalstraße zwischen Lech und Warth wurde wegen Lawinengefahr gesperrt.
6.40 Uhr: Arlberg: Bahnstrecke unterbrochen
Die Arlberg-Bahnstrecke ist zwischen Wald am Arlberg und Dalaas unterbrochen - Bäume sind auf die Oberleitung gestürzt. Zwischen Landeck und Bludenz wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
6.20 Uhr: Schnee auf der Fernpass-Straße
Im Westen hat bereits starker Schneefall eingesetzt. Auf der Tiroler Fernpass-Straße sind erste Lkw hängen geblieben und sorgen für Verzögerungen.