21. Februar 2018 | 07:32 Uhr
Weiter Schneefälle
Winterchaos: Pkw-Unfälle wegen Schnee
Heftigen Schneefälle gehen weiter und sorgen für Unfälle auf Österreichs Straßen.
Der Winter hat Österreich noch voll im Griff. In der Nacht auf Mittwoch hat es in großen Teilen Österreichs durchgeschneit. Die Schneefahrbahnen sorgen für Unfälle auf den Straßen den Landes. Das Chaos im Verkehr ist vorprogrammiert. Heute Mittwoch soll es vor allem im Osten noch einmal 15 Zentimeter Neuschnee geben.
In der Nacht gab es gleich mehrere Pkw-Unfälle wegen Schneefahrbahn. Im burgenländischen Jois krachten zwei Autos frontal ineinander. Am Dienstag gegen 20.40 Uhr crashten zwei Pkws auf schneeglatter Fahrbahn zusammen. Die Airbags öffneten sich und die Auto-Insassen blieben unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Jois (Bezirk Neusiedl am See) wurde zur Fahrzeugbergung alarmiert. Die B50 war während der Aufräumarbeiten in beide Richtungen für ca. 15 Minuten gesperrt.
© FF Jois
© FF Jois
Fahrzeug in Graben geschleudert
Um 22:02 Uhr wurde die Freiw. Feuerwehr Waidhofen/Thaya zu einer Fahrzeugbergung auf der Bundesstraße 5 Höhe Kreuzung Vestenötting alarmiert. Aufgrund der winterlichen Fahrverhältnisse kam ein Lenker ins Schleudern, stürzte eine Böschung hinunter und krachte in den Graben der Bundesstraße 5, Kreuzung Vestenötting. Der Passat wurde dabei so schwer beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Die Wageninsassen blieben bei diesem Unfall glücklicherweise unverletzt.
© FF Waidhofen
Pkw in Neusiedlersee gestürzt
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Der Live-Ticker ist nun beendet. Bis zum nächsten Mal!
Fünf Verschüttete bei zwei Lawinenabgängen in Tirol
Fünf Wintersportler sind am Mittwoch bei zwei Lawinenabgängen in St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck) verschüttet worden. Eines des Opfer, ein 64 Jahre alter Tiroler, wurde komplett unter den Schneemassen begraben und nach der Bergung mit schweren Verletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen, teilte die Polizei mit. Die anderen vier blieben unverletzt.
Wind im Burgenland
Im Burgenland bläst der Nordwind bereits gewaltig: In Rechnitz erreichten die Windböen in der letzten Stunde eine Geschwindigkeit von 69 km/h, in Bernstein wurden Höchstwerte von 56 km/h gemessen.
Schnee-Hotspots
Am meisten geschneit hat es in der letzten Stunde in Güssing (Burgenland) - doch auch hier waren es nur 0,6 Millimeter Niederschlag. In Lilienfeld (NÖ), Bad Gleichenberg, Deutschlandsberg und Leibnitz (alle drei Steiermark) fielen jeweils 0,3 Millimeter Schnee.
Schneeverwehungen
Der kräftige Nordwind kann vor allem im Burgenland und im Südosten der Steiermark am Donnerstagabend zu Schneeverwehungen führen.
Stärkerer Schneefall gegen Abend
Der Schneefall wird heute gegen Abend im Großteils Österreichs wieder stärker. Trocken bleiben soll es hingegen im Norden Ober- und Niederösterreichs sowie im Rheintal.
Schneewarnung für Donnerstag
Für heute liegen derzeit keine Schneewarnungen mehr vor. Am Donnerstag kann der Schneefall jedoch vor allem im Südosten Österreichs für Probleme sorgen.
Kaum Schneefall
Derzeit ist die Lage ruhig in Österreich. Nur im Osten des Landes hat es in der letzten Stunde ein wenig geschneit.
Tannheim als Österreichs Kältepol
In den letzten 24 Stunden war Tannheim in Tirol der Kältepol des Landes. Stolze - 11,5 Grad wurden dort gemessen.
Zweiter Lawinenabgang in Tirol - Vermutlich zwei Verschüttete
Nach einem zweiten Lawinenabgang am Arlberg in Tirol hat am Mittwochnachmittag erneut eine Suchaktion gestartet werden müssen. Laut ersten Informationen der Polizei könnten bis zu zwei Wintersportler verschüttet worden sein. Bereits am Vormittag waren drei Personen aus einer Lawine geborgen worden. Eine Suchaktion mit Hubschrauber und Bergrettung war im Gange.
Der zweite Lawinenabgang ereignete sich im freien Skiraum in der Nähe der sogenannten "Rifflbahn 2" in der Nähe von St. Anton am Arlberg. Die erste Lawine war im Gemeindegebiet Pettneu abgegangen. Drei Tiroler waren dabei von den Schneemassen erfasst worden, zwei von ihnen wurden nur teilweise verschüttet. Einer der Männer musste mit schweren Verletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen werden.
Hier zeigt sich sogar die Sonne
What a day ???? Frischer #Schnee ❄️ ????und rechtzeitig zur Mittagspause ???? (oder dem Einkehrschwung) zeigt sich die #Sonne ???? Ihr seid noch nicht am #Berg? Dann aufi und einen chilligen Nachmittag am #Dachstein #Krippenstein genießen.▶️ Webcam: https://t.co/qH9UeIMSIE pic.twitter.com/4MLWhVlpld
— Dachstein-Kripp (@DachsteinKripp) February 21, 2018
Temperaturvorhersage für die nächsten Tage
Morgen schneit es ergiebig weiter
Auf dem Schnee-Radar ist zu erkennen, dass auch morgen wieder mit Neuschnee zu rechnen ist. Vor allem im Süden der Steiermark, den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg werden die Schneefälle so heftig, dass eine Wetterwarnung gegeben ist.
Wintereinbruch: Wien Energie fährt Kraftwerke hoch
Während an einem durchschnittlichen Wintertag die Wärmeleistungsspitze in Wien bei 1.600 Megawatt (MW) liegt, erwartet Wien Energie Anfang nächster Woche Rekordspitzen von rund 2.200 MW. „Die Wärmeversorgung in Wien ist auch bei tiefsten Temperaturen gesichert“, betont Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl. „Unsere thermischen Kraftwerke laufen auf Hochtouren und sind noch für viel höhere Minusgrade gerüstet.
Snow in the City
Winterzauber in Wien-Floridsdorf
???? wie ich mein Zuhause liebe ...
— ???????? Willi ???????? (@xtm_vienna) 21. Februar 2018
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Kälterekord steht uns bevor
In den letzten Februartagen soll es laut ZAMG den Kälterekord in diesem Winter geben. Der absolute österreichische Kälterekord in tiefen Lagen liegt übrigens eine Weile zurück: Am 11. Februar 1929 hatte es an der Wetterstation Stift Zwettl. Damals wurden -36,6 °C, gemessen.
So kalt wie derzeit, wird es selten
ZAMG warnt vor ungewöhnlicher Kälte. Nachts werden die Temperaturen bis zu minus 20 Grad sinken. Markante Kälteeinbrüche kommen in Österreich Ende Februar nur alle paar Jahre vor, erläuterte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung. "Eine Phase mit Eistagen im Großteil Österreichs, also ganztägig Temperaturen unter null Grad, kommt immer wieder vor, statistisch gesehen alle zwei bis drei Jahre.
Unfall in Stiwoll
In Stiwoll im Bezirk Graz-Umgebung ist in der Nacht auf Mittwoch ein Pkw von der schneeglatten Straße abgekommen und durch ein Holzgeländer gebrochen. Der Wagen stürzte vier Meter tief in den Graben des Liebochtal-Baches und kam auf dem Dach zum Liegen. Der Lenker war kopfüber in seinem Fahrzeug eingeschlossen. Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr war der Verletzte bereits von einem anderen Verkehrsteilnehmer aus seiner misslichen Lage befreit worden. Der Mann wurde in ein Spital gebracht, das Wrack wurde mit einem Feuerwehr-Kranfahrzeug geborgen.
Keine Verkehrsentspannung im Skitourismus
Laut ÖAMTC ist eine Entspannung im Reiseverkehr ist nicht in Sicht, derzeit herrscht Hochsaison. Zum Ferienbeginn in den Niederlanden kommen etliche Wochenend- und Tagesausflügler. Im Urlauberschichtwechsel rechnen die ÖAMTC-Experten besonders am Samstag wieder mit starkem Verkehr rund um die Wintersportgebiete. Selbst am Sonntag wird das Verkehrsaufkommen auf den klassischen Skifahrerrouten rege sein.
Verkehrschaos: Zum Schnee kommt noch Reisewelle
Am 4. Semesterferien-Wochenende sorgt für Staus vor allem in der Mitte und im Osten. Das kommende Wochenende erlebt erneut eine Reisewelle durch die Semesterferien bzw. Winterferien oder Halbjahresferien. In Teilen der Niederlande und unter anderem der Slowakei und der Tschechischen Republik beginnt eine schulfreie Woche. In Oberösterreich und der Steiermark gehen die Semesterferien zu Ende. Dazu kommen noch die Tages- und Wochenendskifahrer. Daher werden Staus auf den Transitrouten und Zufahrten zu den Skigebieten nicht ausbleiben. Laut Einschätzungen des ARBÖ werden vor allem die Mitte und der Osten Österreichs sowie die Autobahngrenze nach Deutschland und teilweise Tirol betroffen sein.
User-Lob für Winter-Räumarbeiten
Auf Twitter lobt dieser User den Schnee-Räumdienst in Wien:
Was braucht es zum #Radfahren bei Schnee? Gut geräumte #Radwege - wie zB hier in #Wien pic.twitter.com/ikqRr4W04j
— Christian Gratzer (@ChrisGratzer) 21. Februar 2018
BMW rutschte in Hecke
Die FF Schwarzau am Steinfeld in NÖ (Bezirk Neunkirchen) musste gestern Abend um 22.50 Uhr ein Fahrzeug aus einer Böschung bergen. Der Lenker rutschte auf der Schneefahrbahn an der B54 über den Abhang in eine Hecke und blieb hängen.
LKW-Unfall auf A2
Auf der A2 Südautobahn gab es zwischen Modriach und Steinberg im Herzogbergtunnel und Kalcherkogeltunnel einen LKW-Unfall. Der Herzogbergtunnel ist laut ÖAMTC kurzzeitig gesperrt.
PKW in Neusiedlersee gestürzt
In Weiden am See stürzte gestern in den Abendstunden ein PKW mit zwei Insassen in den Neusiedlersee. Die beiden Personen konnten den PKW über die Heckklappe noch rechtzeitig verlassen und wurden in einem nahegelegenen Restaurant bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Durch Feuerwehrtaucher und dem Kran vom SRF Neusiedl am See wurde der PKW wieder an Land gehoben, sagt die Freiwillige Feuerwehr Neusiedl am See.
© FF Neusiedl am See
Hier schaut nur noch die Kofferraumtür aus dem Neusiedlersee:
© FF Neusiedl am See
Höchste Unwetter-Warnstufe für Südsteiermark
Die Unwetterzentrale Österreich gibt für Leibnitz und Deutschlandsberg die höchste Unwetter-Warnstufe wegen heftigen Schneefalls aus.
Unfall Dienstagabend in Bezirk St. Pölten Land
Die Freiwilligen Feuerwehren Haunoldstein, Markersdorf und Hafnerbach-Markt wurden gestern Abend zu einer Menschenrettung alarmiert. Am Unfallort stellte sich zum Glück heraus, dass der verunglückte Lenker nicht im Auto eingeklemmt war. Der Fahrer verlor auf der Schneefahrbahn die Kontrolle über sein Auto über eine Böschung in einen angrenzenden Acker. Er musste mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus gebracht werden.
Hier gibt es Kettenpflicht ab 3,5 Tonnen
Der ARBÖ meldet die Kettenpflicht für Fahrzeuge ab 3,5 t:
- B21, Gutensteiner Str., über den Ochsattel u. Rohrersattel
- B21, Gutensteiner Str., über das Gscheid
- B70, Packer Str., über die Pack
- B77, Gaberl Str., zw. Gaberl u. Judenburg
Zwei Verkehrsunfälle in Oberösterreich
Im oberösterreichischen Sattledt kam es gleich zu zwei Unfällen kurz hintereinander. Auf der Pyhrnpass Straße (Bezirk Wels-Land) verlor ein Lenker auf der Schneefahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte gegen die Leitschiene. Er wurde zurück über die Fahrbahn geschleudert. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Straße war für 20 Minuten gesperrt.
Kurz nach den Aufräumarbeiten musste die Feuerwehr Sattledt gleich zum nächsten Pkw-Unfall ausrücken. In der Ortschaft Maidorf verlor ebenfalls ein Lenker auf der Schneematsch-Straße die Kontrolle über seinen Pkw. Er kam ins Schleudern und das Auto überschlug sich in Folge. Der Fahrer blieb unverletzt.
Guten Morgen!
Das Wetterchaos geht in Österreich unvermindert weiter. In der Nacht kam es erneut zu Unfällen wegen schneebedeckter Fahrbahn. Wir halten Sie im Liveticker über die aktuellen Wetterbedingungen am Laufenden.