12. Mai 2019 | 01:37 Uhr

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Hagel und Sturm

Unwetter-Alarm! Katastrophen-Einheiten aufgestellt

Sämtliche Feuerwehren im Bezirk ausgerückt - Einsätze auch in anderen Landesteilen.

Unwetter, die am Samstag im Burgenland niedergingen, haben Teile des Bezirks Mattersburg schwer getroffen. Alle Feuerwehren des Bezirkes waren ausgerückt. Bis zum späten Abend wurden alleine über den Notruf rund 70 Einsätze registriert, hieß es aus der Feuerwehralarmzentrale in Eisenstadt. Einsätze, wo Hilfe suchende sich direkt an die Feuerwehren wandten, seien dabei gar nicht mitgezählt.

Der Raum Wiesen - Forchtenstein - Mattersburg war bereits am Samstagnachmittag von Gewittern und Hagel betroffen. Nach einer kurzen Beruhigung setzten am Abend erneut starke, anhaltende Regenfälle und Hagel ein. Das Schwergewicht der Einsätze lag in der Bezirkshauptstadt sowie abermals in Forchtenstein und Wiesen. Bäche traten über die Ufer, zahlreiche Keller wurden überflutet. Auch in anderen Landesteilen rückten Feuerwehren zu Pumparbeiten aus. Einsätze gab es etwa in Eisenstadt, St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) und Weppersdorf (Bezirk Oberpullendorf).

Da eine Entschärfung der Situation im Bezirk Mattersburg noch nicht abzusehen sei, würden Katastropheneinheiten der Feuerwehr aus den Bezirk Oberpullendorf zur Unterstützung aufgestellt, hieß es am späten Samstagabend von der Landesfeuerwehrzentrale. Beim Bezirksfeuerwehrkommando Mattersburg wurde ein Einsatzstab gebildet.
 
unwetter1.jpg © uwz.at Klicken Sie auf die Karte für die aktuelle Unwetter-Warnung in ihrem Gebiet. 

Starkregen sorgte für Überflutungen in Wiener Neustadt

In und um Wiener Neustadt ist es am Samstagnachmittag aufgrund starker Regenfälle zu Überflutungen gekommen. Die Feuerwehr wickelte mehr als 25 Einsätze binnen weniger Stunden ab. Unter Wasser gesetzte Keller sowie vom Wind abgewehte Dachziegel beschäftigten die Helfer, die nach einem Unfall auch auf der Südautobahn (A2) zu Werke gingen, wie die FF Wiener Neustadt in einer Aussendung berichtete.
 
Am stärksten sei der Regen gegen 16.00 Uhr mit elfeinhalb Litern pro Quadratmeter gewesen. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 40 Feuerwehrleute an diversen Stellen beschäftigt. Gleich über mehrere Stunden hinweg wurde der Keller eines Hauses in der Pottendorfer Straße ausgepumpt. In der Nähe des Gebäudes stand der Autoparkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers vorübergehend einen halben Meter unter Wasser, hieß es in der Aussendung.
 
Am Abend ließen die Regenfälle nach. Eine "verstärkte Bereitschaft" blieb nach dem Einrücken der Helfer in der Feuerwehrzentrale, "um auf eine etwaige erneute Verschärfung der Lage rasch reagieren zu können", wie die FF betonte.
 

Keller mussten ausgepumpt werden

In Neunkirchen Stadt mussten mehrere Keller ausgepumpt werden:

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Hagelunwetter in Lanzenkirchen

Ein Hagel-Unwetter ging in Lanzenkirchen nieder:

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Unwettereinsatz Autobahnraststation Maria Schutz S6

Die Feuerwehr Maria Schutz musste auf der Autobahnraststation Wasser abpumpen:

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Schäden für Bauern durch Unwetter im Burgenland und Steiermark

Der Starkregen und Hagel am Samstag im Burgenland und in der Steiermark hat Landwirten dort eine Schaden in Höhe von insgesamt etwa einer halben Millionen Euro verursacht. Das teilte die Hagelversicherung am Abend in einer Aussendung mit.
 
Am stärksten war demnach der Bezirk Mattersburg im Mittelburgenland betroffen. Hier wurden insbesondere kurz vor der Ernte stehende Erdbeeren massiv geschädigt.
 
In der Steiermark waren das Mürztal, die Bucklige Welt und der Südosten des Bundeslands betroffen. Schaden entstand den Angaben zufolge in beiden Bundesländern auf einer Fläche von knapp 2.000 Hektar an Grünland und Ackerland sowie an Obstkulturen (Erdbeeren, Marillen, Pfirsiche, Äpfel).
 

Bei Unwetter mehrere Segelboote im Zellersee gekentert

Ein Unwetter mit Sturm hat Samstagnachmittag im Zellersee (Pinzgau) einen Großeinsatz von Feuerwehr und Wasserrettung ausgelöst. Beim sogenannten Ansegeln des gleichnamigen Yachtclubs am Nordufer des Sees seien mehrere Segelboote gekentert, teilten die Retter mit. Personen wurden laut Auskunft der Feuerwehr nicht verletzt, der Einsatz dauerte am Abend noch an.

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

Verbreitet ist es stark bewölkt und an der Alpennordseite regnet es. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 1000 und 1500m Seehöhe. Am Nachmittag lockert die Wolkendecke abschnittsweise auf. Nur von Vorarlberg bis Osttirol ist es bereits am Vormittag aufgelockert bewölkt und am Nachmittag oft wolkenlos. Der Wind weht im Nordosten und Bergland lebhaft bis stürmisch aus West, sonst weht nur schwacher bis mäßiger Wind. Tageshöchsttemperaturen 7 bis 13 Grad.
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