10. Februar 2016 | 11:25 Uhr

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Winter-Comeback

Temperatursturz um 15 Grad

Kaltfront beendet den Mini-Frühling im Februar. So geht es jetzt weiter:

Einen Temperatursturz um 15 Grad und einen Wintereinbruch in den Alpen bescherte uns eine Kaltfront am Mittwoch. Während es etwa in Bludenz Dienstagmittag noch frühlingshafte +15 Grad hatte, fielen die Werte innerhalb weniger Stunden bis knapp an den Gefrierpunkt.

Grund für den Temperatursturz war "Susanna". Dieses Tiefdruckgebiet zog zwar über Schweden in Richtung Nordosten, doch es lenkte an seiner Rückseite kalte Luft aus dem Polarmeer zu uns, dazu Regen- und Schneeschauer.

Mini-Frühling vorbei

Ein Zwischenhoch bringt am Donnerstag Wetterberuhigung, doch auch in den nächsten Tagen werden die Temperaturen nicht in zweistellige Regionen klettern. Schon zum Wochenende hin sinkt der Luftdruck wieder und in der kommenden Woche geht es unbeständig weiter. Zumindest bis 18. Februar bleiben die Temperaturen im einstelligen Bereich. Erneut sind Schnee- und Regenschauer zu erwarten, dabei kann Schnee auch bis ins Flachland fallen.

Die aktuelle 9-Tages-Prognose
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Höhenströmung aus Westen
Maßgeblich für die derzeitige Wetterlage ist eine westliche Höhenströmung, also Windrichtung und Geschwindigkeit in der freien Atmosphäre oberhalb einer bodennahen Reibungsschicht. Für die Wettervorhersage sind insbesondere die Windmuster in etwa 5.000 Metern Höhe von Bedeutung, da sich Tiefdruckzonen und ihre Niederschlagsgebiete meist mit der Windströmung in dieser Höhe weiterbewegen. Diese Höhenströmung steuert derzeit Tiefdruckgebiete über den Atlantik nach Nordwesteuropa. Fronten dieser Tiefs sorgen in der Folge für Niederschläge bei uns.
 

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Wechselhaft, schaueranfällig, 4/10°

Von Westen her treffen weitere Störungszonen ein. Damit kommt es im Tagesverlauf in vielen Regionen zu Regen und Regenschauern, wobei sich die Niederschlagstätigkeit von der Alpennordseite und dem Norden Österreichs allmählich in den Süden und Südosten verlagert. Die Sonne kommt oft nur zwischendurch zum Vorschein. Voraussichtlich trocken bleibt es im Nordosten. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1000 bis 1400m Seehöhe. Der Wind bläst zunehmend mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen im Norden auch kräftig aus West. Nur im Süden bleibt es windschwach. Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht lockern Restwolken im Südosten zunächst auf und vorübergehend ist es oft nur gering bewölkt. Mit der nächsten Störungszone treffen von Westen her aber erneut Wolkenfelder ein und überziehen bis zum Morgen den Himmel im ganzen Land. Besonders im Westen und Norden kann es dabei auch stellenweise unergiebig regnen oder schneien. Schneefallgrenze 900 bis 1200m Seehöhe. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden ist es windschwach. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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