07. Februar 2024 | 20:09 Uhr

Rettungssirene © getty

Bei Forstarbeiten

Sturm fordert nächstes Todesopfer

Auch am Mittwoch blieb es in Teilen Österreichs stürmisch. Vor allem im Norden und Osten musste man mit kräftigen Windböen aus Südost bis West rechnen. In Oberösterreich kam es heute zu einem zweiten tödlichen Forstunfall wegen stürmischer Böen.

Nachdem bereits am Dienstag ein Mann bei Arbeiten in einem Waldstück wegen des heftigen Sturms tödlich verunglückte – wetter.at berichtete, wurde auch am Mittwochvormittag ein Forstarbeiter von einem Baum erschlagen, der wegen heftiger Böen anders als geplant umfiel. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 46-jährigen Forstarbeiter. Laut Polizei war der rumänische Staatsbürger mit drei wie er selbst sehr erfahrenen Landsleuten im Bereich Innerschwand - Hölbingkogel (Bezirk Vöcklabruck) tätig, als er gegen 10.30 Uhr einen Schnitt in die Talseite einer Fichte schnitt, damit diese in Richtung Tal stürzte. Vermutlich der starke Wind ließ den Nadelbaum aber bergwärts fallen. Der 46-Jährige wurde von den Ästen mitgerissen.

Er blieb schwer verletzt auf dem Waldboden liegen. Seine Kollegen kamen ihm sofort zur Hilfe und alarmierten die Rettung. Das Rote Kreuz Mondsee versorgte den Mann im 35 Grad steilen Gelände. Der 46-Jährige wurde zur Forststraße transportiert und mit dem Notarzthubschrauber C6 unter Reanimation ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. Dort wurde die Reanimation um 13.30 Uhr erfolglos abgebrochen. Fremdverschulden wurde ausgeschlossen.

Windig bleibt es heute Nacht in Wien

In der Nacht auf Donnerstag ist es im Süden und Südosten teilweise aufgelockert, ansonsten überziehen meist dichte Wolken das Land. Von Vorarlberg bis Niederösterreich regnet es gebietsweise, Schnee fällt erst oberhalb von etwa 1400 bis 1800m. Der Wind weht im Norden und Nordosten gebietsweise noch mäßig bis lebhaft aus West. Die Tiefsttemperaturen bewegen sich zwischen minus 2 Grad in einigen Tälern Osttirols und plus 10 Grad in der windigen Wiener Innenstadt.

Hier wüten Orkanböen von bis zu 120 km/h

Die kommenden Tage bringen eine Wetterachterbahn mit sich, die von einem kräftigen Föhnsturm bis zu einer Kaltfront reicht. Besonders die Gipfellagen der Hohen Tauern sind vom Sturm betroffen, mit Sturmböen, die die 100 km/h-Marke überschreiten können. Aber nicht nur das, auch eine Tiefdruckzone über dem Golf von Genua wird zum Wochenende hin Einfluss auf das Wettergeschehen nehmen.

Am bevorstehenden Freitag erreicht ein Föhnsturm Österreich, der auf den Gipfeln der Hohen Tauern Sturmböen von über 100 km/h mit sich bringt. Lokal ist sogar mit Orkanböen von bis zu 120 km/h zu rechnen. Eine herausfordernde Wetterlage, die besondere Vorsicht erfordert. 

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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