10. Juni 2015 | 13:21 Uhr

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Wetter-Vorschau

So schlimm wird der Unwetter-Sommer

Bricht der heurige Sommer alle Unwetter-Rekorde?

Mit reichlich Blitz und Donner hat die Unwetter-Saison 2015 begonnen. 8.349 Blitze wurden bis 10. Juni in der Steiermark gezählt - knapp doppelt so viele wie im selben Zeitraum im Vorjahr. In Tirol hat es 6.027 Mal geblitzt - sechs Mal so oft wie 2014. Dabei dauert die Gewitter-Hochsaison noch bis Ende August. Bricht der heurige Sommer alle Unwetter-Rekorde?

Hagel- und Hochwassermonate
Bedingt durch den Klimawandel steigt laut Prognosen der Allianz-Versicherung die Intensität von Unwettern - und damit auch die Höhe der Schäden durch Hochwasser und Hagel. Mehr als zwei Drittel aller Hagelschäden ereignen sich in den Monaten Juni und Juli, mehr als die Hälfte aller Hochwasserschäden im Juni und im August.

"Aufgrund des größer werdenden Energie- und Feuchtigkeitsgehaltes in der Atmosphäre - eine Zunahme um 2 Grad bedeutet um bis zu 20 Prozent mehr maximalen Wassergehalt in der Luft - muss verstärkt mit Hagel und Gewittern gerechnet werden", erklärt Rupert Pichler, Leiter Rückversicherung bei der Allianz.

>> Wissen: So entstehen Unwetter

Niederschläge werden intensiver
Der langfristige Ausblick: Im Sommer werden die Temperaturen bis zum Jahr 2050 noch einmal um bis zu 2,5 Grad steigen. Forscher gehen davon aus, dass die Niederschlagssummen zwar abnehmen, die Intensität der Niederschläge aber zunehmen wird - wodurch wiederum das Risiko für Hochwasser steigt.

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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