13. Mai 2019 | 17:39 Uhr

Wind Orkan Sturm Böen © Symbolbild / Getty Images

Kein Sommer in Sicht

Schnee & Sturm! Wetter spielt weiter verrückt

Auch am Dienstag weht der Wind teilweise wieder sehr kräftig. Schneefall ist bis auf 700 Meter möglich.

Im Osten bleibt es regnerisch und den ganzen Tag über ist der Himmel geschlossen bewölkt. Schnee fällt auf 1200 bis teils 700m herab. In der Westhälfte Österreichs beginnt der Tag hingegen oft noch aufgelockert bewölkt, bevor später dann immer mehr Wolken auftauchen und auch einzelne Regenschauer entstehen. Der Wind bläst mäßig bis lebhaft, am Alpenostrand sowie entlang der Tauern anhaltend kräftig aus Nordwest bis Nordost. Frühtemperaturen 1 bis 7 Grad, Tageshöchsttemperaturen 6 bis 12 Grad.

Der Wind weht weiter kräftig. In Ost- und Südösterreich wird vor Böen bis zu 80 km/h gewarnt.

 

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Enorme Sturmschäden: Bäume stürzten auf Häuser und Turnhalle

Sturmböen haben in der Steiermark in der Nacht auf Montag Feuerwehren in mehreren Regionen der Steiermark gefordert. In Graz-Umgebung waren beispielsweise entwurzelte und umgeknickte Bäume zu entfernen. Manche waren auf Hausdächer gefallen und haben Schäden angerichtet. In Stattegg nördlich von Graz fiel ein Baum auf das Blechdach eines Carports, teilte die Feuerwehr mit.
 
Außerdem wurde in Stattegg auch eine Lichtkuppel des Turnsaales der Volksschule von einem Baum getroffen. Daraufhin fielen Äste, Blätter, das zerborstene Plexiglas und Teile der Deckenverkleidung in die Turnhalle. Verletzt wurde niemand.
 
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Die Stadt Graz warnte davor, Wälder und Parkanlagen angesichts der Sturmböen zu betreten. Auch der Schloßberg sollte gemieden werden. Bereits in der Nacht auf Montag wurden Bäume entwurzelt und Äste abgerissen. Besonders betroffen waren die Bereiche der Radegunderstraße und das Gebiet von St. Veit im Bezirk Andritz. Die Sturmböen fegten besonders über die nördlichen Grazer Bezirke hinweg und sorgten auch für Verkehrsbehinderungen.
 
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Wegen Sturmspitzen über 90 Kilometer pro Stunde ging am Montag weder die Schöckl-Seilbahn noch der "Hexenexpress" in Betrieb. Die Tierwelt Herberstein hat am Montag ebenfalls wegen des starken Windes seine Pforten geschlossen.
 

Kärntner Feuerwehren rückten wegen Sturmschäden aus

Auch die Kärntner Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun: Sturmböen haben in der Nacht auf Montag zu mehreren Feuerwehreinsätzen in Kärnten geführt. In Millstatt (Bezirk Spittal an der Drau) wurde eine Hütte abgedeckt und nahe der Bezirkshauptstadt Wolfsberg blockierten umgestürzte Bäume eine Straße.
 
Gegen 22.30 Uhr war die Feuerwehr Forst bei Wolfsberg alarmiert worden: Eine Verbindungsstraße zwischen zwei Ortschaften war durch umgestürzte Bäume blockiert, gegen Mitternacht war die Straße wieder frei, teilte die Feuerwehr mit. Starke Windböen deckten etwa zwei Stunden später eine Badehütte in Millstatt ab. Das Dach flog davon und landete auf der Fahrbahn der Millstätter Straße (B98). Die Konstruktion wurde entfernt und gesichert.
 

Feuerwehreinsätze nach Sturmschäden im Burgenland

Im Burgenland hat die Feuerwehr in den vergangenen Stunden mehrfach ausrücken müssen, um Sturmschäden zu beseitigen. Von Sonntagabend bis heute, Montagfrüh, waren es 25 Einsätze, seit 7.00 Uhr kamen bisher weitere drei dazu, teilte die Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland auf APA-Anfrage mit.
 
Der Großteil der Einsätze betraf Bäume, die auf Straßen stürzten oder auf Stromleitungen fielen. In Jois (Bezirk Neusiedl am See) mussten die Helfer in der Nacht lose Blechteile einsammeln, um eine Gefährdung von Menschen zu verhindern. In Jennersdorf landete ein Zelt auf einem Dach, in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) waren Einsatzkräfte Montagfrüh damit beschäftigt, eine Werbetafel zu sichern, weil diese umzustürzen drohte. Bei den Zwischenfällen wurde bisher niemand verletzt, hieß es von der LSZ.
 

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Unbeständig mit Schauern. 6°/12°

Neben dem einen oder anderen auch längeren Sonnenfenster gibt es mit Wolkennachschub vor allem von Vorarlberg über Salzburg bis ins westliche Wald- und Mostviertel Regen- und ab höheren Mittelgebirgslagen auch Schneeschauer. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen rund 1100m und 1400m Seehöhe. Weiter im Süden und Osten bleibt es vielerorts trocken. Der Wind weht vor allem im Alpenvorland und in der Ostregion wiederholt sehr lebhaft bis kräftig aus West-Nordwest, stürmische Böen sind stellenweise nochmals möglich. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 16 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ziehen mit einer aufziehenden schwachen Störungszone von West nach Ost teils mehrschichtige Wolkenfelder durch, an der Alpensüdseite ist es eher aufgelockert bis gering bewölkt. Vor allem vom Bregenzerwald über das Tiroler Oberland bis zum Inn- und Mühlviertel kommt es auch zu teils schauerartigen Niederschlägen, wobei die Schneefallgrenze bis auf rund 1500m Seehöhe ansteigt. Der Wind klingt während der ersten Nachtstunden deutlich ab und weht im ganzen Land meist nur noch schwach bis mäßig. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 7 Grad.
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