21. Februar 2014 | 13:44 Uhr

regen2.jpg © TZ Oesterreich Niesner Lisi

Wieder einmal typisch

Warum es immer am Wochenende regnet

Warum regnet es eigentlich immer ausgerechnet am Wochenende? Trügt uns dieses Gefühl?

Jeder kennt das: Die ganze Woche scheint die Sonne, nur man hat nichts davon, weil man in der Arbeit sitzt. Die Freude aufs Wochenende ist groß. Doch was passiert? Pünktlich zum Samstag kommt Regen und auch der Sonntag wird nur solala. Genau wie an diesem Wochenende. Trügt uns das Gefühl? Oder warum regnet es eigentlich immer ausgrechnet zum Wochenende? Wissenschafter sagen: Es stimmt! Am Wochenende ist das Wetter tatsächlich schlechter!

Warum wird es am Wochenende immer regnerisch?
Der Volksmund weiß es schon lange: Auf die Frage "Was folgt auf zwei Tage Regen?" antworter er: Montag. Und Schuld daran ist der Mensch! Das behaupten zumindest Wissenschafter der Universität Karlsruhe. Sie haben Wetterdaten von zwölf verschiedenen Stationen in Deutschland im Zeitraum 1991 bis 2005 ausgewertet un im Jahr 2007 präsentiert. Das Ergebnis: Zu Wochenbeginn scheint die Sonne häufiger als am Samstag, der Mittwoch ist der wärmste Tag der Woche, am Wochenende regnet es um 10 Prozent mehr. Das liege laut den Wissenschaftern am Schadstoffausstoß, den wir Menschen selbst produzieren. Abgaspartikel von Autos und Fabriken gelangen hauptsächlich von Montag bis Freitag in die Luft und blockieren das Sonnenlicht. Gleichzeitig würden sie als "Keimzelle für Regentropfen" dienen. Nach dem "schadstoff-freierem" Wochenende gehe die Belastung wieder zurück - und damit kehre auch die Sonne wieder.

Alles Unsinn - Alles nur Einbildung?
Den Ergebnissen aus Karlsruhe widersprechen Schweizer Forscher. Sie sprechen von reinem Zufall, der Verkehr und die Industrie hätten nur geringen Anteil am Wettergeschehen. In Lugano (in der italienischsprachigen Schweiz) sei der Samstag sogar der sonnigste Tag - und die "Smogmetropole Mailand" nicht weit. Dass das Wetter am Wochenende also schlechter sei, bleibe daher eine Einbilung. Ihre Erklärung: Am Wochenende fällt der Regen eher auf, das schlechte Wetter bleibt einfach stärker im Gedächtnis, weil es Freizeitpläne stört.

Auch an diesem Wochenende kommt Regen:
Zumindest in dieser Woche trügt der Anschein nicht. Nach dem sonnigen und warmen Donnerstag und dem anfangs ebenfalls sonnig-warmen Freitag trübt sich der Himmel am Samstag ein - es regnet. Na bitte!

samstag.jpg © wetter.at

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Eine Störungszone liegt quer über Österreich und zieht nur langsam ab. So überwiegen meist dichte Wolken und verbreitet regnet es, Schnee fällt oberhalb von 400 bis 800m Seehöhe. Lediglich im Westen beginnt es im Tagesverlauf mehr und mehr aufzulockern und die Sonne kommt zum Vorschein. Der Wind weht schwach bis mäßig, im östlichen Flachland zeitweise auch lebhaft aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen minus 4 bis plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.

Ab Sonntag wird das Wetter deutlich besser:
Ein paar stärkere Wolkenfelder unergiebigen Schneeschauern kann anfangs noch an der Alpennordseite in Ober- und Niederösterreich sowie der Obersteiermark geben. Auch im Südosten gibt es noch ein paar stärkere Wolkenreste. Sonst scheint die Sonne oft ungestört, vor allem im Westen zeigt sich der Himmel gebietsweise sogar wolkenlos. Der Wind weht schwach bis mäßig, am Alpenostrand auch lebhaft aus Nordwest bis Nord. Frühtemperaturen minus 6 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen 5 bis 11 Grad.

sonntag.jpg © wetter.at

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W und N Regen, O wechselnd, S freundlich, 7/15°

In weiten Teilen des Landes ziehen ausgedehnte Wolkenfelder über den Himmel, am freundlichsten ist es noch im Süden. An der Alpennordseite und im Norden ist hingegen zeitweise mit Regen, nachmittags auch mit Regenschauern zu rechnen und erst ab dem späten Nachmittag und abends lockert es von Norden her wieder öfter auf. Im Tagesverlauf frischt im nördlichen Alpenvorland und im Osten lebhafter, in exponierten Lagen auch kräftiger Westwind auf. Tageshöchsttemperaturen 14 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht halten sich Restwolken an der Alpennordseite noch länger und zunächst kann es auch noch etwas regnen. Überall sonst lockert es hingegen immer öfter auf und meist zeigen sich nur hohe Schleierwolken am Himmel. Im Süden und Südosten breiten sich allerdings später recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder aus. Der Wind weht im Osten zunächst noch mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, lässt aber immer mehr nach. Tiefsttemperaturen 1 bis 8 Grad.
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