20. Februar 2014 | 10:24 Uhr

regen2.jpg © TZ Oesterreich Niesner Lisi

Wieder einmal typisch

Warum es immer am Wochenende regnet

Warum regnet es eigentlich immer ausgerechnet am Wochenende? Trügt uns dieses Gefühl?

Jeder kennt das: Die ganze Woche scheint die Sonne, nur man hat nichts davon, weil man in der Arbeit sitzt. Die Freude aufs Wochenende ist groß. Doch was passiert? Pünktlich zum Samstag kommt Regen und auch der Sonntag wird nur solala. Genau wie an diesem Wochenende. Trügt uns das Gefühl? Oder warum regnet es eigentlich immer ausgrechnet zum Wochenende? Wissenschafter sagen: Es stimmt! Am Wochenende ist das Wetter tatsächlich schlechter!

Warum wird es am Wochenende immer regnerisch?
Der Volksmund weiß es schon lange: Auf die Frage "Was folgt auf zwei Tage Regen?" antworter er: Montag. Und Schuld daran ist der Mensch! Das behaupten zumindest Wissenschafter der Universität Karlsruhe. Sie haben Wetterdaten von zwölf verschiedenen Stationen in Deutschland im Zeitraum 1991 bis 2005 ausgewertet un im Jahr 2007 präsentiert. Das Ergebnis: Zu Wochenbeginn scheint die Sonne häufiger als am Samstag, der Mittwoch ist der wärmste Tag der Woche, am Wochenende regnet es um 10 Prozent mehr. Das liege laut den Wissenschaftern am Schadstoffausstoß, den wir Menschen selbst produzieren. Abgaspartikel von Autos und Fabriken gelangen hauptsächlich von Montag bis Freitag in die Luft und blockieren das Sonnenlicht. Gleichzeitig würden sie als "Keimzelle für Regentropfen" dienen. Nach dem "schadstoff-freierem" Wochenende gehe die Belastung wieder zurück - und damit kehre auch die Sonne wieder.

Alles Unsinn - Alles nur Einbildung?
Den Ergebnissen aus Karlsruhe widersprechen Schweizer Forscher. Sie sprechen von reinem Zufall, der Verkehr und die Industrie hätten nur geringen Anteil am Wettergeschehen. In Lugano (in der italienischsprachigen Schweiz) sei der Samstag sogar der sonnigste Tag - und die "Smogmetropole Mailand" nicht weit. Dass das Wetter am Wochenende also schlechter sei, bleibe daher eine Einbilung. Ihre Erklärung: Am Wochenende fällt der Regen eher auf, das schlechte Wetter bleibt einfach stärker im Gedächtnis, weil es Freizeitpläne stört.

Auch an diesem Wochenende kommt Regen:
Zumindest in dieser Woche trügt der Anschein nicht. Nach einem sonnigen und warmen Donnerstag und einem wechselhaften aber milden Freitag trübt sich der Himmel am Samstag ein - es regnet. Na bitte!

samstag.jpg © wetter.at

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Eine Störungszone liegt quer über Österreich und zieht nur langsam ab. So überwiegen meist dichte Wolken und verbreitet regnet es, Schnee fällt oberhalb von 400 bis 800m Seehöhe. Lediglich im Westen beginnt es im Tagesverlauf mehr und mehr aufzulockern und die Sonne kommt zum Vorschein. Der Wind weht schwach bis mäßig, im östlichen Flachland zeitweise auch lebhaft aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen minus 4 bis plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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