29. Oktober 2017 | 10:47 Uhr

Sturm_Trampolin.jpg © FF Wiener Neudorf

Sturm wütet

Niederösterreich: seit Samstag über 600 Feuerwehreinsätze

2.500 Mitglieder mit Beseitigung von Schäden beschäftigt.

"Wir halten derzeit bei 600 Einsätzen seit Beginn des Sturmtiefs", teilte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich Sonntagmittag mit. Zu diesem Zeitpunkt waren 206 Feuerwehren zu 249 Einsätzen ausgerückt. Momentan seien 2.500 Mitglieder nahezu im ganzen Land mit der Beseitigung von Schäden beschäftigt.

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Hotspots waren der Westen, Norden und auch Süden des Bundeslandes, vor allem die Bezirke Amstetten, Melk, Krems, Zwettl sowie Baden und Mödling. Im Waldviertel gab es laut Resperger in rund 6.000 Haushalten vorübergehende keinen Strom, weil Bäume auf Leitungen gestürzt waren. In der Gemeinde Dunkelsteinerwald (Bezirk Melk) entstand bei einem derartigen Ereignis ein Brand, der aber rasch gelöscht werden konnte. Die FF Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) verzeichnete seit den Morgenstunden Einsätze u.a. wegen loser Fassadenteile, abgetragener Dächer und umgekippter Verkehrszeichen.

Bis dato wurde nach Informationen des NÖ Feuerwehrsprechers niemand verletzt. Die heftigen Böen - und damit verbunden wohl auch Schäden wie abgerissene Äste oder umgestürzte Plakatwände - dürften noch drei bis vier Stunden anhalten.

Der ÖAMTC meldete sturmbedingte Straßensperren auf der A1 (Westautobahn) zwischen Amstetten und Oed sowie auf der S33 zwischen Krems und Hollabrunn. Grund waren umgestürzte Bäume. Mancherorts sei es derzeit auch für die Einsatzkräfte zu gefährlich, die Hindernisse zu beseitigen, hielt der Autofahrerklub fest.