03. Februar 2014 | 19:07 Uhr
Tief Mayla
Größtes Schnee-Chaos des Jahrhunderts
In weiten Teilen Österreichs sind die Straßen spiegelglatt! Immer wieder regnet es, sobald der Regen den Boden erreicht, gefriert er. Im Süden fällt zudem Schnee.
Gekappte Stromleitungen, von der Außenwelt abgeschnittene Orte, bis zu 166 Zentimeter Neuschnee: Mit einer unglaublichen Kraft wütet Tief Mayla seit letzter Woche im Süden des Landes. Mancherorts fiel in den letzten 100 Jahren nicht so viel Schnee wie jetzt. Und längst kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Denn bis Mittwoch sollen laut Meteorologen noch einmal bis zu 40 Zentimeter hinzukommen.
Bad Bleiberg war von der Außenwelt abgeschnitten
Noch immer waren am Montag etliche Orte im Süden nicht zu erreichen. Beispiel Bad Bleiberg (Bezirk Villach-Land): „Unsere Probleme: umgestürzte Bäume auf den Zufahrtsstraßen und die Lawinengefahr“, erklärt Bürgermeister Gunnar Illing. Auch das Hotel von Kärntens ÖVP-Landesparteichef Gabriel Obernosterers Tochter in St. Lorenzen war am Nachmittag noch eingeschneit.
Diashow: Schneechaos in Österreich
Wieder 5.000 Haushalte in Kärnten ohne Strom
- Wegen der Neuschneemengen bleibt die Lawinengefahr enorm. Wilfried Ertl vom Kärntner Lawinenwarndienst: „Ich hoffe, wir haben das Schlimmste überstanden.“ Allerdings: In der Nacht sollte es noch einmal Neuschnee geben.
- Ebenfalls in Kärnten waren Montagvormittag wieder 5.000 Haushalte ohne Strom. In Kötschach-Mauthen beschädigte eine Lawine die Hauptwasserleitung. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Wasser zu sparen. „Es hat hier 1,5 Meter Schnee, Tendenz steigend. 150 Soldaten sind damit beschäftigt, Dächer vom Schnee zu befreien“, sagt Christoph Hofmeister vom Bundesheer.
- Sowohl in Osttirol als auch in Kärnten waren 370 Bundesheersoldaten mit Baggern und Radladern im Dienst.
- Glück haben nur die Schüler: Im Bezirk Hermagor und in Bad Bleiberg gibt es für alle Schüler „Schneeferien“.
Blitzeis
In Wien hat Sonntagabend gefrierender Regen fast die gesamte Stadt in einen Eislaufplatz verwandelt. „Schlagartig war Wien eine glatte Fläche“, sagt Josef Thon vom Winterdienst der Stadt Wien. Vor allem in den höher liegenden Bezirken waren Unfälle aufgrund glatter Straßen die Folge.
- Wien: Mehr Unfälle, Tiergarten musste schließen. In den Spitälern herrscht deshalb seit Sonntag Hochbetrieb: „Wir haben deutlich mehr Unfallopfer wegen Glatteis als sonst, am öftesten mussten Knochenbrüche und Sehnenverletzungen behandelt werden“, heißt es vom Krankenanstaltenverbund KAV zu ÖSTERREICH.
- Am Montag wurde wegen Eis sogar der Tiergarten aus Sicherheitsgründen gesperrt. „Wir können nicht ausschließen, dass Besucher zu Sturz kommen“, sagt Direktor Gerhard Kasbauer.
- Steiermark: Tausende Feuerwehrleute im Einsatz. Zweiter Brennpunkt ist die Steiermark: Seit Freitag mussten 4.000 Feuerwehrleute aus 375 Feuerwehren aushelfen. Das Hauptproblem: umgeknickte Bäume auf Straßen. „Nach Schnee und Regen gaben die Bäume dem Gewicht einfach nach“, sagt Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband. Tausende waren ohne Strom.
- Burgenland: 17.000 ohne Strom. Auch im Burgenland ist die Lage kritisch: Hier waren bis zu 17.000 Haushalte ohne Strom, weil Bäume auf Leistungen krachten.
Auf der nächsten Seite der Live-Ticker zum Nachlesen!
Die Unwetterzentralen warnen vor extremem Glatteis und gefrierendem Regen. Durch den besonderen Mix aus Tages-Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt und andauernden Niederschlägen sind Straßen und Gehwege von einer Eisschicht überzogen. Besondere Vorsicht ist für Fußgänger geboten, denn oft ist die dünne, durchsichtige, Schicht aus Eis auf den ersten Blick nicht zu sehen. Ein unbedachter Schritt führt schnell ins Spital.
Von Kärnten über die Steiermark bis ins Burgenland, sowie im Großteil Niederösterreichs und in Wien besteht akute Glatteisgefahr. Im Süden sorgen zudem Schneefälle für eine weiter angespannte Situation.
+++LIVE-TICKER ZUM WINTER-CHAOS+++
18:24 Uhr: Anstrengungen gegen Schäden
"Wir müssen uns Stück für Stück vorarbeiten", berichtete Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark. Alle verfügbaren Monteurtrupps wurden in den kritischen Bereichen der West- und Südsteiermark, aber auch in Teilen der Oststeiermark und in Graz-Umgebung zusammengezogen. Zusätzlich wurden Privatfirmen mit Holzarbeiten beauftragt. "Das Problem ist die Vielzahl an Einzelschäden, die an oft schwer zugänglichen Orten zu beheben sind".
17:51 Uhr: Räumungen schreiten voran
Nach den massiven Schneefällen der vergangenen Tage ist die Räumung der Verkehrswege Montagnachmittag in Osttirol zügig vorangeschritten. Unter anderem wurden die zuletzt noch gesperrte Asslinger Straße (L359) und die Defereggentalstraße (L25) am Nachmittag für den Verkehr freigegeben, teilte das Land in einer Aussendung mit.
17:14 Uhr: Auch Slowenien betroffen
Ein schwerer Schnee- und Eissturm war am Wochenende über Slowenien gezogen - rund 115.000 Menschen sind noch ohne Strom. 500 Tonnen Stahlschrott und Dutzende Kilometer zerstörte Stromleitungen lagen auf dem Erdboden. Auch die Trinkwasserversorgung brach in einigen Orten zusammen. Die Behebung der Schäden kann laut Jakic Monate dauern.
16:43 Uhr: Info-Grafik: Die verschiedenen Eisarten
© APA
(c) APA
16:20 Uhr: Noch immer 3.500 ohne Strom
In Kärnten sind noch immer 3.500 Haushalte ohne Strom. Der regionale Stromversorger Kelag rechnet damit, bis zum Abend noch etliche Störungen beheben zu können, eine vollständige Versorgung sei aber erst in den kommenden Tagen wieder möglich.
(c) APA, Schwerstarbeit im Schnee: Mitarbeiter der Kelag Kärnten bei Reparaturarbeiten an Stromleitungen in St. Egyden/Velden.
15:55 Uhr: Lawinengefahr
Die Lawinensituation in Kärnten hat sich am Montag zunächst weiter entspannt. Sie wurde vom Lawinenwarndienst des Landes verbreitet als erheblich - Stufe drei der fünfteiligen Skala - bewertet. In Lagen oberhalb der Baumgrenze war die Situation kritischer. Hier herrscht wegen mächtiger, störanfälliger Triebschneeablagerungen große Gefahr (Stufe vier).
15:09 Uhr: Glatteiswarnung für die Steiermark bleibt aufrecht:
Am Dienstag herrscht erneut Glatteisgefahr - vor allem in der Steiermark, aber auch in Osttirol und im Südwesten Kärntens. In der Steiermark muss bis Mittag mit gefrierendem Nieseln oder Schneegrieseln gerechnet werden. In Osttirol und im Kärntner Bezirk Hermagor werden bis Mittwochfrüh an die 20 cm Neuschnee erwartet.
(Klicken Sie auf die Unwetterkarte für weitere Schnee- und Glatteiswarnungen)
15:00 Uhr: "Schneeferien" in Kärnten auf Dienstag ausgeweitet:
Was Autofahrer ärgert und für Stromausfälle und Straßensperren sorgt, dürfte die meisten Schulkinder wohl freuen: Auch am Dienstag bleiben die Schulen im Kärntner Bezirk Hermagor und in Bad Bleiberg (nach wie vor auf dem Straßenweg nicht erreichbar) geschlossen. Die Aufsicht für Kinder, deren Eltern arbeiten müssen und niemanden zum Aufpassen haben, ist an allen Schulen gewährleistet.
14:53 Uhr: Bundesheer hält Hubschrauber für Schneeeinsatz bereit:
Das Bundesheer hält für Erkundungsflüge und Lawinensprengungen - im Zuge des Assistenzeinsatzes in Kärnten und Osttirol - zehn Hubschrauber bereit. Zwei S-70 "Black Hawk", vier Agusta Bell 212 und vier Alouette III sind für diese Aufgaben vorgesehen. Stationiert werden sie auf den Hubschrauberstützpunkten Schwaz in Tirol und Klagenfurt. Die geplante Luftlandeübung des Jägerbataillons 25 in Klagenfurt (vom 3. bis 7. Feber 2014) wurde abgesagt und die dafür vorgesehenen Hubschrauber für diese Aufgaben umgeleitet.
14:45 Uhr: Wiener Tiergarten bleibt geschlossen:
Die glatten Straßen sorgen nicht nur in der Wiener Innenstadt für Probleme: Zum ersten Mal muss auch der Tiergarten Schönbrunn aufgrund von der Wetterbedingungen geschlossen bleiben. Ob der Zoo morgen, Dienstag, wieder aufsperrt, wird in der Früh spontan entschieden. Grund für die Schließung ist das "massive Blitzeis", das sich über Nacht gebildet hat. "Wir sind auch in einem Bereich, wo die Menschen eher nach links und rechts schauen und nicht auf den Weg vor sich", sagt Gerhard Kasbauer, Direktor des Tiergartens.. Ein Schritt in Richtung Gehege könne bereits der falsche sein. "Und das wollen wir nicht riskieren."
14:38 Uhr: Nassfeld wieder erreichbar:
Die Nassfeldstraße ist seit 14:30 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben: Touristen und Einheimische können ab sofort wieder ins und aus dem größten Skigebiet Kärntens reisen. Bäume lagen bis zuletzt auf der Straße. Viele weitere Straßen bleiben aber gesperrt - eine Auflistung finden Sie hier:
14:21 Uhr: Bad Bleiberg ist erneut von der Außenwelt abgeschnitten:
Am Vormittag war Bad Bleiberg (Kärnten) mit dem Auto wieder erreichbar, seit Mittag ist die L35 zwischen Nötsch und Bleiberg aufgrund von umgestürzten Bäumen wieder gesperrt. Aus Richtung Villach kommend herrscht Lawinengefahr. Nur für die Notversorgung der Gemeinde wird die Straße teilweise geöffnet - 20 Haushalte haben keinen Strom.
© Raunig
14:03 Uhr: Glatteis: Fast 400 Meter Bremsweg möglich!
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mahnt zur Vorsicht: Den Bremsweg sollte man bei diesem Weg nicht unterschätzen - bis zu neun Mal so lange kann es auf einer Eisfahrbahn dauern bis das Auto zum Stillstand kommt. Bei 50 km/h im Ortsgebiet steht der PKW nach 48 Metern (Normal: 11 Meter), bei 100 km/h erst nach 195 bis 390 Metern (Normal: 43 Meter). Der VCÖ rät dazu, bei Glatteis auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
13:50 Uhr: Im Süden schneit es auch am Dienstag wieder:
Von Südwesten setzt am Vormittag erneut Schneefall ein, bis zum Nachmittag schneit es auch in Unterkärnten.
In den Karawanken können bis zu 40 Zentimeter Neuschnee fallen. Alpenonordseitig bleibt es von Tirol bis ins Mostviertel sonnig und föhnig mit bis zu plus 13 Grad in Salzburg und in Oberösterreich. Weiter östlich bläst kräftiger Ostwind und es bleibt kalt. In Wie werden kaum mehr als 3 Grad erreicht.
© wetter.at
13:35 Uhr: Kärntner Energieversorger arbeitet mit Hochdruck am Stromnetz:
Mitarbeiter der Kelag Kärnten sind nach wie vor mit Reparaturarbeiten an den Stromleitungen beschäftigt. Aufgrund von Eisregen waren zahlreiche Haushalte am Sonntag ohne Strom. Bei 5000 Haushalten blieb heute das Licht aus, umgestürzte Bäume und vereiste Leitungen sorgen für Ausfälle.
© APA
13:18 Uhr: Gehsteige müssen vom Hausbesitzer geräumt werden:
Der Hauseigentümer oder ein Beauftrager muss laut Gesetz den Gehweg vom Schnee befreien beziehungsweise etwas gegen Glatteis unternehmen! Darauf macht die Wiener MA 48 auch für den morgigen Tag aufmerksam! Das Magistrat ist für die Straßenräumung zuständig, die Asfinag für die Autobahn. Um die Gehsteige muss sich allerdings der Hauseigentümer kümmern, damit Unfälle so weit wie möglich vermieden werden können.
13:10 Uhr: Noch einmal 40 Zentimeter Neuschnee:
Für Dienstag erwarten Meteorologen schon wieder Schnee in Südösterreich! Vor allem der Südosten Kärntens wird betroffen sein: Zur ohnehin kritischen Lage im Gail- und Lesachtal kommen bis zu 40 cm Neuschnee dazu, das gilt auch für die Karnischen Alpen. Die Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala bleibt aufrecht.
13:00 Uhr: Wintereinbruch war "100-jährliches Ereignis":
Die Neuschneemengen der letzten Tage stufen Meteorologen von der ZAMG als 75- bis 100-jährliches Ereignis ein. Spitzenreiter in Sachen Neuschnee waren die Kärntner Orte Dellach im Drautal mit 166 cm Neuschneesumme in vier Tagen (siehe Foto) und Kötschach-Mauthen mit 157 cm Schnee bis zum Montag.
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12:50 Uhr: Entspannung in Sachen Schnee, Regen in den Niederungen
Die Wettersituation in Österreich entspannt sich aus Sicht der Meteorologen langsam. Der Schneefall in den besonders betroffenen Gebieten im Süden habe sich am Sonntag abgeschwächt, sagte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montag. In tieferen Lagen ging der Niederschlag in Regen über.
12:32 Uhr: In Osttirol sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange:
Nach den heftigen Schneefällen der vergangenen Tage hat sich das Wetter am Montag in Osttirol stabilisiert. Im Vordergrund standen daher Aufräum- und Sicherungseinsätze. Unter anderem waren vier Züge des Bundesheeres mit jeweils an die 40 Mann im Einsatz, um Dächer von der Schneelast zu befreien. Nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten ist das Defereggental - im Bild: St. Veit in Defereggen. Auch Hubschrauberflüge waren wegen der Wetterlage vorerst nicht möglich.
© bergfex.at
12:24 Uhr: Tausende Menschen sind von der Außenwelt abgeschnitten:
In Kärnten sitzen tausende Menschen - Einheimische wie Touristen - nach wie vor fest. Mehrere Orte sind nach wie vor nicht erreichtbar, zum Beispiel im Lesachtal, im Nassfeld oder Bad Bleiburg. Ein Rauskommen ist ohne Helikopter nicht möglich: Lawinen gehen auf Straßen nieder, Bäume stürzen um und versperren den Weg. Im Lesachtal sitzen etwa 2000 Menschen schon seit Freitag fest.
12:15 Uhr: Viele Schulen in Kärnten bleiben auch am Dienstag geschlossen:
Die "Schneeferien" im Bezirk Hermagor sowie in der Gemeinde Bad Bleiberg im Bezirk Villach-Land wurden auf morgen, Dienstag, ausgeweitet. Im Bezirk Spittal/Drau gilt ab morgen wieder Normalbetrieb an den Schulen. Das teilte heute, Montag, Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser mit. Die Aufsicht für Kinder, deren Eltern arbeiten müssen und niemanden zum Aufpassen haben, ist an allen Schulen gewährleistet.
12:06 Uhr: Kärnten bleibt das Winter- Sorgenkind:
Der Winter hat Kärnten am Montag weiter in Atem gehalten. 5.000 Haushalte waren am Vormittag ohne Strom. Wegen mehrerer gesperrter Straßen, gestalteten sich auch die Reparaturarbeiten schwierig. Noch stärker als im Straßenverkehr gab es Schwierigkeiten und gesperrte Abschnitte im Schienenverkehr. Eine Entspannung der Situation war nicht in Sicht, für den Dienstag sind neue Schneefälle angekündigt.
11:50 Uhr: Am Nachmittag bessert sich das Wetter:
Südlich des Alpenhauptkammes bleibt es meist bewölkt, die Niederschläge lassen aber nach. Von Bregenz über Innsbruck, Salzburg und Linz bis nach Sts. Pölten reißt die Wolkendecke aber auf und die Sonne kommt durch, in Wien tut sie sich schwerer. Es werden überall aber Plusgrade erreicht, damit sinkt die Glatteisgefahr. Nur in der Steiermark friert es weiter.
(Klicken Sie auf die Wetterkarte für detaillierte Prognosen in Ihrem Wohnort)
11:35 Uhr: Tausende Autotüren froren ein:
Autos in ganz Österreich froren in der Nacht auf Montag regelrecht zu. Eine dicke Eisschicht bedeckte Fenster, Türen und auch Schlösser - Blitzeis
hatte sich gebildet, auch Eissprays versagten bei diesen hartnäckigen Eisschichten - Tausende Pendler kamen zu spät in die Arbeit.
© privat
11:27 Uhr: Glatte Straßen in Wien, aber kaum schwere Stürze:
Mit glatten Straßen und Gehsteigen haben in Wien in der Nacht auf Montag und auch noch in der Früh Fußgänger und Autofahrer zu kämpfen gehabt. Die Bevölkerung war jedoch überwiegend sicher unterwegs, die Rettungskräfte verzeichneten kaum Einsätze wegen witterungsbedingter Unfälle. Auf den Fahrbahnen der Bundeshauptstadt war der Winterdienst der MA 48 im nächtlichen Großeinsatz gegen die Glätte.
11:15 Uhr: Hubschrauber sollen die Schneelage in Kärnten erkunden:
Erkundungsflüge mit Hubschraubern des Bundesheeres und des Innenministeriums sollen gegen Mittag neue Erkenntnisse bringen. Ebenfalls gegen Mittag wird sich auch entscheiden, ob die "Schneeferien" für die Schulen in den am stärksten betroffenen Bezirken Hermagor, Spittal und in der Gemeinde Bad Bleiberg im Bezirk Villach-Land auf morgen, Dienstag, verlängert werden. Bevölkerung und Urlaubsgäste werden weiterhin zur Vorsicht gemahnt, vor allem Dachlawinen und umstürzende Bäume stellen eine große Gefahr dar.
11:03 Uhr: 11.500 Haushalte in der Steiermark waren ohne Strom:
Die akute Glatteissituation Teilen der Steiermark hat sich am Montag entspannt. Laut Energie Steiermark "dramatisch" war hingegen in einigen Gebieten die Stromversorgungslage: Rund 11.500 Haushalte waren ohne Strom, etliche davon schon seit Sonntagnachmittag. Die Nassschneelast hatte Äste und Bäume in Leitungen stürzen lassen, über 100 Einzelschäden mussten abgearbeitet werden.
10:54 Uhr: 121 Feuerwehreinsätze und Stromausfälle im Burgenland:
Gefrierender Regen und seine Folgen haben im Burgenland auch am Montag für Probleme gesorgt. Die Feuerwehren mussten laut Landessicherheitszentrale (LSZ) seit Sonntag früh zu 121 Einsätzen ausrücken. Hauptsächlich galt es, Autos zu bergen und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Im Mittel- und Südburgenland waren vorübergehend rund 17.000 Haushalte ohne Strom.
10:41 Uhr: Das Bundesheer räumt Schnee in Kärnten:
Die extremen Schneefälle der vergangenen Tage sortgen im Süden Österreichs für massive Gefahren und Behinderungen. Im Bild: Soldaten des Jägerbataillons 26 bei der Schneeräumung in Kötschach-Mauthen.
© APA
10.25 Uhr: Umgestürzte Bäume auf der A2 in Niederösterreich:
Wegen gefrierenden Regens bzw. Schneefall ist die Südautobahn (A2) in Niederösterreich im Wechselgebiet am Sonntagabend von 21.30 Uhr bis 00.25 Uhr gesperrt worden. Die winterlichen Verhältnisse hatten zu zahlreichen Behinderungen durch umgestürzte Bäume und Verkehrsunfälle geführt, berichtete die NÖ Landespolizeidirektion.
10:12: Glatteis wird auch für Dienstag erwartet:
Am Dienstag lässt die Glatteisgefahr zwar etwas nach, die Straßen bleiben aber extrem rutschig, vor allem in der Steiermark, in Osttirol und in Kärnten. Sobald es dunkel wird, bildet sich schlagartig wieder Blitzeis. Die größten Gefahren lauern auf Nebenstraßen und Gehwegen. Bis Dienstagmittag gilt daher eine Glatteiswarnung.
© wetter.at
10:00 Uhr: Keine Wetterbesserung:
Ein "Teiltief" über Italien führt weiterhin feuchte Luft an die Alpensüdseite, an der Nordseite bleibt es dadurch föhnig. Bis Mittwoch gebe es "wenig Änderung". In den Südalpen wurde weiter leichter Schneefall erwartet. Vom Ortler über die südlichen Dolomiten zu den Karnischen Alpen rechneten die Meteorologen mit 15 Zentimeter Neuschnee, am Hauptkamm meist nur mit fünf Zentimetern.
09:41 Uhr: Erhebliche Lawinengefahr:
Die Lawinengefahr in den Tiroler Tourengebieten wurde am Montag von den Experten des Landes "verbreitet als erheblich" eingestuft. Erreicht wurde der "obere Bereich der Stufe 3", wie es in einer Aussendung hieß.
09:24: Schneesituation bleibt angepannt:
Nach wie vor gewaltig sind die Schneemassen, die im Süden Österreichs, vor allem in Osttirol und Kärnten liegen. Die Situation hat sich zwar leicht entspannt, es gibt aber noch keine Entwarnung. In Kärnten gilt Lawinenwarnstufe 4 von 5. Wegen der außerordentlichen Schneemengen wurde den Pflichtschülern der Bezirke Hermagor und Spittal sowie der gemeinde Bad Bleiberg (Bezirk Villach Land) am Montag schulfrei gegeben.
© bergfex.at
09:10 Uhr: Lawinen drohen auf Straßen zu stürzen:
In Kärnten sind nach den enormen Schneefällen der letzten Tage nach wie vor die B109 über den Wurzenpass und die B110 über den Plöckenpass gesperrt: Lawinen drohen hier die Straße zu verschütten.Das selbe gilt auf der B111 duchrs Gailtal von und nach Osttirol. Wie in der Steiermark ist auch die Gefahr durch umstürzende Bäume enorm groß, Autofahrten sollten nur unternommen werden, wenn sie unbedingt notwendig sind.
09:01 Uhr: Großeinsatz -. Alle MA 48 Fahrzeuge in Wien unterwegs
Seit Sonntag, 18 Uhr herrscht bei der Wiener MA 48 Großeinsatz: Die gesamte Fahrzeugflotte ist im Einsatz, aktuell sind es 375 Fahrzeuge und 770 Einsatzkräfte - sie betreuen das 2800 Kilometer lange Straßennetz der Hauptstadt. Für die Autobahnen ist die Asfinag zuständig - für die Gehsteige die Liegenschaftseigentümer!
08:55 Uhr: 12.000 Haushalte ohne Strom:
12.000 Haushalte sind in der Steiermark nach wie vor ohne Strom, im Mur und Mürztal hat sich die Glatteis-Situation weiter verschärft. In Kärnten bleiben manche Schulen auch am Montag geschlossen.
08:44 Uhr: Steiermark - Bäume stürzen auf die Fahrbahn:
Unter der Schneelast stürzen vor allem im Süden Österreichs immer wieder Bäume auf die Straße. Gesperrt ist deswegen die B70 Packer Straße zwischen Lieboch und Pirka, besondere Vorsicht ist auf der Südautobahn (A2) geboten: Zwischen Lafnitztal und der Landesgrenze zu Niederösterreich sollte der Pannenstreifen und der erste Fahrstreifen gemieden werden - Bäume drohen auf die Autobahn zu stürzen. Fahren Sie nacheinander auf der Überholspur, rät der ÖAMTC und reduzieren Sie Ihr Tempo.
© APA
08:30 Uhr: Sogar ein Streufahrzeug rutschte in den Graben:
Zwischen Gruberau und Klausen-Leoboldsdorf (NÖ) ist Montagnacht ein Streufahrzeug der Straßenmeisterei in den Graben gerutscht und in Schräglage zum Stillstand gekommen. Die Fahrbahn sei extrem glatt gewesen, heißt es dazu von der Bezirksfeuerwehr Mödling. Nur mittels Kettengehänge gelang es das Fahrzeug zu sichern und zu bergen, danach konnte der Streudienst seine Fahrt fortsetzen - allerdings mit Schneeketten.
© Pressestelle BFK Mödling
08:20 Uhr: Die aktuelle Unwetterwarnung für Montag:
Bis um 12 Uhr ist mit extremem Glatteis zu rechnen: Besonders in den östlichen Teilen Kärntens, dem Südburgenland und fast der gesamten Steiermark. Hier gilt Warnstufe 3. Aber auch im Rest von Österreich sind die Straßen teilweise spiegelglatt.
(Klicken Sie auf die Karte um aktuelle Glatteiswarnungen für Ihren Bezirk zu erhalten)
08:14 Uhr: Höhenstraße in Wien gesperrt:
Die L 117, die Höhenstraße, ist zwischen Klosterneuburg und Leopoldsberg gesperrt. Es herrscht aktute Glatteisgefahr! Autofahrer müssen sich Montagfrüh eine Alternativroute überlegen.
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08:10 Uhr: Unfälle in Wien:
Vor allem in den Außenbezirken hat der gefrierende Regen zu spiegelglatten Straßen geführt, immer wieder kommt es hier zu Unfällen, Verletzte gibt es bislang nicht. Am Seglerweg in Wien-Penzing sind drei Fahrzeuge ins Schleudern geraten und aneinander gekracht.
7:49 Uhr: Salzstreuverbot für ganz Wien aufgehoben:
Seit genau 12 Stunden ist das Salzstreuverbot in allen Bezirken Wiens vorübergehend aufgehoben. Diese Maßnahme gilt bis heute Montag, um 10 Uhr.
So wird das Wetter in Ihrem Bundesland:
Wien:
Über der ganzen Stadt hält sich zäher Nebel, Regen gefriert sobald er zu Boden fällt - damit besteht Glatteisgefahr. Es bleibt frostig bei maximal 0 Grad.
Niederösterreich:
Verbreitet hält sich zäher Nebel, erst im Tagesverlauf beginnt es aufzulockern, am sonnigsten wird es im leicht föhnigen Mostviertel: Dort sind bis 4, ansonsten bis maximal 2 Grad möglich.
Burgenland:
Nebl und Hochnebel halten sich den ganzen Tag, die Chancen auf Sonne sind sehr gering. Tageshöchstwerte: Minus 2 bis plus 1 Grad.
Oberösterreich:
Zunächst halten sich verbreitet Wolken, Regen oder Schnee fällt aber keiner. Rasch lockert es auf, im Süden weht Föhnwind bei 11 Grad, ansonsten werden maximal 8 Grad erreicht.
Salzburg:
Letzte Regen- oder Schneeschauer klingen ab, schon bald kommt die Sonne durch, dabei wird es föhnig und bis zu 10 Grad warm, im Lungau bleibt es trüb und wesentlich kühler.
Tirol:
Wolken und Nebel lockern rasch auf, danach wird es erneut recht sonnig und mit Föhnwind bis zu 9 Grad warm. Am Alpenhauptkamm, in Süd-, und Osttirol bleibt es dicht bewölkt und es schneit leicht, in tiefen Lagen fällt Regen. Höchstwerte: 5 bis 9 Grad.
Vorarlberg:
Wolken und Nebel lichten sich rasch, danach wird es meist sonnig und föhnig mit bis zu 9 Grad. Nur am Bodensee und im Rheintal bleiben die Nebelfelder dichter.
Kärnten:
Schneeschauer gibt es erneut in den Karawanken und in Oberkärnten, in tiefen Lagen auch Regen. Am Nachmittag lichten sich dann die Wolken und die Niederschläge sollten endgültig vorbei sein. Höchstwerte: 0 bis 4 Grad.
Steiermark:
Die Niederschläge klingen endgültig ab, das Wetter bessert sich. Nur im Mur- und Mürztal bleibt es noch länger trüb und frostig, damit herrscht akute Glatteisgefahr! Im Norden wird der Südföhn stärker, hier sind bis zu 7 Grad möglich.