02. September 2014 | 22:35 Uhr

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Weniger Sonnentage

Das war ein Grusel-Sommer

Die Sommer-Bilanz 2014: Zu kalt, zu nass, zu bewölkt.

In den Schwimmbädern herrscht gähnende Leere. Die Gastgärten sind verwaist. Statt Sonnencreme und Bikini sind jetzt Regenschirm und Gummistiefel angesagt. Der Sommer 2014 war großteils zum Gruseln! Die Details:

  • Zu kalt. Die Temperaturspitze wurde heuer mit 35,7 Grad in Innsbruck gemessen. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es sogar bis zu 40,5 Grad! In Salzburg war es im letzten Monat um zwei Grad zu kühl, in Wien, Bregenz und Eisenstadt um 1,4 Grad.
  • Weniger Sonnenstunden. Im August gab es rund ein Viertel weniger Sonnenstunden als im langjährigen Mittel. Insgesamt war der Sommer 2014 der bewölkteste seit neun Jahren und der vierzehnttrübste seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen 1884!
  • Regen-Rekord. In Teilen Tirols, Vorarlbergs und Niederösterreichs regnete es um bis zu 60 Prozent mehr. In Wien gab es in den letzten 30 Tagen sogar ein Niederschlagsplus von 88 Prozent!
  • Gewitter-Alarm. Schon 90.436 Blitze wurden heuer über Österreich gezählt (ein Plus von 8,2 Prozent). Allein in der Nacht auf den 31. Juli gab es mehr als 6.000 Unwetter!
  • Weniger Sommer- und Tropentage. Die Zahl der Sommertage (Temperatur 25 Grad oder mehr) ging heuer um bis zu 23 Prozent zurück, Tropentage (30 Grad oder mehr) gab es um bis zu 40 Prozent weniger!
  • Immer wieder Tiefs. Der Grund für das miese Wetter: Anders als in den Vorjahren konnten sich heuer stabile Azorenhochs nicht durchsetzen. Stattdessen wurden gleich mehrere Tiefdruckgebiete direkt nach Österreich abgelenkt. „Alles Zufall“, sagt Klimatologe Alexander Orlik von der ZAMG.

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(mud)

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21.35 Uhr: Der Wasserstand der Donau am Messpunkt Korneuburg sinkt wieder. In den nächsten Stunden wird der Pegel zwar noch einmal geringfügig steigen, doch nicht mehr über die 5-Meter-Marke.

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20.28 Uhr: Regen-Prognose
So sieht die Regen-Prognose für die nächsten Stunden aus: Im Süden und entlang der Vor- und Zentralalpen gehen noch Schauer nieder, ganz im Osten nehmen die Niederschläge ab.

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19.20 Uhr: Vorschau auf morgen
Die gute Nachricht: In der zweiten Nachthälfte lässt laut Prognosen der Regen nach. Morgen soll sich tagsüber sogar die Sonne zeigen. Schauer werden nur vereinzelt im Bergland erwartet.

18.25 Uhr: Die Regen-Spitzenwerte der letzten Stunde wurden in Kärnten gemeldet: 2,9 Liter pro Quadratmeter in Villach, 2,4 Liter in Arriach. Auch die Biker in Faak am See, wo heute das Harley-Treffen im Rahmen der "European Bike Week" begann, müssen sich auf regennasse Straßen einstellen.

17.45 Uhr: Kapelle durch Blitz schwer beschädigt
Die Almkapelle "Maria Schnee" auf der Feistritzer Alm in Kärnten wurde durch einen Blitzschlag schwer beschädigt. Die Tür wurde aufgeschlagen und sämtliche Glasflächen beschädigt. Auch Teile der betonierten Treppe zum Eingang wurden herausgerissen. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.

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16.58 Uhr: Das aktuelle Regen-Radar
zeigt, wo derzeit die größten Niederschlagsmengen gemessen werden.

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16:21 Uhr: Wärmster Ort des Landes liegt in...
Der "Hitzepol" des Landes liegt derzeit in Oberöstereich: In Schärding hat es 18 Grad. Am kältesten ist es zur Zeit in Ramsau am Dachstein mit 7,3 Grad.

15:33 Uhr: Keine Ende des Regens in Sicht:
Die Regenschauer werden uns auch am Mittwoch begleiten, es soll aber wärmer werden. Bis zu 24 Grad soll es im Osten des Landes bekommen.

14:56 Uhr: Auch im Süden hat man nicht seine Ruhe:
Das Regenwetter, das uns seit Sonntag begleitet, kommt direkt von der Adria. Auch dort hat es in den letzten Tagen ordentlich geregnet, in Kroatien erlebten Touristen in der Nacht auf Dienstag eine wahre Blitz-Show. Teilweise fielen 130 Liter Regen pro Quadratmeter - doppelt so viel wie im Süden Österreichs in drei Tagen.

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(Gewitter im Hafen von Dubrovnik)

14:27 Uhr: Das ist der einzige Sonnenort Österreichs:
In Virgen in Osttirol ist die Sonne zurückgekehrt. Der Himmel ist fast schon wolkenlos bei 14,4 Grad. Auch in Kals und St. Jakob (beide Osttirol) lockern die Wolken auf. Am morgigen Mittwoch sollte die Wolkendecke dann überall etwas aufreißen - es wird deutlich wärmer mit maximal 23 Grad.

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13:50 Uhr: So kalt ist es in den Landeshauptstädten:

  • Wien: 14,3°C
  • Eisenstadt: 14,2°C
  • St. Pölten: 13,2°C
  • Linz: 14,2°C
  • Salzburg: 13,9°C
  • Graz: 14,8°C
  • Klagenfurt: 12,5°C
  • Innsbruck: 13,7°C
  • Bregenz: 15,3°C

13:18 Uhr: Unwetter-Update:
Der Niederschlag verlagert sich immer mehr in den Osten Österreichs. Stark regnen kann es noch im Bergland Niederösterreichs, in der östlichen Obersteiermark und in der Pyhrn-Priel-Region. Unergiebige Schauer werden im östlichen Flachland, in Wien, dem Burgenland und der südlichen Steiermark erwartet. Auch östlich von Klagenfurt gehen Schauer nieder.

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12:35 Uhr: Auch die Mittagspause bleibt verregnet:
Über der Osthälfte Österreichs regnet es weiterhin die meiste Zeit über, in Summe ist der Regen hier recht ergiebig. Im Westen sind hingegen kaum noch Regentropfen dabei und es wird deutlich heller, die meisten Auflockerungen gibt es jetzt schon am Bodensee und in Osttirol. Die Temperaturen liegen bei mageren 13 bis 15 Grad.

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(Mit einem Klick kommen Sie zur 24-Stunden-Prognose für Ihren Ort)

11:53 Uhr: Stephansdom wird vom Blitz getroffen:
88.434 Blitze wurden alleine in diesem Jahr in Österreich gezählt, bis zu 200.000 können es im Durchschnitt werden - und nicht selten trifft es auch den Wiener Stephansdom. In Zukunft wird sogar darauf gehofft, dass dies geschieht. Das Wahrzeichen der Hauptstadt wird nämlich eine internationale Blitz-Messstation. In seiner Gesellschaft: Der Campanile von Venedig und das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa in Dubai. Alles dazu lesen Sie hier ->>

stephansdom.jpg © skywarn.at/Jonny5

(Dieses Foto entstand bei einem Gewitter am 2. August 2014)

11:10 Uhr:  Donaupegel in Wien sinkt wieder:
Erstmals seit Montagvormittag sinkt der Pegel der Donau an der Messstation Korneuburg wieder. Derzeit beträgt er 4,80 Meter, das entspricht einem Anstieg von 1,80 Metern seit Sonntag. Die kritische Marke liegt bei 5,30 Meter, die Wehranlagen des Einlaufbauwerks zur Neuen Donau bleiben also zu.
Die Pegelstände der großen Flüsse finden Sie hier ->>

donau_korneuburg.jpg © noel.gv.at

10:35 Uhr: Hier regnet es bis Mittwoch weiter:
Im Westen kommt schon am Dienstag die Sonne zurück. Im Norden und Osten werden die Regenschauer dafür im Lauf des Tages sogar noch stärker.

regenkarte.jpg © wetter.at

(Die interaktive Regenkarte zeigt die Schauer in den nächsten 36-Stunden)

09:58 Uhr: Glan ist über die Ufer getreten:
In de Kärntner Bezirkshauptstadt St. Veit ist die Glan über die Ufer getreten. Etwas mehr als 40 Liter pro Quadratmeter hat es seit Sonntag geregnet. Der mobile Hochwasserschutz wurde aufgebaut. Häuser seien nicht unmittelbar gefährdet, Absperrungen sind aber unbedingt einzuhalten, mahnt die Feuerwehr.

Diashow: Überflutungen nach Dauerregen

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Die Glan bei St. Veit
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Anwohner schützen ihr Grundstück
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Feuerwehr: Absperrungen ernst nehmen!
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Dauerregen sorgte für den Anstieg der Pegel
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Objekte seien nicht unmittelbar gefährdet
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Murenabgang in Krems (Bez. Spittal/Drau)

09:19 Uhr: Unfallserie auf der A2:
Auf der Südautobahn ist es nach heftigen Regenfällen zu mehreren Unfällen gekommen. Durch Aquaplaning wurde die Fahrbahn zur Schleuderpiste. Insgesamt 10 Mal hat es gekracht. Am späten Montagnachmittag geriet bei Zöbern ein Geländewagen ins Schleudern und überschlug sich mehrmals. Nur eine Stunde später prallte ein PKW kurz vor der Auffahrt Krumbach unter einen LKW. Die Südautobahn musste kurzzeitig gänzlich gesperrt werden. Wie durch ein Wunder wurde bei der Unfallserie nur ein Mensch verletzt.

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08:49 Uhr: Regenschwerpunkt im Osten:
Schon in den letzten 24 Stunden haben sich die Regenfälle vom Süden in den Osten Österreichs verlegt. Am meisten Niederschlag ist dabei in Stockerau (NÖ) zusammengekommen, rund 58 Liter hat es pro Quadratmeter geregnet. In Wien beträgt der Regen-Rekord seit gestern in Stammersdorf rund 40 Liter. Zu größeren Überflutungen von Straßenzügen ist es bisher nicht gekommen.

08:18 Uhr: Murenabgang in Kärnten:
In der Gemeinde Krems im Bezirk Spittal an der Drau ist nach den starken Regenfällen eine Mure abgegangen. Auch in den Bezirken Hermagor, St. Veit und Wolfsberg besteht weiterhin die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen. Keller stehen unter Wasser.

mure_vorschau.jpg © Polizei

07:45 Uhr: So wird das Wetter heute:
Vor allem über der Osthälfte Österreichs überwiegt ganztägig starke Bewölkung und ergiebiger Regen. Kurze Aufhellungen gibt es vor allem im äußersten Westen sowie in Osttirol und Oberkärnten. Am späteren Nachmittag lässt der Regen im Osten allmählich nach. Der Wind kommt aus Nordwest und weht am Alpenostrand abermals lebhaft. Frühtemperaturen 8 bis 15 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 19 Grad.

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(Klicken Sie auf die Karte für die 24-Stunden-Prognose in Ihrem Ort)

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Im N und äußersten W wechselhaft, im S oft sonnig, 8/16°

An der Alpennordseite bleibt es noch recht unbeständig mit einigen Wolken und immer wieder Regenschauern. Vor allem am Vormittag weht auch noch teils lebhafter Westwind. In der Südhälfte hingegen überwiegt der Sonnenschein und es bleibt weitgehend trocken. Am Nachmittag klingen die Schauer weitgehend ab und es setzt sich überall mehr Sonnenschein durch. Der Wind weht im Donauraum und in Niederösterreich anfangs noch lebhaft aus West, lässt tagsüber aber deutlich nach, sonst bleibt es meist den ganzen Tag über windschwach. Nachmittagstemperaturen 12 bis 19 Grad.
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