01. April 2012 | 08:17 Uhr
Extreme Dürre
Wiesen- und Waldbrände in Kärnten
Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Verletzte gibt es keine.
Die anhaltende Trockenheit in Kombination mit dem starken Wind hat am Samstag in Kärnten zu einer Reihe von Wald- und Wiesenbränden geführt. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, Verletzte wurden nicht gemeldet. Eine Entspannung der Situation ist nach dem Wetterbericht in den kommenden Tagen nicht zu erwarten, vor allem in Unterkärnten ist kein Regen in Sicht. Teilweise wurden die Feuer aus Leichtsinn verursacht.
So zündete eine Bleiburgerin auf einer Wiese des Grundstücks ihrer Eltern trockenes Gras und Reisig an. In kürzester Zeit waren die Flammen außer Kontrolle und breiteten sich auf einen nahen Jungwald aus. Die Feuerwehren des Abschnitts Bleiburg mussten ausrücken, unterstützt wurden sie von ihren Kollgen aus Prevalje und Mezica in Slowenien. Etwa ein Hektar Wald wurde vernichtet, bevor das Feuer gelöscht werden konnte.
Ein Wiesenbrand beschäftigte in der Nähe des Gewerbegebiets von St. Veit/Glan mehrere Feuerwehren. Die Flammen schlugen bis zu zehn Meter hoch, dabei war auch eine Starkstromleitung in Gefahr. Insgesamt waren rund zwei Hektar Wiesenfläche betroffen, die Brandursache war vorerst unbekannt, ebenso wie jene für einen Waldbrand in Arnoldstein, der am Nachmittag dazu führte, dass die Südbahn für eine Stunde gesperrt werden musste.
Am Nachmittag verursachte eine weggeworfene Zigarette in Ebenthal bei Klagenfurt einen Wiesenbrand, der aber keinen Schaden anrichtete. In Latschach bei Velden am Wörthersee löste dagegen ein 18-Jähriger ein Feuer aus, weil er an der Drau die heiße Asche seines Grillers in einen bewaldeten Uferabschnitt leerte. Auch hier war das Feuer rasch gelöscht.