16. Mai 2012 | 17:40 Uhr
Wettersturz in Österreich
Schnee mitten im Mai
Letzte Woche noch Hitze und Badewetter, heute Nacht Minusgrade.
Das Wetter macht, was es will: Heute Nacht fielen die Temperaturen erneut unter den Gefrierpunkt, und es schneite bis auf 700 Meter herunter – und das mitten im Wonnemonat Mai! Am meisten Neuschnee fiel auf der Rudolfshütte in Salzburg (30 Zentimeter). „Dieser Wintereinbruch ist die Folge der Eisheiligen“, sagt Wetter-Expertin Kathrin Götzfried von der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG).
Am Hahnenkamm in Tirol wurden Tiefstwerte von minus 5 Grad gemessen. Im Vergleich: Der Durchschnittswert für den Monat Mai in Österreich liegt bei immerhin 16,1 Grad.
Tief „Wiebke“ ist schuld
„Wir haben zurzeit mit einem extremen Jo-Jo-Wetter zu kämpfen. Die jetzigen Kältewellen erreichen uns aus Skandinavien, wo das Tief „Wiebke“ für eisige Verhältnisse sorgt“, erklärt Götzfried.
Besserung ist aber in Sicht. „Ab Donnerstag wird das Wetter immer freundlicher. Die Temperaturen erreichen bis Samstag wieder 24 Grad, und die Sonne scheint in ganz Österreich.“ Betrachtet man die Nacht auf Samstag – klirrende Kälte um den Gefrierpunkt – bedeutet das eine Temperaturschwankung von 24 Grad. Und das innerhalb von wenigen Stunden! Der Sonntag soll sogar die 27-Grad-Marke knacken. Die Achterbahnfahrt geht nächste Woche weiter: „Es bleibt unbeständig, ab Montag müssen wir wieder mit Regen und Abkühlung rechnen“, so die ZAMG.
Diashow: Eisige Temperaturen und Schnee im Sommer
(tiv)