24. Juli 2011 | 10:48 Uhr
Sommer auf Urlaub
Verrücktes Wetter: Schnee am 24. Juli
Auch in der kommenden Woche mehr Regen als Sonne.
Das Wetter spielt weiter verrückt. Nach dem Dauerregen der vergangenen Tage schlägt nun der Winter zu. Der Kälte einbruch hat in Salzburg in der Nacht auf heute, Sonntag, für Schneefall bis auf knapp 1.600 Meter Seehöhe in den Tauern gesorgt.
Kettenpflicht am Großglockner
Viele Almen sind "angezuckert", auf der Großglockner Hochalpenstraße herrscht Schneekettenpflicht und auf dem Hohen Sonnblick lag in der Früh schon 20 Zentimeter Neuschnee.Ein Winterpanorama im Juli gibt genießen auch die Touristen auf der Silvretta-Hochalpenstraße in Vorarlberg und Tirol. In Kärnten mussten nach Angaben der Polizei die Schneepflüge auf der Turracher Höhe, der Nockalm- und der Großglockner-Hochalpenstraße ausrücken.
Steirischer Sölkpass nach Schneefällen gesperrt
Fast Wintersport-Verhältnisse in den höhergelegenen Gebieten der Obersteiermark: Die Gipfel von Planai, Galsterbergalm, Hauser Kaibling sowie Planneralm und Riesneralm zeigten sich am Sonntag verschneit. Die Landesstraße L704 über den 1.788 Meter hohen Sölkpass - in der Steiermark der Indikator für "Wintereinbrüche" schlechthin - wurde um 9.00 Uhr gesperrt. Im vergangenen Sommer war der Pass zwischen Mur- und Ennstal übrigens Ende August wegen Schneefalls gesperrt.
Lange Kälteperiode außergewöhnlich
Wenn es einmal im Sommer kurz auf die Almen herunterschneit, ist das für den Meteorologen nichts außergewöhnliches. Sehr wohl bemerkenswert sei aber die langanhaltende, kühle Phase, die derzeit die Salzburger Bevölkerung fest im Griff hat. "Dass es schon über mehrere Tage so herbstliche Temperaturen hat, ist im Juli schon außergewöhnlich", sagte Meteorologe Butschek von der ZAMG. In Mariapfarr im Lungau zeigte das Thermometer am Vormittag sechs Grad an. In der Stadt Salzburg wurde bei Schnürlregen elf Grad Lufttemperatur gemessen.
Meteorologe: Jedermann-Hauptprobe im Trockenen
Doch der Meteorologe lässt Optimismus aufkommen: "Der Tiefpunkt ist mit dem heutigen Tag erreicht. Der Regen sollte bis zum Abend abklingen." Die Chancen stünden gut, dass die "Jedermann"-Hauptprobe am Abend des heutigen zweiten Tages des Festes zur Festspieleröffnung in der Stadt Salzburg von der Nässe verschont bleibt. Die Salzburger Festspiele geben um 19.00 Uhr bekannt, ob die Probe auf dem Domplatz wie geplant ab 20.30 Uhr über die Bühne gehen kann.'
Die Vorschau: Auch kommende Woche mehr Regen als Sonne
Am Montag überwiegen im Großteil von Österreich die Wolken. Vor allem am Vormittag regnet es besonders entlang der Alpennordseite und im Bergland sowie ganz im Osten noch ein wenig. Im Laufe des Nachmittages überwiegt meist schon trockenes Wetter und auch die Wolken lockern gebietsweise auf. Der Wind weht mäßig, im Osten lebhaft aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen acht und 15 Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen 16 und 22 Grad.
Ein Wechsel aus sonnigen Abschnitten und teils dichten Wolken kündigt sich am Dienstag an. Vor allem im Westen und Südwesten ist ab Mittag erneut mit Regenschauern zu rechnen, sonst sollte es trocken bleiben. Es ist nur schwach windig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen sieben und 14 Grad, die Tageshöchstwerte zwischen 18 und 25 Grad.
Von der Silvretta bis nach Oberkärnten überwiegen am Mittwoch dichte Wolken und wiederholt gehen Regenschauer nieder. Auch entlang der Alpennordseite, von Vorarlberg bis ins Salzkammergut sind einige Schauer einzuplanen. Dort zeigt sich zwischendurch jedoch kurz die Sonne. Im übrigen Österreich ist mit weitgehend trockenen und zeitweise sonnigen Verhältnissen zu rechnen. Dazu weht nur schwacher Wind aus Ost bis Süd. Die Tiefstwerte sind zwischen acht und 15 Grad angesiedelt. Tagsüber werden maximal 19 bis 25 Grad erreicht.
Am Donnerstag ist in ganz Österreich ist mit zeitweiligen, teils kräftigen Regenschauern zu rechnen. Im Süden sind auch Gewitter möglich. Von Vorarlberg bis ins Mostviertel bleibt der Himmel ganztägig wolkenverhangen, überall sonst geht sich meist auch etwas Sonnenschein aus. Der Wind weht nur schwach vorwiegend aus Südwest bis Nordwest. Frühmorgens umspannen die Temperaturen zehn bis 15 Grad. Die Tagesmaxima betragen 19 bis 25 Grad.
Im Bergland geht es am Freitag mit schaueranfälligem Wetter weiter. Auch im äußersten Osten sind kurze Schauer nicht ganz ausgeschlossen, bleiben dort aber eher selten. Etwas Sonnenschein gibt es vor allem in den trockenen Regionen. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nord. Die Temperaturen steigen von zehn bis 17 Grad in der Früh, tagsüber auf Höchstwerte zwischen 20 und 25 Grad