26. Dezember 2013 | 09:50 Uhr

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Sturm, Regen, Schnee

Unwetter-Alarm in Österreich

ZAMG warnt: Bis zu 1 Meter Neuschnee auf den Bergen, Sturm im Osten.

Nach Neuschnee südlich des Alpenhauptkammes waren am Stefanitag im südlichen Teil Osttirols Hunderte Haushalte ohne Strom. Nach Angaben der "Tinetz Stromnetz Tirol AG" waren vier Gemeinden betroffen. Die Experten des Landes warnten vor "zunehmend kritischer Lawinensituation" in diesem Landesteil.

Ausgefallen waren 32 Trafostationen in Innervillgraten, Obertilliach, Untertilliach und Kartitsch. Mitarbeiter der Tiwag-Tochter waren am Donnerstagvormittag mit der Wiederherstellung der Leitungen beschäftigt.

Verkehrsbehinderungen durch Schneefälle in Kärnten
Wegen anhaltender starker Schneefälle ist für mehrere höher gelegenen Straßenverbindungen in Kärnten Kettenpflicht verhängt worden. Wie ein Sprecher des ÖAMTC am Donnerstag mitteilte, sind die Nassfeld Straße (B90), die Wurzenpass Straße (B109), die Plöckenpass Straße (B110) sowie die Katschberg Straße (B99) betroffen. Die Gailtal Straße (B111) in Osttirol ist teilweise ganz gesperrt.

Von den starken Schneefällen waren zunächst vor allem die Bezirke Spittal und Hermagor betroffen. Die Autobahnen waren zu Mittag noch frei befahrbar. "Wir hoffen, dass das so bleibt", sagte der ÖAMTC-Sprecher. Neben den Bundesstraßen sind weitere Landesstraßen und kleinere Verbindungen von der Kettenpflicht betroffen.

Italien-Tief
Ein Italien-Tief schaufelt feuchte Luftmassen in den Alpenraum - am Donnerstag ist mit kräftigen Niederschlägen zu rechnen.

In den Karawanken kann ein Meter Neuschnee fallen, südlich des Alpenhautkammes sind im Lauf des Tages 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Die Schneefallgrenze sinkt hier im Tagesverlauf auf 300 bis 900 Meter ab.

Tauernbahn wegen umgestürzter Bäume in Gastein unterbrochen
Die Tauernbahnstrecke ist am Donnerstag gegen 5.50 Uhr wegen umgestürzter Bäume im Gasteinertal im Salzburger Pongau gesperrt worden. Es wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein eingerichtet, wie eine Bereitschafts-Sprecherin der ÖBB auf Anfrage erklärte. Die Strecke wurde um 13.20 Uhr für den Zugverkehr wieder freigegeben.

Der stürmische Südföhn hatte in der Früh mehrere Bäume im Bereich des Angertals entwurzelt. Dadurch wurde die Oberleitung der Bahnstrecke beschädigt. Die Behebung des Schadens nahm einige Stunden in Anspruch.

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Ein Meter Neuschnee
Bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter seien bis Mittwochnachmittag in den Karawanken bereits gefallen, mit weiteren 100 Litern sei zu rechnen, so Gerhard Hohenwarter von der ZAMG.

"Da geht einiges in die Abflüsse hinein, unter 1.500 Höhenmeter wird auch der Schnee vom Regen geschmolzen." Die Böden seien nur oberflächlich angetaut und damit nicht in der Lage, das viele Wasser aufzunehmen. Hohenwarter rechnet mit einzelnen überfluteten Wiesen, Feldern und Kellern.

In hohen Lagen wird viel Schnee fallen, so die Prognose des Meteorologen. "Über 1.600 oder 1.700 Meter Seehöhe wird es teilweise über einen Meter Neuschnee geben. Auf den Pässen, etwa Nassfeld und Plöckenpass, kann es dann zu Problemen kommen."

Es sei laut Hohenwarter davon auszugehen, dass Bäume der Last aus Wasser und Neuschnee nicht standhalten und umknicken werden. Auch die Lawinengefahr wird ansteigen.

Neuschnee-Vorhersage für die kommenden 24 Stunden
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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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