26. Dezember 2012 | 22:58 Uhr

Wetter Schnee Jack © TZ ÖSTERREICH/Singer, Feratel

Aktuelle Wetterprognose

Unsere Ski-Pisten schwimmen jetzt davon

Tauwetter und Regen halten an: Wetter-Vorschau für das Wochenende

Österreichs Skigebiete zittern: Das warme Wetter sorgt seit Montag vor allem in Tirol und Vorarlberg für schrumpfende Schneedecken. In Kitzbühel (Tirol) ist es besonders arg: Föhn und Regen haben den Schnee um 15 Zentimeter schrumpfen lassen.

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Schuld an der Misere ist eine warme Föhnströmung aus dem Westen, sie sorgte schon am 24. Dezember in Vorarlberg mit 17,5 Grad für das wärmste Weihnachtsfest aller Zeiten.

  • Am Mittwoch war es von Vorarlberg bis Salzburg mit bis zu 10 Grad viel zu warm. Auf 1.600 Metern gab es mit 3 Grad Plus Tauwetter.
  • In weiten Gebieten regnete es, erst über 1.600 Metern fiel Schnee. Doch viele beliebte Skigebiete liegen tiefer, sie haben mit schrumpfenden Schneedecken zu kämpfen.
  • In Schladming (Steiermark) und Kitzbühel fiel bei 3 Grad am Berg nur Schneeregen.
  • Am Semmering (NÖ) schrumpfte der Schnee um zehn Zentimeter.
  • Entwarnung gibt es vorerst keine. Bis Freitag regnet es, Schnee fällt erst über 1.600 Metern.
  • Am Wochenende bleibt es trocken. Bei Sonne und Temperaturen bis 6 Grad wird es auf den tiefer liegenden Skigebieten weiter tauen. Abkühlung und Neuschnee sind nicht in Sicht.

Lebens-Gefahr durch Eisregen

Während in Westösterreich viele Skigebiete unter Tauwetter leiden, sorgt der Eisregen rund um Wien für Gefahr. Große Äste oder sogar ganze Bäume krachten in den letzten Tagen zu Boden. Der Grund: Viele Bäume können ihre augenblickliche Eislast nicht mehr tragen. Die Stadt warnt vor Spaziergängen im Wald: Es besteht Lebensgefahr.

Eispanzer
Andreas Januskovecz, Wiener Forstamtsdirektor, erklärt das Wetter-Phänomen: „Die Temperatur schwankt immer um die null Grad und am Tag ist es feucht. Diese Feuchtigkeit setzt sich auf den Bäumen ab, und wenn es dann in der Nacht abkühlt, wird die Feuchtigkeit zu Eis.“ Das passiert so im Wiener Raum schon seit Tagen und jeden Tag wird der Eispanzer auf den Bäumen ein bisschen dicker und schwerer, bis der Ast abbricht.

Zahlreiche Sperren
Besonders schlimm ist die Situation derzeit im Wienerwald. Am Mittwoch wurden der ganze Bisamberg und der Lainzer Tiergarten gesperrt, ebenso die gesamte Höhenstraße. Auch beim Wilhelminenberg und den Steinhofgründen war die Situation dramatisch. Und selbst im Prater sind Förster im Einsatz, um die Bäume von ihrer eisigen Last zu befreien.

Tauwetter
Wärmere Temperaturen brachten am Donnerstag etwas Entspannung. Die Sperre des Lainzer Tiergartens wurde wieder aufgehoben, auch das Gebiet um die Jubiläumswarte in Ottakring kann wieder betreten werden. Der Bisamberg bleibt nach wie vor gesperrt.

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Meist sonnig, morgens frostig -8/3°

Vor allem entlang der Donau in Oberösterreich und dem westlichen Niederösterreich, im Mühl- und Hausruckviertel liegen gebietsweise noch zähe Nebel- und Hochnebelfelder, sonst scheint aber durchwegs die Sonne. Erst zum Abend hin ziehen in Vorarlberg dichtere Wolken auf. Der Wind weht meist nur schwach. In den Nebelzonen bleibt es frostig, sonst erreichen die Tageshöchsttemperaturen Temperaturen abseits schneebedeckter Alpentäler plus 1 bis 7 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ziehen in der Westhälfte Österreichs dichte Wolkenfelder auf. Vor allem während der zweiten Nachthälfte gibt es in Vorarlberg und allgemein an der deutschen Grenze zeitweise etwas Niederschlag, teils in Form von gefrierenden Regen. Weiter im Osten und Süden verläuft die Nacht zunächst nur wenig bewölkt und sternenklar. Erst in den Morgenstunden machen sich auch hier mehr Wolken aus dem Westen bemerkbar. Der Wind weht nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad, in schneebedeckten inneralpinen Tälern ist es auch kälter.
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