05. Jänner 2014 | 13:53 Uhr

Schnee Strom © APA/ Eggenberger

Wetter

Osttirol: Über 300 Haushalte ohne Strom

Im südlichen Osttirol herrscht laut Warndienst zudem "heikle Situation".

In Osttirol ist es am Sonntag aufgrund von Schneefällen zu Stromausfällen gekommen. Insgesamt waren um die Mittagszeit über 330 Haushalte ohne Strom, sagte Klaus Schüller von der Tinetz-Stromnetz Tirol AG. Betroffen waren vor allem die Gemeinden Sillian, Heinfels und Anras im Osttiroler Pustertal. Zudem warnen Experten vor "erheblicher Lawinengefahr.

Durch den teils nassen Schnee sei gegen 12.30 Uhr ein Baum umgestürzt und habe eine Stromleitung beschädigt, so Schüller. Wann die Stromversorgung in den drei Orten vollständig wiederhergestellt sein werde, könne man derzeit noch nicht sagen.

 Laut Tinetz waren am Sonntagvormittag zudem im Defereggental mehrere hundert Haushalte für kurze Zeit ohne Strom. Knapp vor Mittag habe die betroffene Hauptleitung aber repariert werden können. Derzeit seien noch 27 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten.

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Gebietsweise herrscht erhebliche Lawinengefahr, also Stufe 3 der fünfteiligen Skala. Nach Angaben der Experten des Landes vom Sonntag gibt es vor allem im südlichen Osttirol aufgrund des dort gefallenen Neuschnees von bis zu 40 Zentimeter eine für den Wintersportler durchwegs "heikle Lawinensituation".

Die Lawinengefahr im südlichen Osttirol war laut dem Lawinenwarndienst Tirol während der Nachtstunden auf Sonntag kurz groß, also auf Stufe 4, sank am Sonntagmorgen auf Stufe 3 und könne im Tagesverlauf mit neuerlicher Intensivierung der Neuschneefälle samt dem prognostizierten Temperaturanstieg wiederum groß werden. Besonders in einem Höhenbereich von etwa 1.800 Meter bis rund 2.400 Meter rechne man mit vermehrten spontanen Lawinen. Die Ursache liegen in der hohen Störanfälligkeit der Schneedecke durch eingeschneiten Oberflächenreif.

In tiefen und mittleren Lagen sei zudem in ganz Osttirol mit vermehrten Gleitschneelawinen durch die fortschreitende Durchnässung der Schneedecke zu rechnen, erklärten die Experten. Im übrigen Osttirol herrscht wie in einigen Gebieten Nordtirols Stufe 3 der Skala. Richtung Norden nehme die Lawinengefahr jedenfalls dann kontinuierlich ab, hieß es. Gefahrenstellen finde man dort speziell im sehr steilen, schattigen Gelände sowie vermehrt im Kammbereich durch frischen Triebschnee.

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Erst etwas Nebel, dann viel Sonne 0/12°

Unter Hochdruckeinfluss und in Kombination mit milden Luftmassen aus dem Südwesten Europas präsentiert sich das Wetter sonnig und zum Teil auch sehr mild. In einigen Becken und Tälern, besonders aber vom Innviertel über den im Donauraum bis zum Flachland des Ostens, halten sich Nebel und Hochnebelzonen auch noch am Nachmittag oft noch hartnäckig. Der Wind weht nur schwach aus Ost bis Süd. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei beständigem Nebel nur bei 5 bis 12 Grad, in mittleren Höhenlagen und generell im Westen werden 13 bis 17 Grad erreicht. Heute Nacht: In der Nacht verdichten sich die Nebel- und Hochnebelfelder wieder und breiten sich aus. Auch in einigen Becken und Tälern, wo es zuvor noch klar war, fällt Nebel ein. Generell in höheren Lagen ist es nur gering bewölkt mit ein paar Schleierwolken hoch am Himmel. Die Temperaturen sinken bis zum Morgen auf plus 6 bis minus 5 Grad.
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